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Eigenkapital - Finazierung möglich?

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  •  Steff
28.11.2007 - 5.1.2008
12 Antworten 12
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Hi Leute

Bin nun schon einige Zeit am Rumrechnen, wie und ob sich das Bauvorhaben (EFH 129qm Wohnfläche) ausgehen wird.
Wichtig dabei ja die Eigenmittel - aber was zählt man alles dazu. Viele sagen ja, dass z.B. die Wohnbauförderung, was bei unserem Vorhaben mit verdichteter Bauweise um die 55.000 Euro viel ausmacht, auch zu den Eigenmitteln gezählt wird????

Ich hoffe, dass das Gesamte Bauvorhaben mit oberster Schmerzgrenze 300.000 Euro betragen wird.
Eigenleistung von Mauern (Teilweise, da Keller und Hangsicherung von Firma gemacht werden muß), Elektroinstallationen, Verputzen, Fenstereinbau, Böden/Fliesen legen wird alles selbst gemacht.

An tatsächlichen Euros habe ich mit meiner Freundin zusammen insgesamt 82.000 Euro gespart.
Hinzu kommt ein Zinsfreier Bezugsvorschuss von ca. 12.000 Euro. Wohnbauförderung wie gesagt um die 55.000 Euro.
Alles in allem macht das um die 150.000 Euro welche es zu finanzieren gibt - hoffe aber dass es durch die Massive Eigenleistung weniger wird.

Als Schmerzgrenze monatlicher Belastung würde ich 850 Euro aushalten. Die Einkommenssituation ist derzeit rosig (3200.-) wird aber sicherlich auf Grund von Familiengründung etwas Schmäler (ca. 1/3).

Was meint ihr - geht sich das aus oder bin ich ein Hoffnungsloser Optimist. Meiner Meinung nach dürfte das schon zu schaffen sein?

Grüße
Steff

  •  nymano
28.11.2007  (#1)
Faustregel - Ich kenn die grobe Faustregel, dass die monatliche Belastung höchstens 1/3 des monatlichen Nettoeinkommens betragen sollte. Weihnachts- und Urlaubsgeld oder ähnliches (falls vorhanden) sollte man vollkommen aus der Rechnung rausnehmen. Aber viele werden das vielleicht anders sehen...

lg nymano.

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  •  Patrick
30.11.2007  (#2)
Was ist mit dem Grund - wenn der schon da ist kann es sich ausgehen, wobei man nie vergessen darf, dass ein 130m² Haus höhere Betriebskosten hat als eine kleine Wohnung. Dann kommen oft noch höhere Wegkosten für den Arbeitsweg dazu, die man auch bezahlen können muss.

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  •  Steff
30.11.2007  (#3)
Grund - Der Grund ist in den 300.000 mit eingerechnet. ca. 50.000 kostet der Grund

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  •  Patrick
4.12.2007  (#4)
dann...kommt mir das Haus sehr günstig vor. Ist die Schätzung wirklich realistisch? Nichts schlimmeres als wenn man schon bei der Finanzierung knapp kalkuliert und dann wird es doch 50.000,- teurer. Vorallem Preise von Stiegen, Geländern, Innentüren usw. werden oft zu knapp kalkuliert.

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  •  Whiz
4.12.2007  (#5)
Wenndu in deiner Kalkulation wirklich alles berücksichtigt hast(Anschlusskosten, Grundbucheintragungskosten,....) sollte es sich ausgehen. Natürlich muss mann dann schon überall auf den Preis achten. Vorsicht ist bei Eigenleistungen vor allem wegen der Gewährleistung des Baumeisters zu achten. Unbedingt beim Baumeister erkundigen, ob er auch bei Eigenleistungen die Gewährleistung für den gesamten Bauumfang übernimmt. Wir sind für unser Haus (120m² voll unterkellert)mit 250.000€ ausgekommen. Zwar auch mit viel Eigenleistung aber letztendlich konnten wir noch 8.000€ vorzeitig zurückzahlen.

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  •  Whiz
4.12.2007  (#6)
Mit - den 850€ monatlich wird es jedoch schon knapp. Vorsicht hier bei Lockangeboten der Banken. Hier wird die monatliche Rate oft mit extrem niedrigen Fixzinsen für die ersten 18 Monate kalkuliert. Und nachher wirds richtig teuer.
Und auch auf die Nebenkosten achten. Will man eventuell den Landeskredit tilgen bevor es teuer wird, so benötigt man hierfür einen Tilgungsträger. Manche Banken verlangen dann auch eine wechselseitige Ablebensversicherung. Die Kostet dann auch noch. Also auf jeden Fall mehrere Angebote einholen und genau vergleichen.

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  •  creator
4.12.2007  (#7)
ich nehme an, dass da die nebenkosten - nicht berücksichtigt sind - und dann geht es sich bei der erwähnt schlechten verdienstprognose nicht aus.
die wbf ist nicht zu den eigenmitteln zu zählen, weil das kein geschenktes geld, sondern ebenfalls zurückzuzahlen ist - allerdings unterschiedlich viel, je nach bundesland. das reicht von einigen nachlässen je nach familiärer situation bis zum reinen zinszuschuss, also nur einem begünstigten zinssatz (1 statt ~5%).
euch fehlen mind. 40.000.-

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  •  john74
4.12.2007  (#8)
creator !! - hallo creator !!!

bitte um finanzierungstipp, Betrag : 130.000,- Euro.

Herzlichen Dank

ausatmer@gmx.at


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  •  Steff
6.12.2007  (#9)
Danke - für Eure Hinweise

Ich werds mir Eure Tipps zu Herzen nehmen und noch einmal Kopfrechnen. Das ganze ist ein "Gemeinnütziges" Wohnbauprojekt - war mal unter dem Motto "Leistbares Wohnen" tituliert. Nun wurde von offizieller Seite das Leistbare wieder gestrichen.

Mal schauen.

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  •  cc9966
10.12.2007  (#10)
ich halte nichts von formeln...oder von 1/3 des nettoeinkommens zurückzahlen usw. das einzige was für mich zählt: wieviel hast du im letzten jahr monatlich auf die seite sparen können ohne probleme? warst du mit dem lebensstandard im letzten jahr zufrieden? hat es aussergewöhnliche belastungen gegeben im letzen jahr und hättest mehr sparen können diese der sparsumme zurechnen. wird es in zukunft aussergewöhnliche belastungen geben (kinder, neues auto usw) diese wieder abrechnen. dann hast du eine summe die du monatlich wegsparen kannst. dann noch deine derzeitige miete und betriebskosten dazurechnen und eine realistische künftige betriebskostenschätzung machen und diese wieder abrechnen. von dieser summe aus vorsicht 70% (je nachdem wie sicher dein derzeitiges einkommen auch in zukunft ist) als maximale rückzahlung aller finanzierungen nehmen und maximale laufzeiten 20jahre (förderung 25jahre).

zur verdeutlichung:
du hast im letzten jahr 700eur monatlich gespart, 400eur monatlich miete inkl. bk bezalt. damit hast in zukunft 1100eur monatlich zur verfügung, davon 200eur geschäzte bk fürs haus abziehen sind 900eur, davon aus sicherheit 70% also 630 eur für alle rückzahlungen planen. damit müssen darlehen, förderung und bezugsvorschüsse und all deren spesen und zinsen zurückgezahlt werden in 20 jahren. damit kannst dann mithilfe eines kreditrechners (6,3% zinsen kalkulieren das ist die eff. obergrenze bei bauspardarlehen) die kreditsumme ausrechnen die du bekommst. natürlich bieten dir die wohnbauförderung und bezugsvorschüsse bessere zinsen sind aber nix anderes als ein kredit.

die formel wie ein drittel eigenkapital muss da sein kommt eher von banken die an ihre und nicht an deine sicherheit denken. diese formeln sind für durchschnitts-ansparer gedacht. zb für akademiker die nix ansparten aber nach dem studium einen guten job haben und einen bescheidenen lebensstandard aus dem studentenleben kennen, können von heut auf morgen evtl. 1000eur netto monatlich für rückzahlungen aufwenden und benötigen kein eigenkapital bei vorsichtiger planung. es nützen auch ein drittel eigenkapital nichts, selbst wenn man gut verdient aber zb sicher weiß dass man diesen guten verdienst in einer anderen firma nicht von anfang an haben wird.

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  •  creator
10.12.2007  (#11)
@cc9966 - "wieviel hast du im letzten jahr monatlich auf die seite sparen können ohne probleme?"

wenn steff schon schreibt:

"Als Schmerzgrenze monatlicher Belastung würde ich 850 Euro aushalten. Die Einkommenssituation ist derzeit rosig (3200.-) wird aber sicherlich auf Grund von Familiengründung etwas Schmäler (ca. 1/3)."

ist das abstellen auf das letzte jahr - mit gutem verdienst - von mäßigem wert. natürlich wird es immer wen geben, der gegen ziemlich ungünstige zinsen oder sonstige zusatzkosten eine finanzierung verspricht - ob das für steff wirklich sinnvoll ist, steht auf einem anderen blatt.
genau deshalb gibt es ja die kreditkrise jetzt: vor ca. 3 jahren haben diverse finanzberater als verkaufsargument vollmundig verkündet, dass die faustformel von mind. 1/3 eigenmitteldeckung bei den geringen zinsen und den tollen yen- und chf- angeboten völlig "veraltet" und nicht mehr zeitgemäß wäre und - weil man ja immer mit gewinn aussteigen würde - sogar finanzierungen von 95-100% gar kein problem wären. yo - voila, kann ich da nur sagen. ein paar arme fehlgeleitete haben's auch geglaubt - und z.b. mit amis-fonds finanziert. die konnten sich jetzt in der ba-ca-halle gegenseitig bemitleiden.


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  •  Steff
14.12.2007  (#12)
Da bin ich wieder - ...so in der Zwischenzeit hat sich ein kurzes Gespräch mit einem guten Freund ergeben, der in einer bekannten Bank arbeitet.

Auch ihm habe ich die Situation geschildert - 150.000 Euro sind Momentan nicht drinnen. Gerechnet mit 5,9% Zinsen wären auf Sicherheit gerechnet (850€ Monatlich) 130.000 möglich.

Die Rechnung von cc9966 stimmt fast annähernd. Monatlich konnte ich alleine 600 Euro auf die Seite schaffen. Miete und Betriebskosten schlagen momentan mit 530€ zu Buche.

Im moment aber rumort es gewaltig wegen des Projektes - ist nämlich nun auch der Gemeinde bewusst geworden dass dies kein Leistbares Wohnbauprojekt für Junge Familien mehr ist. Werd Euch weiterhin am Laufenden halten.

G
Steff

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