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finanzberater oder direkt zur bank?

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  •  gast456123
25.9. - 2.10.2008
16 Antworten 16
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hallo! würde mich interessieren welche vorteile mir ein finanzberater bringt der mir von jeder fertighausfirma aufgedrängt wird. abgesehen von der beratung (wir wissen genau es soll ein bauspardarlehen werden - benötigen etwa 120000 euro) welchen vorteil habe ich wenn alles über den berater geht der angeblich nicht mal was für seine leistung verlangt? (zumindest nicht von mir)
oder kann es sein dass mir die provision die der berater von der bank bekommt dann auf meine kreditkosten aufgeschlagen wird?
ist es nicht einfacher direkt zur bank zu gehen und dort zu verhandeln?
danke für antworten!

  •  creator
25.9.2008  (#1)
die antwort steht sowieso im angebot - wenn ihr schon wißt, was ihr wollt, dann ist es sehr einfach: anhand des von euch vorgegebenen szenarios soll halt der berater sein anbot legen und dann geht ihr mal selbst zu den anbietern... so viele sind's ja nicht...

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  •  gast456123
26.9.2008  (#2)
ist halt die frage - ob das angebot vom berater dann nicht doch kostenpflichtig ist wenn du später sagst du willst es doch nicht....angeblich kostet das ganze ja nichts aber wenn du einen rückzieher machst wer weiss....und für ein konkretes angebot über die beratungsbeispiele hinaus müssten wir jetzt alles offenlegen, vollmachten unterschreiben usw.
verhandelbar sind eh nur die zinsen für die ersten 18 monate und evt. die nebengebühren und kosten für bankgarantie...oder?

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  •  tom74
28.9.2008  (#3)
aus eigener Erfahrung - im Falle eines Bauspardarlehens besser direkt zur Bank gehen! die provision des beraters zahlst du mit sicherheit indirekt mit! ich konnte bessere konditionen (fixzinsphase bzw. bearbeitungsgebühr) heraushandeln als der berater. den nachlass bei der bearbeitungsgebühr den du evtl. selbst heraushandeln kannst dürfte ansonsten wohl der berater kassieren..

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  •  bazocka
30.9.2008  (#4)
Vorteile vom unabh. Berater gegenüber Bank - Hallo Zusammen!

Ich bin hier anderer Meinung!
Der unabhängige Berater findet für jeden Kunden die richtige Bank und weiß was diese für Konditionen und Spesen verlangen dürfen. Natürlich muss man den richtigen Berater erst finden!!!

Man kann aber auch selbst die Banken aufsuchen, muss aber das Glauben was der Bänker einem sagt.

Fazit: der unabhängige Berater nimmt einem viel Arbeit ab und hilft einem noch bei den Spesen und Aufschlägen zu sparen.


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  •  lize
30.9.2008  (#5)
Das ist halt... die extrem blauäugige Therie eines "unabhändigen" Beraters... Die Praxis sieht leider oft ganz anders aus!!

Wer sich über mögliche Finanzierungen selbst informiert (via Internet, Fachzeitschriften etc...) kennt sich meist schon nach 1-2 Wochen besser aus, als die hirngewaschenen Berater der drei-Buchstaben-Firmen, die nach 2-wöchigem Verkaufsseminar auf die Menschheit losgelassen werden!

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Hallo lize, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  •  nymano
30.9.2008  (#6)
@barocka - ganz sicher werden das auch all jene so sehen, denen "unabhängige berater" (die weder unabhängig sind noch wirklich beraten sondern "provisionsoptimierte" produkte verkaufen) z.B. MEL als besicherung für ein endfälliges fremdwährungsdarlehen verkauft haben. diese leute stehen jetzt teilweise am rande des ruins.

wir hatten auch mal einen "berater". beim hauskauf hat er darauf bestanden, dass wir unsere MEL (bei ihm gekauft) behalten und dafür €50.000 mehr an kredit aufnehmen - "das ist so besser". gott sei dank haben wir das nicht getan, ein blick auf das chart erklaert warum. spaeter hab ich erfahren, dass berater bei MEL einen teil ihrer prämie verlieren, wenn die papiere vorzeitig verkauft werden...und aus dem berater wurde ein "ehemaliger bekannter"...

lg nymano.

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Hallo gast456123,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: finanzberater oder direkt zur bank?

  •  finanzi
1.10.2008  (#7)
sorry - Sorry, lize, aber ab und an frag ich mich wirklich... Entweder bist du Bänker aus Überzeugung oder hast eine extrem schlechte Erfahrung mit Beratern hinter dir. Fazit ist nämlich, dass sich die meisten, auch trotz intensivem "Bankenabrennen" trotzdem nicht auskennen - und verzeih - aber auch die Banken haben keinen Heiligenschein (ich spreche hier aus beruflicher Erfahrung und arbeite auch mit ehem. Bankern und Versicherern in einem Team).
Weiters wird der Kredit durch einen Berater nicht teurer, sondern er teilt sich die Prov. mit der Bank. Natürlich musst du deinem Berater vertrauen können (gleich wie deinem Banker)! Und wer mit einem "Berater", der keinerlei Zulassungen/Prüfungen vorlegen kann, seine GEschäfte abwickelt, der ist wirklich selber Schuld.

Ich kann den Weg zum Berater nur empfehlen. Die Konditionen sind im Normalfall besser, weil du als Privatperson in deinem Leben wahrscheinlich nur 1x um einen größeren Kredit ansuchst, während der Berater dies ständig macht und somit auch Sonderkonditionen erhält.

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  •  nymano
1.10.2008  (#8)
@finanzi - nomen est omen. bei allem respekt bezweifle ich, dass du die sache objektiv beurteilen kannst da du dich selbst im "berater" milieu zu bewegen scheinst. ich hatte für meinen kredit angebote von drei beratern. nach direkten verhandeln mit verschiedenen banken hatte ich am schluss deutlich bessere konditionen als diese drei angebote.

richtig, der berater teilt sich die provision mit der bank, d.h. wenn du über einen berater abschließt wirst du nie ein angebot ohne bearbeitungsgebühr bekommen...oder?

lg nymano.

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  •  finanzi
1.10.2008  (#9)
@nymano - Wieso kann ich das nicht objektiv beurteilen? Kann ein Banker das objektiver beruteilen? Die Sachlage spricht grundsätzlich für sich. Nur muss der Berater gut sein.

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  •  nymano
1.10.2008  (#10)
@finanzi - ich habe auch nicht behauptet, dass ein bankberater objektiver ist. aber dass dir die unbefangenheit fehlt sieht man schon daran, dass du auf meine kritik in den letzten zwei postings überhaupt nicht eingegangen bist. ich wiederhole es gerne:

- ein berater lebt von der provision. er verkauft produkte, bei denen er gut verdient. er müsste schon ein unglaublicher philanthrop sein, wenn er produkte verkaufen würde, bei denen er wenig oder nichts verdient. machst du das etwa so? soviel zu "unabhängig".

- bei welchem kredit verdient der berater mehr? beim euro-annuitätendarlehen oder beim endfälligen fremdwährungsdarlehen samt tilgungsträger und womöglich devisenmanagement? wie gehts jetzt den leuten, die kredite mit MEL-papieren besichert hatten? welche kredite verkaufst du? wirst du jetzt oft angerufen?

- ohne berater hat die bank IMHO sogar *mehr* verhandlungsspielraum und bessere konditionen, da posten wie z.B. bearbeitungsgebühr wegfallen können.

lg nymano.

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  •  finanzi
1.10.2008  (#11)
und nochmals - Hallo,
ich weiß leider nicht, auf welche Kritik ich hätte reagieren sollen - aber gut, ich reagiere gerne, sag mir einfach worauf emoji

Weiters:
1. Ja, ein Berater lebt, wie ein Versicherer von Provisionen. Nur wenn ich nur jenes Produkt verkaufe, von dem ICH profitiere, dann habe ich diesen Kunden 1x und nie wieder gesehen. Also bin ich bestens beraten, nicht die Prov. sondern den Kunden in den Mittelpunkt zu stellen. Mag sein, dass ich dann erst nicht soviel verdiene, aber dieser Kunde wird mir bleiben und auch wieder kommen.

2. Ja, endfällig verdient auch die Bank mehr. Das spielt für mich jedoch keine Rolle, denn wenn mein Kunde Typ Bausparer ist und ich ihm einen endfälligen aufbrumme, dann hab ich einen gewaltigen Fehler gemacht und bin den Kunden ebenfalls los! So einfach kann's ja wohl nicht sein - ansonsten würde die Welt nur mehr mit endfälligen-Kreditnehmern besiedelt sein...

3. Bearbeitungsgebühr: da drauf hab ich bspw. beim letzten Kunden verzichtet. Nur, verzichtet eine Bank auch nicht einfach mal so drauf (diese hat bspw. ihren Teil einbehalten). Fest steht: wenn der Berater kompetent ist, verhandelt die Bank besser/anders als mit einem privaten Kreditnehmer.

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  •  nymano
1.10.2008  (#12)
@finanzi - gut, ich möchte das hier etwas abkürzen. mag sein, dass du deine kunden und nicht deine provision in den mittelpunkt stellst (allerdings, welcher berater würde das nicht auch von sich behaupten...?). jene (geprüfte) berater, mit denen ich privat und geschäftlich zu tun hatte haben eindeutig provisionsorientiert gearbeitet. lg nymano.

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  •  creator
1.10.2008  (#13)
ein paar facts: - der druck auf finanzberater ist enorm und die wenigsten sind erfahren, schlau und finanziell unabhängig genug, damit umzugehen. es sollte auch jedem klar sein, dass die zeit dieser leute auch nicht gratis zur verfügung gestellt wird. da ich mich nicht für fehlerfrei hatle, mache ich mir immer wieder mal den spaß, finanzberater, die mich - gott weiß wie, ich steh nicht im telefonbuch - anrufen, auch mal anzuschauen. kurz: das ergebnis spricht nicht für sie. nicht, dass ich einem aussteiger aus einem gelernten beruf absprechen würde, die regeln des gewerbes zu kapieren - aber ich hab' bislang nur 2 erlebt, die wirklich was davon verstanden und ein ziemlich gutes angebot gelegt haben - was ich natürlich nachverhandeln konnte und trotzdem woanders bessere kondis bekommen habe. das bessere ist des guten feind...
die wenigsten können zuhören, wünsche analysieren und umsetzen. das können zwar die wenigsten verkäufer, aber bei finanzprodukten wird's halt nicht nur heikel, sondern auch leicht überprüfbar.
fazit: jedes angebot eines finanzberaters ist schon aufgrund der provisionsteilung locker nachverhabdelbar, da einfach der provisionsteil des beraters gespart werden kann. wenn man sich die mühe machen möchte, kann man das bei den paar bauspar-anbietern leicht durchspielen.

@finanzi: der versicherer lebt von den prämien und deren veranlagung, nicht von der provision...

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  •  lize
2.10.2008  (#14)
Das ist ja genau das... problem, dass die meisten nur aufs schnelle Geld aus sind, und sich sowieso nicht in der Branche halten können! Einfach alle Bekannten abgrasen und dann wieder zurück in den alten Beruf! Der Schaden, den sie dabei hinterlassen ist jedoch meist enorm.
Ich habe auch schon einige Jährchen auf dem Bank-Berater-Buckel und habe noch nicht erlebt, dass ein vermittelter Bau- und Wohnkredit nicht endfällig gestaltet wurde. Im GEgenteil. Kunden die von mir beraten wurden und KEINESFALLS eine Fremdwährung oder einen Tilgungsträger haben wollten... auf einmal über einen "freien" (lol) Berater doch wiederum genau diese Variante als die Beste auserkoren haben, nachdem ich vielleicht nur mehr Euro und Bausparkasse angeboten hatte.
Bei absolut Risikoaversen Kunden!!! Wo ist da die Kundenorientierung?
Und so wie Creator schreibt: Jeder kann sich locker das Angebot eines Beraters nachverhandeln, da eine zusätzliche Kostenkomponente wegfällt!!
Auch Banken haben keinen Heiligenschein, da hast du recht! Nicht jeder kann Bestkonditionen erhalten... ob aus Bonitätsgründen oder anderen... Fakt ist jedoch, dass ich mir zu 100 % sicher bin, dass ein Kunde am Besten fährt, wenn er sich selbst ein wenig informiert (und dann oft schon mehr weiß, als diverse Berater) und sich dann selbst ans Verhandeln mit diversen Banken macht...

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  •  anders
2.10.2008  (#15)
was tun, das sagen die Bankberater ?? - ein Beitrag heute im orf Tirol ?!?

Was tun bei Fremdwährungskrediten?
Viele Häuslbauer und Wohnungsbesitzer, die ihr Eigenheim via Fremdwährungskredit finanzieren, fragen sich derzeit, wie es weitergehen soll. Die Zinsen steigen, die Tilgungsträger werden immer weniger wert.

Handlungsbedarf bei gewissen Tilgungsträgern
In Tirol sind etwa 95 Prozent der Fremdwährungskredite in schweizer Franken. Die Zinsen, steigen, die Tilgungsträger, die in den meisten Fällen angespart werden, um am Ende der Laufzeit die Kreditsumme zahlen zu können, werden immer weniger wert.

Zumindest dann, wenn Aktien oder aktienfondgebundene Lebensversicherungen hinter diesem Tilgungsträger stehen - die weltweite Finanzkrise lässt die Werte in den Keller rasseln. Wenn man einen solchen Tilgungsträger hat, dann gibt es mehrere Rettungsoptionen sagt Tirols Bankensprecher Gerhard Schwaiger:

"Beispielsweise ist es möglich, den Tilgungsträger stehen zu lassen und auf einen anderen umzusteigen. Da gibt es eine breite Palette von Lebensversicherungen oder etwa auch das Sparbuch kann eine alternative sein."

Klassische Lebensversicherung stabil
BTV-Vorstand Matthias Moncher sieht keinen Handlungsbedarf bei Tilgungsträger die durch normale Lebensversicherungen angespart werden. Bei Aktiengebundenen Tilgungsträgern rät er zu einer Sonderzahlung, wenn die normalen Ansparraten nicht mehr ausreichen - allerdings nicht auf den ohnehin schwachen Tilgungsträger, sondern auf den Kredit selbst.
Wer für diese vorzeitige Rückzahlung kein Geld in seinem Börsl hat, der hat noch andere Möglichkeiten. So ist es etwa möglich die Laufzeit des Kredits zu verlängern.

Frankenkredit ja oder nein?
Schwaiger würde aus bestehenden Frankenkrediten aussteigen, BTV-Vorstand Moncher derzeit eher nicht, da der Franken immer noch einen Vorteil gegenüber dem Euro habe.
Beide sind sich aber einig: Wer jetzt einen neuen Kredit aufnimmt, der sollte das unbedingt nur in Euro tun. Moncher rät, einen Fixzins auf maximal 3 bis vier Jahre auszumachen. Zinssenkungen stehen bevor, glaubt der BTV-Vorstand.


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    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des durchblicker-Partnerprogramms.
Hallo anders, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  exhb
2.10.2008  (#16)
finanzberater oder direkt zur bank? - diese frage sollte sich eigentlich nicht stellen - wenn ich meine finazierung ernst nehme, verhandel ich mit beiden.
eins muß auch klar sein - es gibt auf beiden seiten sowohl gute als auch schlechte berater. bei den scheinbar unabhängigen beratern ist leider die quote der blindfische - meiner erfahrung nach - höher.
etwas ist aber absolut notwendig, schuldner muessen sich intensievst mit dem thema kredit SELBST beschäftigen. da zahlt man eventuell 30 jahre lang und die unterschriften werden oft schon nach wenigen tagen getätigt.
man muss sich einfach klar sein, was man will - dann kann ich schon die guten von den doofies unterscheiden (sowohl bei banken als auch bei den beratern).


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