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"Risiko" oder noch warten?

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  •  doug
1.2. - 5.3.2007
26 Antworten 26
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Hallo zusammen,
ich suche bauherrn die es riskiert haben mit wenig startkapital zu bauen und einen größeren kredit aufgenommen haben.
Wie sie das dann finanziert und gemeistert haben würde mich sehr interessieren.
Weiters würden mich auch eure meinungen zu meiner situation interessieren.
Meine vorraussetzungen: geschätze baukosten ~250000,- , EK 30000,- , monatl. Einkommen ~min. 2500,-

Danke für eure unterstützung!

  •  MARE000
1.3.2007  (#21)
@christoph8 - schreib mir eine Email bezüglich deines Umschuldungsvorhabens ein Finanzierungsexperte wird dir dann eine maßgeschneidertes, nicht-spekulatives, Angebot unterbreiten.
MARE000_1980@yahoo.de

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Hallo MARE000, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  •  nasowas
2.3.2007  (#22)
FW+Tilgungsträger = Natürlich Spekulativ - In Punkt 3 von Mare000 steht es ja:

Zitat: "Die Ansparung MUSS mindestens eine gewisse Rendite erzielen."
Kein Fond kann dies garantieren! Also spekuliere ich ja bereits auf das Erzielen dieser Rendite! Was, wenn der Fond nach 20 Jahren nicht den gewünschten Ertrag gebracht hat?

Zitat: "Was für einen guten Fond kein Problem darstellt".
Ob ein Fond "GUT" war/ist kann ich immer erst feststellen, wenn ich nachrechnen kann, was aus meinem angelegten Kapital geworden ist.

Ausserdem werden von manchen Finanzberatern (einigen wenigen) möglicherweise verhübschte Annahmen getroffen und Kosten in allgemeine Floskeln ohne konkrete Zahlenangebe verpackt. dazu Beispiele:
-) Zinssatz 2,22 % .... -> plus AUFSCHLAG 1,5% = 3,72%
-) GEKAUFTE Zinsabsicherung für 3,5%: Die Zinsen können nicht über 3,5% steigen: ABER Wie hoch sind die Kosten für die GEKAUFTE Zinsabsicherung von 3,5%, und wie sieht dann die Ratenhöhe aus wenn 3,5%+ AUFSCHLAG 1,5% =5% gezahlt werden müssen.
-) Kreditnebenkosten, Bearbeitungsgebühren: Wie hoch sind die diverse Spesen, welche sind einmalig, welche fallen mit jeder Rate an? (Dabei handelt es sich schnell mal um 7000 EUR!!)
-) Devisentransaktionsgebühren die mit JEDER RATE anfallen.
-) Währungsrisiko: Die Standardantwort ist dann: Sollte sich die Situation verschlechtern ist es überhaupt kein Problem in eine andere EUR-Finanzierungsform umzusteigen. Mag sein, aber mit welchen KOSTEN ist dieser Umstieg verbunden?

Darum nochmals:
Wer sich diese spekulative Finanzierungsform leisten kann, hat möglicherweise ein gutes Geschäft gemacht, möglicherweise aber auch nicht. Das ist das Wesen einer Spekulation.
Wer diese Konstruktion wählt um irgendwie gerade mal so sein Bauvorhaben finanzieren zu können, kann Glück haben, aber ebenso wahrscheinlich seine Existenz verlieren.

Die Entscheidung obliegt jedem selbst.

BTW: Wir waren bei unserer Hausbank, und bei deren Konkurenten. Es mag nicht die günstigste Finanzierung geworden sein, aber dafür ohne Überraschungen bezüglich der Gesamtbelastung.



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Hallo doug,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: "Risiko" oder noch warten?

  •  nasowas
2.3.2007  (#23)
Zu den "guten" und schlechten Fonds: - -Aktienfonds: Wer die letzten Nachrichten gelesen hat, die Aktienmärkte sind soeben mächtig eingebrochen. -> Höchst spekulative Anlageform

-Festverzinsliche Wertpapiere: Die Rendite dieser Anleihen hängt von der Bonität, also vom Risiko ab, dass der Schuldner die Anleihe überhaupt zurückzahlen kann. Staatsanleihe von Guatemala ist daher besser verzinst (6%) als die der Republik Deutschland (1,5%).
Bessere Zinsen -> Höhere Gefahr des Verlustes -> Spekulativ.

Natürlich versucht der Schuldner (Guatemala) welcher hochverzinste Anleihen begeben hat (6%), günstiger an Geld ranzukommen. Ändert sich also der Weltmarktzinssatz, dann werden Anleihen auch mal vorzeitig getilgt.
Der Fondmanager muss dann Ersatz beschaffen allerdings nach der neuen Weltmarktsituation.
Statt Guatemala 6% bekommt er jetzt Guatemala 3,5% bei gleichem Risiko. Oder Pakistan 4%, oder Explorationsanleihe Alaska Methan 6% . Chinesisches Kohlebergwerk 8%
Das kann ein guter Kauf sein, oder ein schlechter Kauf -> Spekulativ.

Der Fond streut das Risiko, dämpft also im positiven wie auch im negativen Verlauf.

Nichtsdestotrotz:

Diese Risiken geht man ein, wenn man Tilgungsträger anspart, während die eigenen Schulden in fremder Währung in voller Höhe bestehen bleiben.
Durch die Währungsschwankungen können sich die Schulden im Laufe der Zeit veringern aber auch vermehren. Ich schulde ja keine xxx.xxx EUR mehr, sondern yyy.yyy SFR


Zusammengefasst:
Schlimmstenfalls sind meine Schulden in EUR gerechnet durch die Fremdwährung mehr geworden und der Tilgungsträger hat nicht das geplante Kapital aufgebracht. Es klafft eine Lücke die mit neuen Darlehen gefüllt werden muss. Mit diesem Umstand muss ich rechnen und kann mich freuen, wenn dem nicht so ist.

Am Ende der Laufzeit dieser Finanzierung kann es sein, dass ich NICHT schuldenfrei bin!! (Es kann auch sein, dass ich einen netten Überschuss erwirtschaftet habe)
-> reine Spekulation!

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  •  nasowas
2.3.2007  (#24)
@mare000 - Erstes Posting von mare000 :
EUR 220000: 370,- EUR Zinsen plus 520 Ansparung

Zweites Posting von mare000:
EUR 220000: Zinssatz 2,22 + 1,5 = 682,- EUR Zinsen plus 520 Tilgungsträger.

Schlappe 312,- EUR pro Monat mehr.

[...]

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  •  christoph8
2.3.2007  (#25)
@mare000 - anhand Deines ersten Postings gehe ich von einem Zinssatz + Marge von ca. 2,0% aus, und da wäre ich sofort umgestiegen, da dieser bei mir zurzeit knapp über 3% liegt. Ein Aufschlag von 1,5% ist wohl mehr als uninteressan und wie nasowas schriebt, sind € 312,-/Monat ein beachtlicher Unterschied.

Ich habe mir die Entwicklung der Aktienmärkte bzw. Fonds(z.B. Europa, Welt, Nordische Länder, CH, GB, Japan, Fidelity European Growth, Templeton Growth) angesehen und dabei hatte in den Jahren 1970 - 2005 in allen rollierenden 15-Jahresperioden lediglich Japan als schlechtestes ein negatives Ergebnis (im Schnitt waren auch Japan positiv) und waren viele dieser Bereiche im Schnitt zweistellig positiv. Da ich ja über zumindest 25 Jahre investiere, glätten sich Spitzen noch mehr. Schau Dir einmal Fonds an, die es schon 50 und mehr Jahre gibt und die global investieren(Z.B: Pioneer) die sind in jedem 25 Jahreszeitraum (auch nach Weltkrisen - Black Friday, Welkrieg, Ölschock) positiv.

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  •  MARE000
5.3.2007  (#26)
also - ich kann nur empfehlen, sich ein Angebot berechnen zu lassen und dann kann jeder selber entscheiden, ob er der Bank sein Geld in den Rachen wirft (wegen der unflexiblen und nicht-kundenorientierten-Finanzierungsformen) oder ob er sich vielleicht doch entscheidet, ein "wenig" Geld zu sparen (was bei einer Finanzierungsdauer von durchschnittlich ca. 25 Jahren dann mit ein paar 1.000ern nicht mehr "wenig" ist).
Natürlich wird man als Tilgungsträger keinen agressiven Fond wählen, sonder eher einen konservativen welchen stetig seinen Gewinn mit 6-9% erwirtschaftet. Und solche Fonds gibt es ja zur genüge, man kann ja sogar Fonds mit Kapitalgarantie und fixer Verzinsung haben...., das gibts alles, es ist aber die Frage ob die Bank dies seinen Kunden anbietet oder nicht!

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