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Tilgungsträger für CHF-Kredit

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  •  Gast Gast nb
31.10.2006 - 5.1.2008
11 Antworten 11
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hallo, wir stehen kurz davor einen chf-kredit/endfällig abzuschliessen und haben uns eigentlich schon für eine klassische er-/ablebensversicherung als tilgungsträger entschieden & bereits vorhandene fondsgeb. LVs. ist die klassische/konservative er-/abLV wirklich so ungeeignet? für uns ist es wichtig, dass am ende der laufzeit der kredit getilgt werden kann. danke für eure beiträge!

  •  Patrick
31.10.2006  (#1)
also ich finde sie ungeeignet - denn der Ansparträger soll so sein, dass man das Geld auch jederzeit für eine Rückzahlung ohne Kosten rausnehmen kann. Sobald die CHF Zinsen über die Rendite der LV steigen, ist es ratsam z.B. jedes Quartal zurückzuzahlen.

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  •  Andreas2
1.11.2006  (#2)
genau das ist der Punkt. - Ein endfälliger Kredit macht dann Sinn, wenn Du davon ausgehst, dass der Tilgungstgräger eine höhere Rendite abwirft als Zinsen zu zahlen sind. Bei einer klassischen LV wird das kaum der Fall sein. Dann wäre es besser, laufend zu tilgen. Das gibt es bei Fremdwährungskrediten aber kaum, weil die Wechselspesen jedes Mal bei der Tilgung dazukommen.
LG Andreas

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  •  creator
1.11.2006  (#3)
am tilgungsträger samt chf-kreditverdient nur der verkäufer doppelt, indem er die provisionen für die lv und zusätzlich die für den kredit einstreift und euch das volle währungsrisiko samt den zinsen bis zum schluss lässt.abzahlung um vieles billiger und risikoärmer, die rendite einer lv (versprochen-gehalten-vergleiche!) liegt realistisch bei 2,25-2,75%, die 4% vers.steuer+provision+spesen sind da ein ziemlicher hammer. wozu er-und ableben-vers.? wenn überhaupt, dann nur ableben extra und gleich abzahlen.

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  •  alenka79
6.11.2006  (#4)
Tilgungsträger - Ich werde nie nehmen LV als Tilgungsträger. Fonds ist besser

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  •  christoph8
9.11.2006  (#5)
Lass Dir - eine LV oder eine fondsgebundene LV mit 0% Performance ausrechnen, dann siehst Du die Unsummen die an Gebühren für den Vermittler und die Versicherung fällig werden. Wenn ich mir die langfristige Renditeentwicklung "guter" und schon lange am Markt befindlicher Fonds anschaue, kann ich damit nicht falsch liegen. Was glaubst Du, woher die Gewinne der fondsgebundenen LV kommen? Die werden auch mit Fonds (wie der Name sagt) erzielt, nur verdient wie oben angeführt noch einige erheblich mit!

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  •  lize
28.9.2007  (#6)
Bei solchen... Angeboten bin ich eher skeptisch. In 150 Jahren kein einziges Verlustjahr und im Schnitt knapp 10 % Rendite klingen fast zu gut um wahr zu sein. Ich empfehle daher, das Produkt genauestens zu überprüfen. Wie sieht es mit Einlagensicherung etc. aus.

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  •  creator
28.9.2007  (#7)
selbst wenn's in gbp keinen verlust gab - .. heißt das noch langen keinen gewinn für €-anleger. einfach mal auf www.oanda.com nachschauen. smoothing und risikoprofil runden dann das bild ab....

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  •  meri123
27.11.2007  (#8)
low cost tilgungsträger - Hallo,

Derzeit beschäftige ich mich mit der Finanzierung meines zukünftigen Hauses.

Ein Teil meiner Überlegungen ist ein endfälliger Kredit für den ich Tilgungsträger suche. Ob ich eine Fremdwährung verwende oder nicht, hängt vom genauen Zeitpunkt ab. Mir sind die Risken von Fremdwährung bewusst, aber das ist ein anderes Thema, welches gesondert betrachtet werden muss.
Üblicherweise wird in Österreich ein endfälliger Kredit mit einer Fondgebundenen Lebensversicherung (FLV) als Tilgungsträger angeboten. Da FLV aber von der Kostenseite nicht transparent sind und ich Anhänger von passiven Investment (Indexing) bin würde ich eine FLV am besten vermeiden. Was sind die wirklich guten Argumente für eine FLV?
Ich stelle mir folgende Tilgungsträgerkonstruktion vor.

*Sparraten von ca. 800 - 900 Euro pro Monat
*Online Broker für Handel und Depot
*Kauf außerbörslich oder über Börse
*2-3 low cost Indexfonds (z.B. 60% MSCI Europa, 30% MSCI World, 10% MSCI Emerging Markets)
*Minimierung der Transaktionskosten
*TER der Indexfonds > 0,5%
*Rebalencing über die Sparraten

Hat jemand bereits eine solche Tilgungsträgerkonstruktion für endfällige Darlehen in Verwendung? Welche Banken in Österreich akzeptieren solche Tilgungsträgerkonstruktion? Was muss beachtet werden? Welche Fonds verwendet ihr?

Ich freue mich auf alle Anregungen.
Mit freundlichen Grüßen

Meri123


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  •  creator
27.11.2007  (#9)
wirklich gute argumente für eine flv - ... kenne ich keine. war halt das produkt der 90er jahre, wo man gaaanz viel mehr als bei der klassischen er- und ableben lukrieren konnte- bis die .coms platzten, selbst julius bär seinen besten fondmanager feuerte und em-tv ins bodenlose fiel. da hätte auch ein index-fonds nicht gut ausgesehen - schau mal den dax auf 10 jahre an www.onvist.de. auch so hübsche sprünge wie eben jetzt sind da nicht lustig.
von der bankenseite kämen ja auch nur 2 infrage - die direktbank+oöraiffeisen und erste+brokerjet. ba+direktanlage spielt's so nicht wirklich.
trouble bei allen: wennst fonds nimmst, werden mind. 30% an schwankungsbreite kalkuliert und die kest oder sonstige est- besteuerung ist ein weiterer hemmschuh, der am switchen hindert - das wär' wohl auch das gesuchte "wirkliche argument" der flv, das aber durch die vertragsbindung wettgemacht wird.

für das projekt schauen mir auch die sparraten etwas mickrig aus, selbst wennst über fondsbörsen gehst.

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  •  creator
27.11.2007  (#10)
www.onvista.de - jep, korrektur statt werbung...

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  •  meri123
28.11.2007  (#11)
Tilgungsträger - @creator
Die Sparrate war für ca.150000 Euro beim derzeitigen Zinsniveau. Sie muss natürlich genau ausgerechnet werden. Die Angabe der Sparrate war eigentlich nur dazu gedacht, um die möglichen Transaktionskosten abzuschätzen.

Natürlich erwischt es auch die Indexfonds, da sie ja den Markt nachbilden. Die Indexperformance ist langfristig trotzdem beachtlich. Kosten und Steuer gehören noch abgezogen.

MSCI World, 10.55 % p.a. Brutto seit 1969
MSCI Europe, 11.71 % p.a. Brutto seit 1969

Die Berechnung der Tilgungsträger Sparrate wir aus Sicherheitsgründen nur mit 4 - 4,5% netto durchgeführt.

Mein Ansatz ist eigentlich, das man nicht nur beim Kredit auf die Kosten achten soll, sondern auch beim Tilgungsträger. Die kostengünstigsten Tilgungsträger sind eben Indexfonds oder ETFs, da sie ca. 1% bessere Performance Aufgrund der geringeren Kosten liefern, als aktive gemanagte Fonds!
Die Frage ist welche Bank Indexfonds als Tilgungsträger akzeptiert und trotzdem gute Kreditkonditionen bietet. Ich selbst benutze Direktanlage (Einmaleinlage) und Brokerjet (Sparplan). Mich würde eben interessieren wer schon konkrete Erfahrungen gemacht hat.

Hier noch links zum Thema Fondgebundene LV:

http://www.ifa-ulm.de/downloads/Fondspolice_oder_Fondssparplan.pdf
http://www.delta-online.de/pdf/fonds_exklusiv.pdf

Buchempfehlung:
Souverän investieren – Gerd Kommer


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