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Welche Finanzierung in meiner Situation?

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  •  Mikey
8.10. - 15.10.2008
7 Antworten 7
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Hallo, wir haben vor 3 Jahren mit dem Bauen begonnen und sind jetzt auch schon seit 1,5 Jahren eingezogen. Auf dem Baukonto sind wir mit 140.000 im Minus und müßen uns schön langsam für eine Finanzierungsform entscheiden. Vor 3 Jahren waren wir uns noch ziemlich sicher, dass wir einen endfälligen CHF-Kredit wollen. Deshalb haben wir damals auch einen Tilgungsträger (~ 100.000€) bei einer Versicherung abgeschloßen (Ich arbeite im weitesten Sinn für diese Versicherung, weshalb auch kein Vermittler eine Provision kassiert.) Aber wegen der Finanzkrise jetzt, bin ich mir nicht sicher, ob ein endfälliger CHF-Kredit auch das richtige für uns ist.
Deshalb habe ich mir folgende 3 Varianten überlegt:

1. weiterhin beim endfälligen CHF-Kredit bleiben und TT aufstocken? (der TT wäre dann ja schon 3 Jahre vor dem Kredit fällig und dann könnte das Geld ja noch 3 Jahre "arbeiten")

2. die 100.000 in CHF (endfällig), den Rest als Euro-Abstotterer

3. alles in Euro (Abstotterer) und Tilgungsträger reduzieren/ prämienfreistellen?

Was meint ihr? Bin für jede Meinung dankbar.

MfG,
Mikey

PS: Kurz zu Uns (meine Frau (26) und ich (28); keine Kinder): Der Hausbau hat uns ca. 225.000€ gekostet (50.000€ Eigenmittel; 20.000€ vom Land; 15.000€ haben wir seit dem Einzug zurückgezahlt). Nettoeinkommen: 3.200€

  •  Patrick
8.10.2008  (#1)
meine Meinung - dir kann eigentlich gar nichts besseres passieren als diese Finanzkrise jetzt, denn die Kurse sind stark gefallen und fallen wahrscheinlich auch noch etwas tiefer. Dein Hauptvermögen steckt aber im Haus. Wenn du jetzt beginnst in den TT zu sparen wirst du die nächste Aufärtsbewegung voll mitmachen und große Kursgewinne an der Börse lukrieren. Ich finde die beste Lösung ist im Moment JPY endfällig, Differenz zu den Euro Zinsen auf ein Sparbuch (z.B. Livebank) und immer wenn der EUR/JPY Kurs günstig steht, Sondertilgungen vornehmen. TT würde ich nicht aufstocken. Der Vorteil in dieser Variente liegt auch darin, dass die Inflation für dich arbeitet. Die JPY Zinsen sind unter der Inflation. Das ganze funktioniert allerdings nur wenn du in der Zukunft auch mit Gehaltssteigerungen über der Inflationsrate rechnen kannst. Wird dein Einkommen nicht mehr stark steigen und ihr wollt Kinder, dann vielleicht doch lieber die sicherere Variente mit Abstottern. EUR endfällig ist jetzt und in nächster Zeit durch das hohe Zinsniveau im EUR nicht zu empfehlen.

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  •  Mikey
10.10.2008  (#2)
@Patrick - Danke für deine Meinung. JPY endfällig ist mir doch zu riskant. (Will nicht dauernd schauen müßen wie der JPY steht) Von CHF endfällig hälst du nichts in meiner Situation (weil ich halt einen TT schon hab)? Beim EUR-Abstotterer ist halt dann der TT unnötig, denn müßt ich dann halt reduzieren.
MfG,
Mikey

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  •  creator
10.10.2008  (#3)
wie ist denn der tt gelaufen- und wie schätzt du ihn ein? - wie lange läuft das denn noch? ich weiß nicht, welche kondis du auf den tt hast, aber das würde ich mal intern klären, auch, was eventuelle garantien und deren geber betrifft. dann den tt bewerten und abwägen, wieviel in chf bleiben soll - das ist die persönliche risikoeinschätzung, die niemand hier beantworten kann.mit der kompletten prämienfreistellung gewinnst du hier auch nicht mehr, weil ja die internen kosten (diverse fees) dennoch anfallen. chf ist fluchtwährung, da verlierst du durch den kursanstieg mehr, als du je zinsen sparen kannst.

je nach bewertung des tt würde ich so 1:2 in fwk: € gehen - aber das ist ohne kenntnis der fakten.

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  •  Mikey
13.10.2008  (#4)
Danke für eure Meinungen! - Den TT haben wir vor 3 Jahren mit einer Laufzeit von 25 Jahren abgeschloßen. Werden jetzt wahrscheinlich ca. 50:50 in fwk:€ gehen. Bleibt noch eine Frage: Jetzt in den CHF gehen (Kurs wäre ja günstig), oder noch zuwarten?
LG,
Mikey

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  •  christoph8
13.10.2008  (#5)
Zuwarten - mein persönliches Gefühl emoji

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  •  Smejkal
15.10.2008  (#6)
Endfällig - Vor zwei Wochen hätte ich noch zur CHF / YEN Variante geraten und würde es heute noch tun, nur leider gilt seit Montag das absolute Verbot von Fremdwährung. D.h. deine Möglichkeiten sind beschränkt:
1. Euro Annuität (Abstattung) Tilgungsträger reduzieren um keine finanziellen Einbussen zu erleiden
2. Euro endfällig mit der Option in CHF zu wechslen wenn es die banken wieder zulassen (vermute so in 3 - 6 Monaten) viele Sagen auch erst in einem Jahr vielleicht
3. Mischungen zwischen Bauspardarlehen und Annuität
3. Versicherungsdarlehen Fix auf 5,13% in den nächsten 10 Jahren.
Fakt ist, dass das Baukonto keine Lösung ist, da die Belastungen zu hoch sind. Um dien TT verwerten zu können und der vielleicht auch noch flexibel ist, reduzieren und nach einer gewissen Zeit kostenlose Entnahme tätigen und Rückführen. Es gäbe dazu noch viel mehr zu sagen, aber dafür reicht das Forum nicht aus.

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  •  Smejkal
15.10.2008  (#7)
Zusagen - Was ich vergessen habe, nach allgemeiner Ausschreibungen der banken wurden alle Zusagen oder Angbote zurück genommen. D.h. sollte der kreditvertrag noch nicht geschrieben worden sein, ist die Chance eine CHF finanzierung zu bekommen sehr schwer, außer bei der Bawag die garantiert nocht die Zusage sofern sie bis heute bei der bank eingereicht wurde.

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