Haustechnik Bussysteme
Bussystem waren früher nur in teuren
Bürogebäuden zu finden, heute sind sie
durch die niedrigeren Kosten durchaus
auch schon für private Hausbauer interessant.
Aus der teuren
Industrie-Gebäudeleittechnik ist die "Home
Automation" für den Privatanwender
entstanden. Verbraucher, Sensoren und
Schalter (Aktoren) werden dabei nicht
konventionell verdrahtet (Kabel vom
E-Verteiler über Schalter zum
Verbraucher), sondern über ein so genanntes
Bus-System verbunden. Damit ist
eigentlich nur ein Niederspannungskabel
gemeint, das alle Geräte verbindet und
über das alle Geräte miteinander
"kommunizieren" können. Außer
dieser Datenleitung brauchen die
Verbraucher natürlich auch noch eine
Energieleitung (Wechselstromversorgung).
Sämtliche Funktionen (vom Lichtschalter
über die Heizungsregelung bis zur
Alarmanlage) werden von einem Rechner
über dieses Bussystem gesteuert. Dadurch wird die Elektroinstallation flexibel, schnell änderbar,
komfortabler,...
Tipps zur Auswahl von Bus-Systemen:
- Technik ist nicht alles! Achten
Sie darauf, dass es auch
Bauformen (Design, Farbe von
Schaltern, Reglern etc.) gibt,
die optisch zu Ihrer Einrichtung
passen.
- Wichtig für die
Zukunftssicherheit ist
größtmögliche Kompatibilität.
Für standardisierte und offene Systeme wie den KNX-Bus sind auch in Zukunft
alle Komponenten verfügbar, da alle Hersteller Komponenten für diesen Bus erzeugen können.
Auch wenn ein Hersteller vom Markt verschwindet können die verbauten Komponenten weiter
betrieben und erweitert werden.
- Für viele Systeme gibt es
Software, mit der bestimmte
Funktionen vom Anwender
programmierbar sind. Auch wenn
Sie selbst technisch versiert
sind, sollten Sie auf eine leicht
bedienbare Softwarelösung
achten.
Vorteile
- Komfortsteigerung, z.B. Programm
"Abwesenheit" mit geschlossenen
Rolläden in der Nacht, Abschalten
unnötiger Verbraucher, Temperaturabsenkung, Nachtschaltung mit gedimmten Licht, Paniktaster,...
- Alle Schalter-Verbraucher-Zuordnungen und
deren Funktionalität sind änderbar.
Passt die Zuordnung nicht mehr (z.B.
Änderung der Einrichtung), so wird die
Zuordnung einfach neu festgelegt.
Natürlich kann auch aus einem Schalter
ein Taster werden, Wechselschalter sind
ganz einfach nachzubilden, Zeitschalter
können einfach programiert werden,...
- Lichtszenen können programmiert werden
statt mehrere einzelne Leuchten
einzuschalten.
- Mitunter sogar geringerer Installationsaufwand,
vereinfachte Installationsplanung,
leichte Fehlerbehebung
- Alarme, Fehlfunktionen etc. sind bei
vielen Systemen beliebig anzeigbar (z.B.
SMS auf das Handy bei Heizungsstörung)