Auf dieser Seite finden Sie alles zum Thema Warmwasserbereitung. Welche Möglichkeiten sind energiesparend, Durchlauferhitzer oder Boiler, Vorteile und Nachteile. Diese und ähnliche Fragen werden hier beantwortet.
Im Winter meist die günstigste Möglichkeit (außer bei Heizungswärmepumpen, da diese eher bei höheren Temperaturniveaus einen schlechteren Wirkungsgrad haben). Im Sommer nicht zu empfehlen, da nur für das Warmwasser die Heizung in Betrieb genommen werden muss. Dies hat einen sehr schlechten Wirkungsgrad zur Folge, und verursacht deshalb einen hohen Energieverbrauch und hohe Kosten.
Im Sommer die beste Möglichkeit, im Winter zu wenig Ertrag [Themenschwerpunkt Solaranlage]
Oft sehr günstiger Stromtarif möglich
(unterbrechbare Lieferung)
Anschaffung kaum billiger
als eine Solaranlage, im Gegensatz zu
dieser müssen aber Betriebskosten
gezahlt werden
Arbeitszahl ist nicht so gut
wie bei Heizungswärmepumpen
Der angegebene Wirkungsgrad weicht in der Praxis häufig vom tatsächlich erzielbaren ab, da im Realbetrieb die Wärmepumpe meist von einem nur teilweise entladenen Speicher auf ein hohes Temperaturniveau gearbeitet werden muss. Der beste Wirkungsgrad wird aber erzielt, wenn kaltes Wasser erwärmt wird.
günstig in der
Anschaffung
im Betrieb relativ teuer
Der Speicher muss mindestens einen Tagesbedarf fassen können, also ca. 50 Liter pro Person. Hochwertige Speicher vermischen das zulaufende Kaltwasser weniger bei Warmwasserentnahme (Schichtung bleibt erhalten). Weniger hochwertige Speicher lieber etwas überdimensionieren. Nicht empfehlenswert sind Tagstromboiler (sehr hohe Warmwasserkosten). Wenn sehr wenig Platz zur Verfügung steht sind Tagstromboiler oft die einzige mögliche Lösung, da durch das dauernde Nachheizen auch kleinere Speicher ausreichen.
sehr günstig in der
Anschaffung
bei sehr weit entfernten
Entnahmestellen und geringem Verbrauch eventuell
sogar günstiger
im Betrieb (Tagstrom) teuer. Tipp:
Zeitschaltuhr oder Handschalter einbauen, damit
das Wasser nicht nachgewärmt wird, wenn kein
Warmwasser benötigt wird (aber immer mit
Komfortreduzierung verbunden)
Bereitschaftsverluste hoch, weil
Speicher fast immer schlechter gedämmt als
große Speicher
Meist drucklose Geräte, deshalb
spezielle Armaturen nötig
Tipp: Möglichst kleine Speicher (5 oder 10 Liter) verwenden.
wenig Platzbedarf
hoher Wirkungsgrad, sehr
keine Bereitschaftsverluste (aber teure
Energieform Strom)
günstiger
Anschaffungspreis (aber evtl. teure
Installationsarbeiten erforderlich)
hohe Anschlussleistungen
erforderlich (Drehstromanschluss)
teuer im Betrieb (wirklich nur für
ganz geringe Wassermengen empfehlenswert)
oft ungenaue Temperaturregelung,
elektronisch geregelte Geräte verwenden
deutlich günstigere
Verbrauchskosten im Vergleich zu
Elektrodurchlauferhitzer
Kombigeräte für Heizung
und Warmwasser erhältlich
Gasanschluss und Abgasrohr können
teure Investitionen erfordern
mehr Platzbedarf als bei
Elektrodurchlauferhitzer
Zusatzkosten durch regelmäßig
erforderliche Wartung
Temperaturregelung oft problematisch
(z.B. bei Gasthermen mit elektrischer Zündung
und Rauchgasklappen, weil viel Zeit vergeht, bis
warmes Wasser aus der Leitung kommt. Sogenannte
Komfortspeicher oder Bereitschaftsspeicher helfen
hier etwas).
Speicher bzw. Boiler
benötigen nur eine geringere elektrische
Leistung im Vergleich zu Durchlauferhitzern, da
mehrere Stunden für die Erwärmung des Wassers
zur Verfügung stehen (z.B. Nachtstromboiler).
Leistungsbedarf Boiler: 5kW um
100 Liter Wasser in 2 Stunden auf 60°C
aufzuheizen
Leistungsbedarf Durchlauferhitzer:
30kW um 12 Liter/Minute im Durchlauf auf 45°C
aufzuheizen
Wenn der Speicher leer ist, kann bis zur nächsten Erwärmung kein Warmwasser mehr entnommen werden (bei Nachtstromboilern kann ein Tagstrom/Nachtstrom-Umschalter in den Verteilerkasten eingebaut werden, um bei Bedarf eine sofortige Boilernachladung zu erreichen.
Tipp: Der Speicher sollte deshalb gut gedämmt sein (mindestens 12cm, bei Großspeichern sind 20cm empfehlenswert). Dies ist ein wesentliches Qualitätskriterium.
Bei zentralen Warmwasserbereitern können sich durch lange Leitungswege hohe Verluste ergeben (viel warmes Wasser steht in der Leitung und kühlt wieder ab). Die früher oder teilweise auch heute noch in Mehrfamilienhäusern verwendete Zirkulationsleitung führt ständig warmes Wasser im Kreis und stellt damit sicher, dass sofort warmes Wasser an der Entnahmestelle zur Verfügung steht. Allerdings werden die Verluste stark erhöht (insbesondere bei schlecht gedämmten Zirkulationsleitungen). In bestehenden Bauten können die Zirkulationsverluste sogar höher sein als die tatsächlich verwendete Energiemenge.
Bei einem Richtwert für die Temperatur von etwa 45-50°C kann folgender Warmwasserverbrauch angesetzt werden: