Die Photovoltaikanlage sollte
möglichst nach Süden ausgerichtet
werden. Die Ausrichtung ist aber relativ
unkritisch, da der diffuse Anteil des
Sonnenlichts einen wesentlichen Beitrag
zum Ertrag leistet: Bis zu 45°
Abweichung sind kein Problem, der
jährliche Ertrag sinkt dann auf etwa
90%.
Eine mit 30° Neigung nach Norden(!)
aufgestellte Anlage bringt übrigens
immer noch etwa 50% des Ertrags von nach
Süden orientierten Modulen.
Für einen optimalen Ganzjahresertrag sollte die Dachneigung etwa 30° betragen. Aber auch hier sind bis zu 20° steiler oder flacher durchaus in Ordnung und reduzieren den jährlichen Ertrag kaum.
Am weitesten verbreitet ist eine fixe Aufständerung. So bleiben die Installationskosten möglichst gering. Eine einachsige oder gar zweiachsige Nachführung erfordert einen hohen technischen Aufwand und lohnt sich nicht, da der diffuse Anteil des Lichts auch einen großen Beitrag leistet.
Die einzelnen Zellen des PV-Moduls müssen in Serie geschaltet werden, um die Spannung an den Ausgangsklemmen des Moduls zu erhöhen (einzelne Zellen haben eine zu geringe elektrischen Spannung). Durch diese Serienschaltung der einzelnen Zellen wird also bei einem PV-Modul die erreichbare Leistung von der Zelle bestimmt, die der geringsten Lichtintensität ausgesetzt ist.
Im Unterschied zu thermischen Solaranlagen sollten Sie also unbedingt auf die Verschattungsfreiheit achten. Kamine, Satellitenspiegeln, Antennen oder Dachständer können hier den jährlich erzielbaren Ertrag schon verringern. Wählen Sie also einen ganzjährig verschattungsfreien Aufstellungsort für die PV-Anlage.