Kosten einer Solaranlage
Viele Bauherren stellen sich die Frage, ob die Kosten für eine
Solaranlage sinnvoll eingesetzt sind oder ob sich der Preis für
die
Solaranlage in einer überschaubaren Zeit amortisieren wird. Auf dieser
Seite finden Sie viele Fakten und
Hinweise, die Ihnen die Entscheidung leichter machen werden.
Der Standardfall:
Solaranlage zur Warmwasserbereitung
Um einen möglichst hohen solaren Ertrag zu erzielen (und
damit die Amortisation zu optimieren) ist es sinnvoll, die Solaranlage
nicht zu groß zu dimensionieren. Mehr zur Dimensionierung finden Sie
unter Solaranlagen zur Warmwasserbereitung.
Wenn
man also demnach für einen 4-Personen-Haushalt von 6m² bis 8m²
Kollektorfläche und 400 Liter Solarspeicher ausgeht, dann kommt man auf
folgende Richtwerte:
- Kosten
für Kollektoren, Speicher, Wärmemengenzähler und Montage ca. € 6.000,-.
- Förderungen
je nach Bundesland und Gemeinde Richtwert 1/3, also € 2.000,-.
- Somit
ergeben sich die verbleibenden Kosten in einer Größenordnung von
4.000,-. Diese Kosten sind bei heute auftretenden Baukosten vielleicht
1% der Bausumme, also durchaus überschaubar.
Mit dieser Anlage sollten zumindest 2.000 kWh pro Jahr an Ertrag
erzielbar sein. Das bedeutet, dass je nach Heizsystem und
Energiepreisen mindestens 200 bis über 400 Euro (bei Stromboilern) an
Einsparung erzielbar sein werden. Die Energiekosten steigen aber
jährlich an und sind für die Zukunft nicht vorauszusagen. Somit ergibt
sich sogar bei heutigen Energiepreisen eine sinnvolle
Amortisationszeit, für die Zukunft ist man - durch die steigenden
Energiepreise - auch bestens abgesichert. Nicht zu vergessen ist auch
der ökologische Nutzen: Mit einer Solaranlage in der beschriebenen Form
wird jedes Jahr rund 1 Tonne CO2 eingespart.
Was
man sonst noch mit berücksichtigen könnte (weitere Ersparnis):
- Wenn
die Solaranlage bei der Errichtung des Hauses in die Dachebene
eingebaut wird (Indachmontage), dann erspart man sich hierbei
Dachziegel.
- Bei Heizkesseln
und Wärmepumpen fallen die - gerade im Sommer oft sehr kurzen -
Schaltzyklen fast weg, was die Lebensdauer der Heizung erhöht.
- Bei einer
Erdwärmeheizung mit Flächenkollektor wird eine gute Regeneration des
Bodens im Sommer ermöglicht, was für die Vegetation gut ist und den
Wirkungsgrad der Wärmepumpe im Herbst und in den Winter hinein erhöht.