Ihre Energiekennzahl ist im Energieausweis
angegeben. Die erste Seite ist für eine schnelle Abschätzung die
interessanteste. Der Wert unter HWB (Heizwärmebedarf) gibt die Wärmemenge an, die zur Bereitstellung
der normgemäß geforderten Innuentemperatur erforderlich ist.
Erste ungefähre Abschätzung:
Dividieren Sie Ihre jährlichen
Heizenergiekosten durch die beheizte
Wohnfläche. Liegt das Ergebnis über 10
Euro pro Quadratmeter, haben Sie
Handlungsbedarf!
Eine etwas präzisere Aussage lässt sich machen, wenn Sie die Energiekennzahl (kWh, die pro m² Wohnfläche im Jahr für die Beheizung notwendig sind) abschätzen. Nehmen Sie dazu Ihre Energieverbrauchsabrechnung und suchen Sie den Gesamtverbrauch (Wert in kWh).
Alternativ dazu können Sie
diesen Wert auch selbst je nach
verwendetem Energieträger ermitteln:
Bei Ferngas multiplizieren Sie die
jährlichen m³ mit 10.
Bei Öl multiplizieren Sie die jährlich
verbrauchten Liter mit 10.
Weitere Energieinhalte verschiedener Energieträger finden Sie in der Tabelle Heizwerte verschiedener Energieträger (Öl, Gas, Holz, Pellets etc).
Ab 120 kWh/m².a ist eine Sanierung durchaus überlegenswert, ab 200 kWh/m².a sollten Sie dringend handeln.
Vergleichszahlen für den Heizwärmebedarf:
Eine genaue Angabe der Energiekennzahlen ist insofern schwierig, da EU-Richtlinien, Bautechnikgesetzgebung und Förderrichtlinien oft etwas unterschiedliche Berechnungen zu Grunde legen oder die Begriffe nicht nur am Heizwärmebedarf orientiert sind. So können beispielsweise Gebäudegeometrie, Wärmerückgewinnungsanlagen oder sogar aktive Komponenten zur Erzeugung erneuerbarer Energie mit berücksichtigt werden.