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Nö, pauschal leider nicht. Für den theoretischen Fall, dass der Aufschlag beim 3, 6 oder 12M Euribor ident ist und das Zinsumfeld über die Laufzeit eher gleichmäßig steigt, wählt man natürlich den 12M. |
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Wie kommst du darauf? Ich behaupte der 3M ist besser als der 6M und der 12M. Auch wenn die Zinsens konstant steigen. |
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Sorry, Aufschlag + Zins natürlich ident. Kommt ja nicht so oft vor, dass 3M, 6M und 12M ident sind. Edit: Und natürlich der "Reset" passend zum Zinssatz erfolgt, z.B. alle 12 Monate für den 12M Euribor |
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Pauschal ist schwierig. soweit ich das verstanden habe, gilt normalerweise 12m größer als 6m größer als 3m. also bei gleichem Aufschlag wäre der 12m der teuerste. ABER der 12m wird alle 12 Monate angepasst, der 6m alle 6m und der 3m alle 3m (hab ich allerdings auch schon einmal anders gesehen). Steigen die Zinsen, dann hast du den 12m mit etwas Glück noch fast 1 Jahr auf dem niedrigeren Niveau während der vermeintlich günstigere 3m sich rascher nach oben anpasst. => bei steigenden Zinsen der 12m vermutlich. Umgekehrt: bei fallenden Zinsen passt sich der 3m auch schneller an. Ich würde bei der Auswahl des Indikators auch berücksichtigen, ob ich es aushalte alle 3 Monate eine neue Rate vorgeschrieben zu bekomen oder ob ich über einen längeren Zeitraum planen will. Bei fallenden Zinsen ist das sicher kein Problem, bei steigenden kann es sehr wohl ein Thema sein. |
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Habe eine Zeitreihe seit Jänner 1999 auf Monatsdurchschnittsbasis erstellt. Per Juli 2018 lag in diesem Zeitraum der durchschnittliche 3 M bei 1,899% (aktuell -0,319%), der 6M bei 2,002% (aktuell -0,268%) und der 12 M bei 2,153% (aktuell -0,176%). Momentan ist somit der Unterschied zwischen 3M und 12M etwas tiefer (0,143%) als im historischen Mittel (0,254%) ebenso wie bei den beiden anderen Zinspaaren. Am günstigsten für den variablen Kredit ist naturgemäß der 3M (solange die Zinskurve "normal" ist). |
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Hier hast es tagesaktuell und auch die Vergangenheit dabei: https://de.euribor-rates.eu/aktuelle-euribor-werte.asp |
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Bei mir erfolgt die Ratenanpassung immer mit 1.4., weil ich den 12M-Euribor als Indikator habe. Kann mir jemand erklären, warum dieser seit 2 Wochen von -0.37 auf -0,15 gestiegen ist, obwohl im März keine Leitzinsenerhöhung erfolgte? Für mich besonders ärgerlich, weil ich mich schon auf einen tollen Zinssatz für heuer freute... |
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gute Info ein Grund mehr für Fixzins :/ |
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Ganz einfach, weil der Leitzinssatz jener Zinssatz ist, zu dem sich Geschäftsbanken bei der Nationalbank Geld besorgen (refinanzieren) können und die EURIBOR Sätze Zinssätze sind, zu denen sich Banken gegenseitig (am Interbankenmarkt) für bestimmte Fristigkeiten unbesichert refinanzieren können. Der Leitzinssatz wird von der Notenbank vorgegeben, die EURIBOR Zinssätze werden durch eine Art Durchschnittsbildung von einer Auswahl an bestimmten Banken (Panel) jeden Tag auf´s Neue errechnet. Insofern bedarf es nicht zwingend einer Leitzinssatzänderung, damit sich auch die EURIBOR Sätze ändern. So richtig ärgerlich wird es, wenn durch diesen massiven exogenen volkswirtschaftlichen Schock aus irgendeinem Grund steigende Preise folgen sollten. |
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nicht ein grund mehr für den fixzins sondern gegen den 12M |
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Keiner weiß was noch passiert. Aber das muss jeder für sich wissen. Sicherheit vs möglicher Ersparnis |
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Gibts es eigentlich schon Veröffentlichungen wie Wirtschaftsanalytiker die Auswirkung von CoVid auf die Euribor Raten auswirken könnte? |
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Veröffentlichungen, Meinungen, Analysen, etc. gibt es sowohl in den Massenmedien als auch in der Fachliteratur haufenweise. Ich kann nicht mal sagen, welche "Trends" da überwiegen. Theoretisch sind natürlich alle Szenarien denkbar und möglich: steigende, gleichbleibende und sinkende EURIBOR-Sätze. Für die Endkundenkonditionen schränken sich die möglichen Verläufe jedoch schon alleine dadurch ein, als es eine (höchstrichterlich bestätigte) Untergrenze für den Sollzinssatz gibt, den Kunden an die Bank zahlen - nämlich mindestens 0%. Insofern wird für es für alle jene, die an eine Neufinanzierung bzw. Umschuldung denken zwar natürlich interessant sein, wie sich der Geld-und Kapitalmarkt (EURIBOR- und SWAP Sätze bzw. Bundesanleihenrenditen) entwickeln - mindestens ebenso wichtig wird jedoch auch die Aktionsmöglichkeiten der Banken sein und wie sich diese auf die Endkundenkonditionen (= Entwicklung der Aufschläge) auswirken. |
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Hallo LiConsult, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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Die Banken wissen sicher sebst noch nicht, wohin die Reise hingeht. Einige Banken "ignorieren" die derzeitigen Fixzins-SWAPsätze und halten sich an die von vor Corona. Einschätzungen sind bislang somit nur Kaffeesudlesen. |
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was sagt ihr eigentlich zur extremen steigerung der EURIBOR Werte? |
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Wie weit kann der Euribor eigentlich noch steigen? Es wurde zwar schon erklärt, warum er ohne Leitzinsenerhöhung steigt kann, aber welcher Wert ist realistisch? |
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Das kann dir keiner ohne Glaskugel sagen. Glaube und hoffe er wird wieder sinken bzw. auf dem Stand jetzt bleiben. Weil es sonst bald sicher einige Häuser bei Versteigerungen geben wird und man liest hier von Fixzinsen bei 1% auf 20Jahren. Die Banken wollen was verdienen und nicht draufzahlen. Banken sind auch keine Hellseher lassen sich aber beraten von Fachleuten. |
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Verdienen die Banken denn nicht ohnehin eher schon nur mehr was an den Bearbeitungsentgelten? Dann würde ich auch lieber Fixzinssätze vergeben wo man weiß, dass sich das der Kreditnehmer auch zumindest absehbar leisten wird können und den Kredit auch durchbringt. Besser eben als wenn dann alle dahinstraucheln und massenweise Privatinsolvenzen durchgezogen werden - die Banken brauchen sicher nicht nochmal Immobilien, die nur herumstehen... |
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Seit 1999 war der 3M EURIBOR auf Monatsdurchschnittsbasis am höchsten rund um den Oktober 2008 (5,11%), rund um den Oktober 2000 (5,04%) bzw. rund um den Oktober 2002 (3,26%). Zurückgerechnet auf die "Schilling-Zeit" lag der 3M EURIBOR z.B. rund um 1995 bei 4,6% bzw. 1992 bei um die 9,6%. Was künftig realistisch ist, kann ich leider nicht beantworten. An 9% glaube ich zwar nicht, aber was spricht gegen z.B. 2%, denn nein, die Zinsmarge ist nach wie vor DER Ertragsbringer für Banken. Für Banken ist es i.d.R. ein vorteilhafter Zustand, wenn die Zinskurve eine gewisse Steilheit hat (sprich, wenn die kurzen Zinssätze merkbar tiefer sind als die langen Zinssätze), warum? Weil das ureigenste Geschäft der Banken jenes ist, sich auf der "kurzen" Seite zu refinanzieren (z.B. Spareinlagen mit geringeren Zinsen "hereinzunehmen") und auf der "langen" Seite von den Kreditnehmern höhere Zinsen langfristig zu verlangen (z.B. durch Immobilienkredite). Anfang 2004 lag der 3M EURIBOR bei etwa 2% und der 10Y SWAP bei etwa 4%. Das ist ein wichtiger Punkt - nicht nur für die Planbarkeit der Rückzahlungsrate, sondern auch für die Aufsicht (OEnB), die ein spezielles Auge auf Immokredite und deren Struktur hat. |
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Danke. also um so besser. "Liebe Bank, gib mir 1,x% Fix und ich gebe dir 20-25-30 Jahre Planungssicherheit" :D |