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Abspachteln - Fuge - EPS - Ziegel

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  •  Ziegelrot
  •   Bronze-Award
20.5. - 23.5.2016
15 Antworten 15
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Ich habe gehört, daß in Kürze die Verspachtelung der Fuge Dämmplatte-Mauerwerk bei jeder zweiten Reihe der Dämmplatten in die Norm aufgenommen wird. Angeblich nur für das Passivhaus.
Mit dieser Maßnahme soll die Luftzirkulation hinter den Platten zusätzlich verringert werden.
Weiß jemand dazu Genaueres?

Sensibilisiert wurde ich auf dieses Thema vom Energieberater. Er meint, die echten Fassadenprofis führen diese Maßnahme bereits seit einiger Zeit bei jeder Plattenreihe durch.

Nach der Aussage des Energieberates werden teilw. auch die Ziegelstöße vor der Plattenverklebung am Rohbau verspachtelt.

Hier wurde schon einmal darüber gesprochen:
http://www.energiesparhaus.at/forum/24485


  •  heislplaner
  •   Gold-Award
20.5.2016  (#1)
Ist das durch die randwulstpunktverklebung nicht sowieso längst norm?

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  •  Ziegelrot
  •   Bronze-Award
20.5.2016  (#2)
@heislplaner
nein, eine Zusatzregelung zu Randwulst........

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  •  rainer1977
  •   Gold-Award
21.5.2016  (#3)
Sorry, aber bei normgerechter randwulstverklebung hast du bei jeder reihe quasi einen "Abschluss", wo eigentlich keine Luft zirkulieren kann. Die Aussagen des energieberaters kann ich nicht nachvollziehen und sind meiner Meinung nach Schwachsinn .

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  •  Ziegelrot
  •   Bronze-Award
21.5.2016  (#4)
@rainer1977

zitat..
sind meiner Meinung nach Schwachsinn


.....wäre die Fugenverspachtelung "Schwachsinn", so würde man sie wohl nicht in die Norm aufnehmen.

Viel wurde auch bereits im Forum von Problemen mit aufsteigender Luft hinter den Platten und damit verbundener Kondensation berichtet, obwohl eine Randwulstverklebung ausgeführt wurde.


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  •  rainer1977
  •   Gold-Award
21.5.2016  (#5)
Nochmal. Bei normgerechter randwulstverklebung hast um die gesamte Platte rum eine 7cm breite Wulst mit klebespachtel. Wo soll da Luft zirkulieren??? Es kommt keine Luft rein und keine Luft raus! Was bringt mir da noch eine zusätzliche verspachtelung ?
Du schreibst ja das die Aussage vom energieberater kommt, was sagt ein Spezialist dazu?

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  •  brink
22.5.2016  (#6)
Ziegelrot spricht wahrscheinlich über die fuge zwischen den platten, nicht über den bereich mauerwerk und platte.
Ich habe bei einer baustelle gesehen, wo man eh keine zwischenräume bei den platten gesehen hat, dass da extra ausgeschäumt wurde.

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  •  Ziegelrot
  •   Bronze-Award
22.5.2016  (#7)
Gemeint ist die horizontale Fuge zwischen Mauerwerk und Platte. Nach der künftigen Norm soll diese beim Passivhaus bei jeder zweiten Plattenreihe zu verspachteln sein. So wurde mir dies vom SV erklärt.
Der Energieberater hat erzählt, daß von WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] Profis, die horizontale Fuge schon heute teilweise bei jeder Reihe verspachtelt wird.
Unser Energieberater ist aber in diesem Punkt senibilisiert, da er trotz Randwulstverklebung ein Kondensatproblem im Bereich der Attika, beim eigenen neuen Haus hat.

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  •  brink
22.5.2016  (#8)

zitat..
Ziegelrot schrieb: Gemeint ist die horizontale Fuge zwischen Mauerwerk und Platte.


Bei randwulstverklebung gibt es keine horizontale fuge zwischen mauerwerk und platte. Ich kann mir nur vorstellen, dass die horizontale fuge zwischen den platten gemeint ist.

zitat..
Ziegelrot schrieb: Kondensatproblem im Bereich der Attika


Das hat meiner meinung nach nichts mit der wandwulstverklebung zu tun.
Eine thermokamera und blowerdoortest würde da sicher die schwächen offenbaren

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  •  Ziegelrot
  •   Bronze-Award
22.5.2016  (#9)
@brink
......wie auch immer,
mein Energieberater hat def. dieses Problem, trotz Randwulst. Nun bohrt er Löcher in die Fassade im Bereich der Attika und sprizt PU Schaum hinein in der Hoffnung die Luftströmung zu unterbinden.
Der WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] Sachverständige hat mich persönlich auf die Änderung der Norm hingewiesen.
Mehr kann ich dazu nicht sagen. Ich bin ein Laie auf diesem Gebiet.


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  •  brink
22.5.2016  (#10)

zitat..
Ziegelrot schrieb: mein Energieberater hat def. dieses Problem, trotz Randwulst. Nun bohrt er Löcher in die Fassade im Bereich der Attika und sprizt PU Schaum hinein in der Hoffnung die Luftströmung zu unterbinden.


Ich kann mir nicht helfen, aber entweder ist die fassade verpfuscht und gar keine randwulstverklebung oder die warmfeuchte luft aus hausinnerem gelangt genau in der attikagegend raus (kondensiert dann). Wenn man an die zweite alternative denkt und sich überlegt wo sich warme luft im hausinneren ansammelt, dann wäre die luftundichtheit das naheliegendste. Andererseits müsste bei mangelnder randwulstverklebung die kalte luft aufsteigen in richtung attika (eher sehr unwahrscheinlich)

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  •  chris464
  •   Silber-Award
23.5.2016  (#11)

zitat..
brink schrieb: Ich kann mir nicht helfen, aber entweder ist die fassade verpfuscht und gar keine randwulstverklebung oder die warmfeuchte luft aus hausinnerem gelangt genau in der attikagegend raus (kondensiert dann).


Nein, selbst die bestverarbeitete Randwulstmethode wird dir das Aufsteigen von warmer Luft nicht verhindern können, da reichen schon 2-3 mm die genug Luft durchlassen die aufsteigen kann.

Das ganze ist ja kein Reinraum, es wird sich nicht ausgehn, dass auf mm genau alles abgedichtet werden kann.


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  •  brink
23.5.2016  (#12)
@chris
Das glaube ich schon, dass die luft trotz randwulstverklebung raufsteigen kann. Die plattenseiten sind ja auch nicht verklebt. Aber dass es da ein kondensat problem im attikabereich genau deshalb gibt erscheint mir als unsinn

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  •  Ziegelrot
  •   Bronze-Award
23.5.2016  (#13)
@chris464

zitat..
Nein, selbst die bestverarbeitete Randwulstmethode wird dir das Aufsteigen von warmer Luft nicht verhindern können,


...so gesehen macht die horizontale Fugenverspachtelung, wie angeblich in Zukunft für Passivhaus gefordert, doch Sinn.

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  •  bautech
  •   Gold-Award
23.5.2016  (#14)

zitat..
Ziegelrot schrieb: so gesehen macht die horizontale Fugenverspachtelung, wie angeblich in Zukunft für Passivhaus gefordert, doch Sinn.


zitat..
brink schrieb: Bei randwulstverklebung gibt es keine horizontale fuge zwischen mauerwerk und platte.


Ich bin da auch eher auf Brinks Seite... bei entsprechender RWP-Verklebung hast an der oberseitigen Fuge nach Anbringung der Platte dermaßen viel Kleber an der Fuge ausgetreten, dass eine Verspachtelung im Zuge der Arbeiten (ebenes Abziehen der besagten Fuge bei Verklebung) sowieso passiert!
Außerdem kann ich mir schwer vorstellen, dass Fassadenfirmen nach 2 Reihen Verklebung aufhören zu arbeiten, die Trockenzeit abwarten, nachspachteln, wieder trocknen lassen und erst dann weiterarbeiten! Anders wäre die Dichtheit mMn nicht zu gewährleisten... Das kann mMn nur in Anlehnung an die RWP-Verklebung passieren, alles Andere is unfinanzierbar!

ng

bautech

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  •  StefanP
  •   Gold-Award
23.5.2016  (#15)
Was sich sehr bewährt hat und im extrem heiklen Bereichen schon seit Jahren ausgeführt wird, ist die Vollflächige Verklebung der 1. und Letzen Plattenreihe im Floating Buttering Verfahren wie man es beim Fliesenverlegen auch oft macht.
Hier kannst du eine mögliche Hinterströmung fast zu 100% vermeiden.
Man muss aber wenn man Verschattungen hat, speziell auf diese achten bzw. der Verarbeiter muss dies tun. Hier sehe ich eher die Fehlerquelle als in der 1. Plattenreihe.

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