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Altbausanierung & Raumhöhe

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  •  Ghamor
  •   Silber-Award
23.9. - 24.9.2021
2 Antworten | 2 Autoren 2
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Hi!
Wir werden uns demnächst einen Altbau ansehen. Pläne hab ich schon bekommen. Typischer 60er-jahre Bau, teilunterkellert mit neuerem Zubau.
Sorgen macht mir die Raumhöhe, die ist aktuell bei 240cm. Jetzt will ich bei der Sanierung natürlich eine FBH FBH [Fußbodenheizung] installieren, und weil es nur Teilunterkellert ist, muss man wohl auch den Boden noch irgendwie dämmen.
Laut Plan ist der Bodenaufbau: 25cm Schotter - 15cm BoPla - 17cm Estrich.

Schnelles googlen bringt mir schon Ergebnisse, z.B. profilierte Dämmplatten die mit FBH FBH [Fußbodenheizung] und Trockenestrichplatten eine Aufbauhöhe von 5cm versprechen, bei Fließestrich bin ich immer noch unter 10cm. Wo ist da der Haken? Damit könnte ich im Endeffekt locker 10cm Raumhöhe gewinnen.

Die 15cm BoPla ist auch nicht gerade berauschend, was ich so gelesen habe ist die zwar von der Statik her ok aber bezüglich Wasserdichtigkeit nicht. Aber da das Haus schon 60 Jahre steht müsste eventuelle Feuchtigkeit ja zu sehen sein - wenn da jetzt nichts ist, wird wohl auch kein Problem mehr entstehen.

Was meint ihr, kann man sich hier eine Sanierung überlegen? Zum wegschieben ist der Preis zu hoch, für mich wäre das Haus also nur eine Überlegung wert, wenn ich den Altbestand sanieren kann. 

  •  taliesin
  •   Gold-Award
24.9.2021  (#1)
Es wird in erster Linie darauf ankommen wie dein gesamtes thermisches Konzept aussieht. Die Fußbodenheizung ist bei 100kWh/m²a Energiebedarf nicht empfehlenswert. Also ich würde mir zuerst überlegen wo welche Dämmung drauf soll (kann), dann den Heizwärmebedarf ermitteln und dann die Heizung und die Wärmeverteilung entscheiden.

zitat..
Ghamor schrieb: Laut Plan ist der Bodenaufbau: 25cm Schotter - 15cm BoPla - 17cm Estrich.

Die 17cm Estrich erscheinen mir eigenartig, beim Kellerabgang könnte man den Schichtaufbau relativ zerstörungsarm überprüfen. 17cm Estrich rauszuklopfen ohne die Bodeplatte zu beleidigen, stelle ich mir auch spannend vor.

zitat..
Ghamor schrieb: aber bezüglich Wasserdichtigkeit nicht

Wasserdicht muss die ja nur sein, wenn Wasser dorthin aufstaut, d.h. es kommt auf den Boden an.

zitat..
Ghamor schrieb: Aber da das Haus schon 60 Jahre steht müsste eventuelle Feuchtigkeit ja zu sehen sein - wenn da jetzt nichts ist, wird wohl auch kein Problem mehr entstehen.

Grundsätzlich schon richtig, aber zu wissen wieviel Reserve man hat, schadet nichts. Manche Dinge ändern sich in 60 Jahren auch.




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  •  Ghamor
  •   Silber-Award
24.9.2021  (#2)
Hi, danke für die Rückmeldung!

Bei der Besichtigung heute konnte ich leider den echten Bodenaufbau nicht überprüfen - der Kellerabgang ist außen und es waren einige weitere Interessenten dabei. An einer Türschwelle hat allerdings der Bodenbelag gefehlt - da kamen Backsteine zum Vorschein. Außerdem hat im Inneren fast nichts mit dem Plan übereingestimmt und man hat bei ein paar Mauern schon Hinweise auf Feuchtigkeit gesehen. Außen war das Haus aber wirklich schön, keine Risse oder Algen am Putz, keine Schäden..

Alles in Allem haben wir uns gegen den Kauf entschieden, da war doch ein zu schlechtes Gefühl bei so vielen Fragezeichen (und einem recht hohen Preis). 

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