Ich hab mich schon oft drüber gewundert, warum die meisten alten Bauernhäuser die ich kenne (Süd/Oststeiermark) den Eingang im Süden haben und die Aufenthaltsräume Richtung Norden (oft noch Richtung Hang). Weiß hier jemand, wieso das so ist?
Hallo - Uns wurde einmal gesagt dass bei Höfen also 3 Seit oder 4 Kant usw. die Stallungen im Süden liegen und die Stallungen das Wichtigste waren weil darin dass Vieh und somit der "Reichtum und Arbeit" gelebt hat.
Somti sollte es auch im Winter durch die Sonne erwärmt werden und mehr Licht haben.
Dass Wohnhaus war damals nur mittel zum Zweck deshalb auch oft nieder und klein damit man wenig heizen und pflegen musste.
Soweit ich weiß hat AndiBru recht: Die Tiere waren immer das wichtigste und wertvollste Gut eines Bauern. Diese sollten gesund bleiben und sich gut entwickeln - daher wurde oft die "bessere" Seite des Vierkanters (zumindest oft bei uns im Mostviertel), also der Süden, für die Stallungen verwendet. So hatten die Tiere viel Sonne und Licht und es war schneller warm im Stall in den kühleren Jahreszeiten.
Aber meint lea das auch? Bei uns sind daher der Eingang und die Wohnräume oft im Norden... Aber der Eingang im Süden - und Wohnräume dann im Norden... Oder versteh ich da was nicht...?
Es waren einfach wie zuvor genannt technische/wirtschaftliche Gründe: Stall im Winter wärmer als wenn er im N wäre (Im Haus war meist nur die Stube mit 1x Ofen beheizbar, aber das hat ja gereicht. Zum Schlafen gabs einen heißen Stein in Tüchern eingewickelt) und meist ist über dem Stall noch Heu und Stroh eingelagert (bessere Trocknung).
LG
Stall hat Vorrang im Süden - Hallo kann mich meinen Vorbloggern nur anschließen der Grund war wirklich die wirtschaftliche Grundlage (=Stall und Vieh) zu schützen. Finde Südeingang aber auch sympathisch - bei uns in OÖ steht meist die Sunnbenk zum Ausrasten davor...
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