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Angebot Brauchbar?

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  •  Pave
17.8.2018 - 12.4.2019
21 Antworten | 7 Autoren 21
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Hallo zusammen, jetzt hat es mich auch erwischt und ich habe mich angemeldet.

Meine Frau und ich sind momentan dran, uns ein Nest zu suchen und sind schon auf eine ineressante Immobilie gestoßen. Erster Weg war natürlich zur Hausbank, von der wir folgendes Angebot erhalten haben:

Kaufpreis: 387.000€ (Eigentumswohnung)
Eigenkapital: 42.000€ - davon 7000€ in einem fertigen Bausparer (wird wohl für die Nebenkosten draufgehen).
Einkommen meinerseits: ca. 3500€ 
Einkommen Partner: 2000€ 

Angebot der Bank:

Laufzeit 30 Jahre

200.000€ über ein Bauspardarlehen
2,5% Fixzins für 20 Jahre
Effektiver Jahreszins 2,8%
monatliche Rate: 829,76€

190.000€ über variablen Kredit
1,875% Zinsen (nicht der Aufschlag, der aktuelle Zinssatz, )
monatliche Rate: ca. 660€
Bearbeitungsgebühr 1,5%
Aussertourliche Rückzahlungen bis 10.000€/Jahr
Grundlage war glaub ich der 6-monats Euribor (die Bank hat uns das Angebot leider nicht mitgegeben).

d.h. Gesamtrate ca. 1500€

Ich wäre froh über Rückmeldung eurerseits zu:
- ist die Finanzierung so abbildbar?
- Wie schätzt ihr das Angebot ein?

beste Grüße und Danke im Voraus

  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
17.8.2018  (#1)

zitat..
Pave schrieb: Ich wäre froh über Rückmeldung eurerseits zu: - ist die Finanzierung so abbildbar? - Wie schätzt ihr das Angebot ein?


Schlecht?emoji

Sorry für die kurze Antwort, im Ernst:

Grundsätzlich, wollt ihr die 20 Jahre Fixzins, oder würden 15 auch reichen?

Die Sache ist die, wie die Bank die ETW bewerten kann. Befindet sich die Immobilie in Wien, guter bis serh gute Lage? DAvon geh ich fast aus bei dem Kaufpreis.
Die Eigenmittel sind jetzt nicht so toll, wenn die ÉTW aber bei der Schätzung einiges her gibt, kann es durchaus sein, volle Besicherung zu erlangen.

Dann sind durchaus auch top-Zinssätze möglich, siehe Aufschlags-Thread.

Der variable Zinssatz ist lustig, wenn es nicht so traurig wäre. Da lässt tausende, wenn nicht zigtausende Euro auf der Straße liegen.

Angebote kübeln und sich um einen fähigen Vermittler kümmern, wäre mein Rat.

Lg, Alex

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Hallo speeeedcat, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  •  LiConsult
17.8.2018  (#2)
Hallo Pave, rein von den Zahlen sollte das alles zu toppen sein. 20 Jahre fix habe ich zuletzt bei 2,25% p.a. gesehen, variabel sollte ebenfalls deutlich besser gehen (wenn der Kundenzinssatz tatsächlich 1,875% ist, dann beträgt der Aufschlag 2,125% (!) oder sogar darüber). Du hast hohen Ausleihungsgrad, jedoch komfortable Einkommensverhältnisse. Wenn Bewertung der gewünschten Immobilie eine 100%ige Besicherung für die Bank darstellt, dann sollte zinsseitig eine deutliche Verbesserung möglich sein. 

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  •  Pave
17.8.2018  (#3)
Dachte mir schon, dass das Angebot nicht so prall ist.
20 Jahre wären mir lieber, aber auch 15 Jahre wären möglich.
Die Immobilie liegt in Salzburg Umgebung (erweiterter Speckgürtel, Nahversorger, Ärzte, Schulen und öffentliche Verkehrsanbindung fussläufig) und sollte dem Kaufpreis zumindest nahekommen (die Immobilie befindet sich in einem 3-Parteien-Haus, hat 142m² + Doppelcarport + 20m² Keller + 10² massiven Geräteraum, ist Baujahr 2003 und hat 750m² Garten mit Schwimmteich).

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  •  rk515
  •   Gold-Award
17.8.2018  (#4)
Für mich ist die Finanzierung nicht darstellbar, aufgrund der zu geringen Eigenmittelausstattung.


zitat..
speeeedcat schrieb: Die Sache ist die, wie die Bank die ETW bewerten kann.


Die Bank KANN für die Bewertung lediglich den Kaufpreis als Schätzwert ansetzen.
Zeig mir eine Bank, die die Wohnung höher schätzt als der Kaufpreis ist. Ist ja immerhin der Marktwert.


zitat..
Pave schrieb: Aussertourliche Rückzahlungen bis 10.000€/Jahr


das find ich komisch. diese Regelung hast normal nur bei Fixzinskredite


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  •  LiConsult
17.8.2018  (#5)
Klingt nicht schlecht.
Nícht jede Bank macht 20 Jahre fix - Angebot gibt es trotzdem einiges. Die Zinsdifferenz zwischen 15 und 20 Jahren liegt aktuell bei etwa 0,16% - bedeutet: die längere Bindung (20J) kostet nur marginal mehr als die kürzere (15J). Bei 30 jähriger Laufzeit sind bei der Zinsstruktur nach 20 Jahren etwa noch 57% des ursprünglichen Kreditbetrages offen. Wäre sinnvoll.

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  •  LiConsult
17.8.2018  (#6)
... sorry nach 20 Jahren sind natürlich nur mehr 40% der Forderung offen. Die 57% beziehen sich auf die 15 Jahre.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
17.8.2018  (#7)
2,25& vs. 1,875% machen für mich aber 0,375% Prozent aus emoji.

Jeweils ausgehend von der Bestkondition. Ob diese aber erzielbar ist, kann man nur nach Prüfung aller relevanter Unterlagen sagen.

Einfach im Aufschlagsthread nach „Christian IV“ Beiträgen zu den Fixzinsen schauen, der hat das mathematisch schön aufbereitet. Würde keine 20 Jahre fix empfehlen.

Simon, vielleicht ist die Immobilie ein Schnäppchen und mehr wert? Das wissen wir nicht...

Grundsätzlich kommt es auch immer auf die Einschätzung der Bank an, wenn sich die Immo im erweiterten Salzburger Speckgürtel befindet, kann durchaus von einer Wertsteigerung ausgegangen werden.

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  •  Pave
18.8.2018  (#8)
Soda, die Situation hat sich nochmal geändert,

60k mehr an Eigenmittel sind verfügbar, sprich Eigenmittel liegen jetzt bei 102k (von denen halt die Kauf-Nebenkosten noch abgezogen gehören, da geh ich eben von den knapp 40k für Makler, Gebühren usw aus).

Ich nehme mal stark an, dass sich dadurch die Besicherung wesentlich besser darstellen lässt?


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  •  LiConsult
18.8.2018  (#9)
definitiv - in jedem Laufzeitenband 👍

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
18.8.2018  (#10)
Wird aller Wahrscheinlichkeit kein Thema sein, wirklich die Top-Kondition zu generieren.
Aller Voraussicht nach erzielbar: 1,875% fix 15 Jahre, danach variabel 1%. Alles variabel 1%, Indikator 3ME (derzeit 0,625%).

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  •  hausbau9063
19.8.2018  (#11)
@Alex: was wären denn bei oben genannten Konditionen die effektiven Zinsen?

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
19.8.2018  (#12)
Rund 2,1 bis 2,2% bzw. 0,9 bis 1% variabel

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  •  Pave
11.4.2019  (#13)
Soda, gibt wieder mal was Neues bei uns:

Wir haben ein neues Objekt in Aussicht.

Reihenhaus in OÖ/angrenzend an SBG.

Ist ein Neubau über einen Bauträger und daher noch veränderlich.
Gesamtprojektkosten liegen incl. Nebenkosten zwischen 385k€ und 430k€, je nach Ausführung.

EK liegt mittlerweile bei ca. 120k€

D.h. Finanzierungsbedarf ca. 310.000€

Angebot unserer quasi-Hausbank (die mit dem Giebel):

Baukonto 1,375% fix über die gesamte Laufzeit. 0.5% Rahmenprovision -> 1,875% eff. Zins
Bearbeitungsgebühr 500€

im Anschluss:
Kredit mit Fixzins auf 10 Jahre zu 1,95%.
Danach 3M-Euribor + 1,875%
Bearbeitungsgebühr Pauschal 3000€
Rückzahlung während der Fixzinsphase aussertourlich bis zu 10k€/Jahr pönalefrei.

oder Alternativ:

Variabel 3M-Euribor + 1,875% -> momentan 1,25%
Bearbeitungsgebühr Pauschal 3000€

Mischungen daraus sind "nach gusto" möglich.

Irre ich mich, oder sollte das besser gehen?

beste Grüße!

Edith sagt:
Laufzeit wurde auf 25 Jahre gerechnet, dürfen aber auch gerne 30 sein.


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  •  LiConsult
11.4.2019  (#14)

zitat..
Pave schrieb: Irre ich mich, oder sollte das besser gehen?


Du irrst nicht! Die Eigenmittel sind bedeutend höher als letzten August und die angebotenen Konditionen trotzdem gleich schlecht.
Das müsste weit besser gehen - sowohl variabel als auch fix.




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  •  Pave
11.4.2019  (#15)
 

zitat..
LiConsult schrieb:
Das müsste weit besser gehen - sowohl variabel als auch fix.


Kannst du da dazu auch ungefähre Zahlen nennen?




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  •  LiConsult
11.4.2019  (#16)
Sofern die risiko- und konditionenseitig relevanten Parameter (Bonitätsprüfung, Darstellung Rückzahlungsfähigkeit, Bewertung Immobilie, etc.) einwandfrei sind, liegen die aktuellen Bestkonditionen im variablen Bereich bei etwa EURIBOR + 0,75% bis 0,875%, im 10 Jahres-Fixzinsbereich bei etwa 1,5% oder etwas darunter.

1
  •  ChristianIV
  •   Silber-Award
11.4.2019  (#17)
Die Zwischenfinanzierung nicht zu vergessen
.
weiß ja nicht wie bei dem Projekt die Zahlungsströme vorgegeben sind da kann es auch schnell um ordentlich Marie gehen
.
ich kann da nur sagen meine ehemalige Hausbank (nicht deine aber sehr ähnlich) ja die Zwischenfinanzierungspahse bzw Absolutausgaben für irgendwelche Provisionen für irgendwas was man braucht gegenüber dem speeedcat Angebot waren mehrere tausend Euro Ersparniss,

ich würde dir raten einen Vermittler dazuzunehmen das er dir was besseres besorgt, du musst es ja nicht annehmen wenn nicht das Angebot nur Käse ist, Vermittler haben kein Problem im Wettbewerb mit der Hausbank zu stehen weil sie die normalerweise um Längen schlagen können,
vor allem der Salzburger Nahbereich ist ja auch für eine Bank eine sichere Sache, da ist Bedarf da und im Falle des Worst Case kann man das sicher schnell und gut verkaufen, ist ja nicht so das du was in der Pampa finanzieren willst ohne Eigenkapital

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Hallo Pave,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Angebot Brauchbar?

  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
11.4.2019  (#18)
Hallo Pave,

wie oben bereits gesagt, den Rest per Tele.

Lg, Alex

1
  •  Apobine
  •   Bronze-Award
11.4.2019  (#19)
Hallo Pave, 
Kann dir als Vermittler auch speeeedcat ans Herz legen. Wir haben umgeschuldet, unsere bisherigen Konditionen waren ein Desaster. Speeeedcat hat für uns Top Konditionen erzielt, wir haben uns mit seiner Vermittlung unwahrscheinlich viel Zeit und Nerven erspart.
Mit unseren neuen Top Konditionen ersparen wir uns mind. 50 K bei der Gesamtrückzahlung. 

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  •  LiConsult
11.4.2019  (#20)

zitat..
ChristianIV schrieb: Die Zwischenfinanzierung nicht zu vergessen
.
weiß ja nicht wie bei dem Projekt die Zahlungsströme vorgegeben sind da kann es auch schnell um ordentlich Marie gehen


Betragsseitig wird das zwar nicht wirklich spürbar ins Gewicht fallen, dennoch ist gerade auch die Bereitstellungsprovision ein Punkt, den wir bei unseren Kunden trachten wegzuverhandeln.

Die Zahlungsströme kennt man eigentlich schon. Gewöhnlich ist es gerade bei Bauträgerprojekten nämlich so, dass diese nach BTVG (Bauträgervertragsgesetz) ihre Leistungen gemäß Ratenplan fakturieren und da fallen die großen Kostenblöcke gerade zu Beginn der Laufzeit an (Bodenplatte bzw. Keller, Rohbau, Dach). Dementsprechend ist der Sollzinssatz der fast noch wichtigere Ansatzpunkt.


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  •  ChristianIV
  •   Silber-Award
12.4.2019  (#21)

zitat..
LiConsult schrieb: Die Zahlungsströme kennt man eigentlich schon. Gewöhnlich ist es gerade bei Bauträgerprojekten nämlich so, dass diese nach BTVG (Bauträgervertragsgesetz) ihre Leistungen gemäß Ratenplan fakturieren und da fallen die großen Kostenblöcke gerade zu Beginn der Laufzeit an (Bodenplatte bzw. Keller, Rohbau, Dach). Dementsprechend ist der Sollzinssatz der fast noch wichtigere Ansatzpunkt.


 bei mir selbst mit BTVG war es genau das Gegenteil, es kommt so auf den Einzelfall an da waren es in der Nebenfinanzierung 3 Haupteile die wesentlich billiger waren im direkten Vergleich:

1. Bankgarantie eine Einmalzahlung gegen eine kleine Einrichtungsgebühr + laufende Kosten abhängig der aktiven Summe

2. Baukonto  1x PBU (hinterlegt) gegen Rahmenzinssatz
(Zinssatz war höher aber war bei mir egal denn ich war von der 180k Baukontosumme die nötig war fast garnie im Minus außer 1x 3 Wochen mit ca 60k, aus rechtlichen Gründen für die Bankgarantie war es aber erforderlich, Stichwort Zahlungsströme)

3. Auszahlmodalitäten des Hauptkredites, freie Teile gegen alles auf Einmal-Zwang

es hängt so vom Einzelfall ab, auf den ersten Blick mehr zahlen kann wesentlich billiger sein




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