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"Ansparen" vs. Baukonto

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  •  Notausgang
4.1. - 5.1.2018
3 Antworten | 3 Autoren 3
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Hallo,

nachdem wir seit Monaten ergebnislos überlegen, wie wir bei unserer Baufinanzierung weiter vorgehen, hoffe ich dass die Experten hier vielleicht gute Ideen zu unserer Situation haben emoji.

Ausgangspunkt (beides Speckgürtel Wien):

*Eigentumswohnung, Marktwert derzeit rd. 240.000 EUR
*Einfamilienhaus, Kaufpreis 2016 345.000 EUR (ohne NK)

Finanziert haben wir das 2016 über einen Kredit mit Simultanhypothek (BA; danke @ speeedcat); dieser liegt aktuell bei rd. 370.000 EUR (also rd. 37% Eigenmittelanteil).

Aktuell wohnen wir noch in der Wohnung und "vermarkten" das Haus über Airbnb (deckt Zinsen und laufende Kosten für das Haus vollständig ab und bringt kleinen Überschuss).

Da das Haus für unsere "langfristigen" Nutzungspläne (Familie) zu klein ist, haben wir vor, in rd. 3 Jahren entsprechend zuzubauen bzw. aufzustocken. Als "Budget" hierfür haben wir die Verkaufserlöse unserer Wohnung (nach Fertigstellung Zubau) vorgesehen, also rd. 200-240 TEUR.

Wir können uns leider aktuell überhaupt nicht entscheiden, was wir bis zum Baubeginn mit unseren "Ersparnissen" tun sollen (Größenordnung bis Baubeginn voraussichtlich rd. 100.000 EUR).

Variante 1): zur Sondertilgung nutzen; spart uns  1,5 % Zinsen; für den Zubau wären wir in diesem Fall aber "abhängig" von der BA (Baukonto bis Verkauf der Wohnung); wahrscheinlich wären die Konditionen in diesem Fall auch "katastrophal" (Bank weiß natürlich genau, dass wir das nur über sie machen können)

Variante 1a):wie 1, aber "Streichung" Bank aus Grundbuch Wohnung und Verkauf Wohnung vor Zubau (wäre ggf. bei 100TEUR Sondertilgung und Restkredit 270 TEUR möglich - ich gehe aber davon aus dass die Bank das nicht macht - warum sollten sie freiwillig Sicherheiten "hergeben")

Variante 2): Ersparnisse Anlegen (Zinsen bei "sicherer" Anlage natürlich vernachlässigbar und zu versteuern) und Baubeginn aus Eigenmitteln. Ggf. wäre es möglich, die restlichen Baukosten "kurzfristig" von den Eltern auszuleihen und dann nach Fertigstellung, Umzug und Verkauf der Wohnung wieder zurückzuzahlen.

Was würdet ihr an unserer Stelle machen?
Vielen Dank an alle!

  •  GeorgL
  •   Bronze-Award
4.1.2018  (#1)
Haus weitervermieten, das zahlt sich ja quasi selbst
Neues Haus bauen/kaufen mit neuen Kredit, da kannst die ETW als zusätzliche Sicherheit hernehmen
einziehen
ETW vermieten
Als Miethai reich werden.

setzt voraus dass dir egal ist wo du hinziehst und du nicht an deinem bereits gekauften Häuschen hängst.

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Hallo Notausgang,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: "Ansparen" vs. Baukonto

  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
4.1.2018  (#2)
Beim Zubau wieder um Kontaktaufnahme, solltest du dich für Variante 1 entscheiden. Warum? Somit weiß die Bank, dass sie kein Alleinstellungsmerkmal hat, auch andere gute Konditionen anbieten.

Lg

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  •  mirabell
5.1.2018  (#3)

zitat..
GeorgL schrieb: Als Miethai reich werden.


Den Plan find ich gut emoji

An eurer Stelle würde versuchen, mir möglichst viele Optionen offen zu lassen. In drei Jahren kann sich einiges tun. Ich finde die Idee von GeorgL, überhaupt was drittes zu bauen (oder vielleicht gar zu kaufen) nicht uninteressant, insbesondere da das Häuschen bereits ein Selbstläufer ist. 
Eine Idee könnte sein, ein Grundstück anzuschaffen. Dann kann man in 3 Jahren entweder ein größeres Haus dort drauf bauen oder das Grundstück (hoffentlich mit Gewinn) weiterveräußern. Allerdings nehme ich an, dass 100.000 im Speckgürtel etwas zu wenig sind für was in passender Größe...

Oder ihr splittet den Betrag, tilgt mit einem Teil den Kredit, spart den Rest für die Aufstockung an, dann müsst ihr euch nicht entscheiden emoji Euer Ertrag wären die gesparten Zinsen und die durchs Anlegen erwirtschafteten Erträge. Die Bank würde sehen, dass ihr eine höhere Rate locker stemmt, das kann nicht schaden. 

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