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Gehört das Grundstück in dem Fall schon euch (ohne Schulden)? Wenn ja sollte ihr die 20% bereits haben. Da das Grundstück ja auch zu den Eigenmittel gehört. |
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ja, das Grundstück gehört uns. 20% EK wären aber, selbst wenn der Kaufpreis zu 100% als Eigenkapital gerechnet werden würde, noch nicht erfüllt. |
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Die Kosten für die Baureifmachung (Zufahrt, Wasser, Kanal, etc.) sollten gerade im konkreten Fall aus dem Eigenkapital gedeckt werden. Wenn der Grundstückspreis selbst bei 100%iger Eigenmittelfinanzierung nicht ausreicht, um einen 20%igen Anteil an den voraussichtlichen Gesamprojektkosten darzustellen, dann wird die Finanzierung schon alleine durch den bankintern zu ermittelnden Belehnwert vermutlich eine engere Geschichte. |
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Hallo LiConsult, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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Die Bank kann 90% des Wertes der fertigen Liegenschaft finanzieren. Wenn der Baugrund hoch bewertet wird, kann es reichen. Hier wäre ein grobes Erstgespräch mit der Bank hilfreich. |
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Die 90% zielen auf die Beleihungsquote ab und für diese wird der bankinterne Belehnwert herangezogen. Wenn bei 100%iger Eigenmittelfinanzierung die unaufgeschlossene und nicht angeschlossene Liegenschaft für 20% der Gesamtprojektkosten nicht reichen, benötigt es dann einer sehr motivierten Schätzung. |
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Also ist es besser die rund 30k jetzt in Aufschließungsgebühren zu investieren? Werden diese rund 30k dann von der Bank als solche bewertet, oder bekommt das gesamte Grundstück mit den Aufschließungsgebühren einen Abschlag im Wert, da es dann ja bebaut wird? |
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Es ist schlichtweg egal, wie du es machst. Denn wenn du diese Gebühren jetzt nicht bezahlst, wird der Finanzierungsbedarf um diese erhöht sein und umgekehrt. |
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alles klar! dann ist wohl besser jetzt zahlen, da die Aufschließungsgebühren ja nicht gleich hoch bleiben, sondern teurer werden. |
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@LiConsult wie meinst du das mit schwierig, wenn das Grundstück nicht mind. 20% der Gesamtprojekt-Kosten ausmacht? Geht es da um die Frage Grundstücksaufschließung fremdfinanzieren oder geht es da ums ganze Haus? Dass das Grundstück unter 20% Gesamtprojektanteil hat ist zB. in OÖ immer noch in extrem vielen Gemeinden der Fall. 2 stellige m2 Preise sind in OÖ keine Seltenheit und damit kommt man einfach auf keine 20% Gesamtanteil. Dass das Grundstück aber dann aus Eigenmitteln finanziert und aufgeschlossen wird, kenne ich eigentlich nur so. |
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Die Aufschließungskosten bilden in der Immobilienbewertung für die Bank keinen Wert ab - die Baureifmachung ist eine der Voraussetzungen für die Baubewilligung. Insofern werden diese Kosten auch keiner allfälligen Wertreduktion unterworfen. Und das wird künftig immer mehr ein Thema sein. Die Errichtungskosten sind mehr oder weniger gleich (zumindest jene ohne "Nachbarschaftshilfe" oder deutlich hohe Eigenleistung) - und so kalkulieren die Banken auch. Wenn die Grundstückslage exponiert ist und einen unterdurchschnittlichen Bodenpreis ausweist, dann wird es für Projekte mit wenig Eigenkapital im Rahmen der neuen Verordnung noch herausfordernder. Jedoch: jeder Fall ist natürlich einzeln zu betrachten. |
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Es geht um die Projektkosten als Ganzes. Dazu zählen natürlich das Grundstück, die Aufschließungs- und Anschlusskosten, die Baukosten, die Einrichtung. Wiewohl nicht nur die Aufschließungs- und Anschlusskosten als auch die Einrichtungskosten bewertungstechnisch keinen Mehrwert bringen. Kurz: es ist egal, wenn das Grundstück 70.000 € kostet und 200.000 € Eigenmittel in Cash eingebracht werden oder "nur" Grundstück um 270.000 € und null Cash. Bei dementsprechenden Bau- und/oder Einrichtungskosten relativert sich das freilich wieder. |
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