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Ausheizen / Feuchtigkeit

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  •  thomyorke1
24.11. - 26.11.2012
12 Antworten 12
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Liebe Alle! Seit vergangenen Montag ist bei unserem Haus die Fußbodenheizung in Betrieb, konkret das vierwöchige Ausheizprogramm. Außen ist das Gebäude noch unverputzt, innen verputzt und der Estrich logischerweise auch fertig.

Durch das Ausheizen ist es jetzt im Haus ziemlich warm, vor allem aber steigt die Feuchtigkeit im Obergeschoß an die Decke. So sehr, dass sich an vielen Stellen Wassertropfen bilden. Auch an den Fenstern bildet sich Kondensat.

Wir lüften zwar fleißig 2x am Tag (alle Fenster für mindestens 10 Minuten auf), trotzdem machen wir uns Sorgen, dass wir die Feuchtigkeit so nicht hinausbekommen. Von der Heizungsfirma und unserem Bauleiter werden wir zwar beruhigt - das Ausheizprogramm läuft noch gut 3 Wochen - in punkto Schimmel sind wir aber von unserer Wohnung her gebrannte Kinder.

Daher die Frage: Ist das mit der starken Tropfenbildung an der Obergeschoßdecke normal? Bringt es was, sie wegzuwischen (sind freilich am nächsten Tag wieder da)? Oder sollten wir zumindest zwei, drei Fenster durchgehend gekippt halten?
Danke für Eure Tipps und Hilfe!

  •  mlduke1975
  •   Gold-Award
24.11.2012  (#1)
kippen NEIN ! Würde zu einer mechanischen Entfeuchtung raten. (kostet zwar, aber man gelangt sehr schnell zur Belagsreife...

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  •  fateish
24.11.2012  (#2)
ich glaube deine sorgen sind unbegründet - als ich nach den ersten drei tagen estrich zum ersten mal rein bin ins haus --> ich hab geglaubt mich streift ein bus... an den fensterbrettern ist schon das wasser gestanden, die fenster rinnwaschlnass und an der holztramdecke auch vereinzelt tropfen. wir haben 2-3x täglich gelüftet und bei bedarf die fenster getrocknet, nach 5 wochen (die letzten 3 mit ausheizprogramm) war die restfeuchte im boden bei 0,3% und alles im plan.

lg c

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  •  johro
  •   Gold-Award
24.11.2012  (#3)
hallo - solange du keine holzfenster hast, ist das kein großes problem, eventuell normale ventilatoren aufstellen damit du beim lüften eine gute luftbewegung zusammen bekommst,

lg
johannes

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  •  Benji
  •   Gold-Award
24.11.2012  (#4)
NICHT kippen
Ventilatoren ist ein guter Vorschlag

2x tgl 10 Minuten ist VIEL ZU WENIG. Mindestens 30 minuten



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  •  DeletedUser002
24.11.2012  (#5)
Alles ok! - Hi !

zitat..
Bringt es was, sie wegzuwischen


Ja, natürlich. Dieses Wasser mußt Du nicht mehr weglüften.

zitat..
(sind freilich am nächsten Tag wieder da)


Nein, sind sie nicht, dass sind dann die nächsten Tröpfchen. --> Gleich wieder wegwischen!

Rechenbeispiel:
20°C Raumtemperatur / 90%relLuftfeuchtigkeit / Hausvolumen 500m3:
Es befinden sich ca. 7500g H2O in der Luft des Hauses (= 7,5 Liter, also knapp ein Kübel voll).
Bei echt trockenem/(kaltem)/windigem Wetter kurz querlüften, und Du hast plötzlich nur mehr 1000g H2O in der Luft des Hausinneren (=1 Liter).
Die Innenluft reichert sich aufgrund der warmen Temperatur wieder an --> das nächste Stoßlüften sollte beginnen.

zitat..
Oder sollten wir zumindest zwei, drei Fenster durchgehend gekippt halten?


Wie oben erwähnt: Nein, lieber nicht.
Besser so oft wie möglich "querlüften/stoßlüften" (bei starkem Wind reicht eine Minute, bei Windstille eben 30 Minuten...).
Damit Du der Masse des Objektes nicht die Energie entziehst.

So long, lg Martin

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  •  Five
24.11.2012  (#6)
Kannst mal unter "richtig lüften" googeln da findest viele Beiträge dazu.
2 mal ist zuwenig (wenn es öfter möglich ist)
30 min bei den Temperaturen ist zulange. Hängt aber immer von der Aussentemperatur und auch vom Wind ab

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  •  thomyorke1
24.11.2012  (#7)
danke - Danke euch erstmal für die Tipps. Viel öfter als 2x täglich zu lüften ist für uns arbeitsbedingt etwas schwierig - da es derzeit sehr mild mit deutlichen Plusgraden ist und gleichzeitig kaum Wind weht, halten wir die Fenster aber deutlich länger als 10 Minuten offen. Außerdem wischen wir zumindest die Fenster regelmäßig ab - an der Decke werde ich das nun auch öfter machen.

Wichtig für uns ist nur, dass wir die Feuchtigkeit wirklich in den kommenden Wochen möglichst vollständig rausbringen. Aber dank eurer Infos bin ich wieder guter Dinge emoji

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  •  Sebastian_wien
25.11.2012  (#8)
@thomyorke1 - habt ihr einen Dachboden/Spitzboden der über der obersten Geschoßdecke liegt? Wenn ja, dann dort unbedingt einen Entfeuchter aufstellen, sonst habt ihr bei der Witterung bald den ganzen Dachboden voll Schimmel

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  •  thomyorke1
25.11.2012  (#9)
@sebastian_wien - Danke für den Hinweis. Wir haben ein sehr flaches Walmdach ohne Dachboden, da sollte nix passieren.

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  •  Sebastian_wien
26.11.2012  (#10)
@thomyorke1 - Wie hoch der Dachraum darüber ist, ist eigentlich unerheblich. Solange es irgend einen "Durchgang" oder eine Öffnung nach oben gibt, zieht die warme, feuchte Luft hinauf und schlägt sich an den kalten Brettern unter der Dachhaut nieder. Die Feuchtigkeit kann dann dazu führen, dass die Bretter die sog. Bläue oder Blaufäule aufweisen. Ist eine Schimmelart.

Wenn es keine Möglichkeit gibt, dass die Luft unters Dach aufsteigt, dann kann es natürlich auch kein Problem geben emoji


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  •  thomyorke1
26.11.2012  (#11)
@sebastian - Letzteres ist der Fall - Gott sei Dank!emoji

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  •  Five
26.11.2012  (#12)
Mit einem Hygrometer kann man die Luftfeuchtigkeit messen. Kostet nicht viel, und man kann eventuell vorzeitger Schimmelbildung entgegenwirken.

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