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Glaub nicht dass du einen Unterschied merken wirst der mit 21k€ bezifferbar ist. Ob Holzfaserplatten so viel einfacher zum Recyclen sind? Ich würde eher die Steinwolle innen gegen Steicoflex ersetzen. |
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Wie große ist die Fassadenfläche? 22k Unterschied kommt mir enorm hoch vor. |
Dürfte ich fragen warum? ||
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280m² Wandfläche Damit Mehrkosten von ~78€/m² Laut Generalunternehmer sind die Materialkostenunterschiede nicht gravierend. Die höheren Arbeitsstunden und andere Nebenkosten, welcher sich mit den Holzfaserplatten ergeben, spielen eine größere Rolle. Der restliche Wandaufbau ist für mich mit seinen Vor- und Nachteilen schlüssig und in meinen Augen ein guter Kompromiss. Ich weiß, dass es noch "bessere" Dämmstoffe als Steinwolle gibt. €€€ |
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Vorteil der Holzfaser Dämmung ist sicher das höhere spezifische Gewicht. Dadurch schwankt die Oberflächen Temperatur weniger. Oder anders ausgedrückt, mit EPS Fassade hast du eher Algen Probleme. 22k Unterschied kommt mir aber extrem hoch vor. Kann ja nicht nur der Materialaufpreis sein, sondern mehr Arbeitszeit, oder? |
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Kann mir nicht vorstellen, das es einen Grund gibt, einen schlechteren Heizwert zu nehmen und mehr zu bezahlen (schon gar nicht 22K) Das ist übrigens der gleiche Wandaufbau wie Haas Fertigbau ihn macht bei seinen Häuser. Aber warum keine Installationsebene? |
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Der reine U-Wert ist nur die halbe Warheit. Ansonsten dürfte niemand mit 50er Ziegel bauen. Der U-Wert Unterschied ist in meinen Augen nur marginal. Dem Gegenüber sollte ja ein besserer Hitzeschutz und besserer Schallschutz stehen oder? Das Thema mit dem möglichen Algenbefall am EPS ist ein guter Punkt. |
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Ja, der Schallschutz wäre besser, aber das dürfte deinen Angaben nach zu urteilen ja kein maßgeblicher Faktor sein. Ja, der Hitzeschutz ist sicher auch besser. Wunder würde ich mir hier bei längeren Hitzewellen aber auch nicht erwarten. Da haben Beschattung, Lüftung und Kühlung einfach wesentlich mehr Einfluss. Meine persönliche Meinung: Die 22k Mehrkosten sind zu hoch angesetzt und ich würde das als klassisches Abwehrangebot einorden und mir das Geld sparen. Ich würde aber auch diesen Wandaufbau nicht wählen. |
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Den Hitzeschutz kann man da im Vergleich außen vor lassen. Es geht ja darum im Sommer seine Raumlufttemperatur möglichst niedrig zu halten, die Wärme von der Raumluft wird dazu von der Konstruktion aufgenommen, gepuffert und somit verteilt, was die Wärme in der Raumluft senkt. Idealerweise wird dann mit Nachtlüftung die Wärme wieder aus der Konstruktion entnommen und abgeführt. Das passiert alles raumluftseitig (innenseitig), je höher dort die Masse (Wärmekapazität) desto besser. Die Holzfaserdämmung wäre hier aber ganz außen, die spielt dabei also gar nicht mit. Was diese im Sommer tut, ist einen Widerstand gegen die Wärme der warmen Außenluft, die durch die Wand ins Haus kommen will, zu leisten. Dieser Widerstand (Dämmwirkung) wirkt sich in der Nacht dann aber auch negativ auf die Möglichkeit der Abkühlung der Wandkonstruktion nach außen hin aus. Deswegen darauf schauen, dass innenseitig genug Speichermasse da ist (dicke Schicht an Trockenbauplatten / dicker Putz, unverkleidete mineralische Schichten) und in der Nacht idealerweise die Wärme von innen heraus weglüften. Wie vom Vorposter geschrieben, haben aber Beschattung und Luftwechsel bei Tag einen enorm größeren Einfluss darauf wieviel Wärme überhaupt mal ins Haus hineinkommt und dann über die Speichermasse gepuffert bzw. bei Nacht wieder weggelüftet werden muss. |
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sorry, aber ich bin bei Grundsatzdiskussion. Ich finde den ganzen Wandaufbau fragwürdig. Einen Holzriegel bau ich von innen nach außen diffusionsoffener. Eine OSB Platte ist eine Luftdichtigkeitsebene, wenn ich die verklebe, brauche ich auch keine zusätzliche Dampfsperre. Eine davon brauch ich, zwei nicht, die sperren evtl. Feuchtigkeit ein! In der Kombi kannst du EPS nehmen, das passt zum restlichen Aufbau da würde ich kein Geld für Holzfaserdämmung außen ausgeben. Masse bringt besseren Schallschutz und eine höhere Phasenverschiebung (sprich Wärmedurchgang wird verzögert). Lässt du von einem Fertighausanbieter bauen und hast nur die zwei Optionen, oder ists eine Holzbaufirma, bei der du Auswahl hast? Wenn du Auswahl hast, wäre ich auch für Installationsebene, wichtiger aber Zellulose als Dämmstoff, besser Stegträger. angelehnt an deinen Aufbau oben, zB. so: Masse bringt besseren Schallschutz und eine höhere Phasenverschiebung 2 |
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Habe 2021 24k für 20cm holzweichfaser bezahlt. Ca 300m2 alles gedübelt auf CLT. |
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Da werden aber die Fenster ausschlaggebender sein als die Wand, idR ist dort eher die Schwachstelle. Bzgl Hitzeschutz ist Erfahrunggemäss Rollos eher ausschlaggebend. |
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Danke schon einmal für die ganzen Antworten! Rollläden, Raffstore und Lamellenüberdachung sind für die Beschattung geplant. Durch die passive Erdwärmekühlung sollte der Innenraum um ~ 2°C runter gekühlt werden. Ein Baum wurde auch gepflanzt 😁. Laut ubakus Berechnung ist die Phasenverschiebung bei der Wand mit Holzfaser 24h und bei der EPS 15h. Je höher die Phasenverschiebung desto besser oder nicht? Meines Wissens nach ist eine OSB Platte eine Dampfbremse und keine Dampfsperre. Daher geschieht in verringerter Form sehr wohl ein Gasaustausch? Ebenso ist Steinwolle ein diffusionsoffenes Dämmmaterial. Wie es auch eine Holzfaserplatte wäre. Oder irre ich mich? Danke übrigens für deine Mühe und das Erstellen einer alternativen Wandkonstruktion! Und du bist zufrieden damit? Schädlingsproblem? Specht? |
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Nein, eine Phasenverschiebung wo die Wärme in etwa gleich verteilt innen ankommt ist wünschenswert um Hitzepeaks zu vermeiden, das sind dann so um die 12h - und in der Nacht kann man dann auch diese Wärme (von der Innenseite der Wand) mit kühlerer Nachtluft weglüften. In deinen beiden Berechnungsgrafiken im ersten Beitrag steht aber auch jeweils, dass die Phasenverschiebung bei diesen Aufbauten nicht relevant ist - weil die Temperaturamplitudendämpfung durch die starke Dämmfähigkeit des Aufbaues schon so enorm ist, dass innen ohnehin nicht viel Temperaturschwankung (durch Wärmeübertragungen durch die Wand) stattfindet. Ubakus hat einen tollen Beitrag zum Thema: https://www.ubakus.de/berechnung-des-hitzeschutzes/ Bei deinem Projekt geht es beim Hitzeschutz eben um Schutz vor Wärmeeinstrahlung durch Sonne (Beschattung der Glasflächen) und Wärmeeintrag durch Luftwechsel mit wärmerer Außenluft (Fenster zu, ggf. Wohnraumlüftung mit Abkühlung der Außenluft). Bei den Aufbauten kann man innenseitig mit Speichermasse arbeiten. |
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Bis jetzt keine Probleme. Fassade ist verputzt. Lg |
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Darf ich fragen was du für EPS zahlen würdest? Bietet sich das eigentlich besser für Fassade oder geht XPS auch? |
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Danke für den Link und deiner Erklärung. Was genau nur der EPS kostet, kann ich dir nicht sagen. Kann dir nur sagen, dass ich Mehrkosten von ~78€/m² bei Holzfasern habe. (22k für das gesamte Haus) Laut Auskunft vom Generalunternehmer ergibt sich der größte Teil der Mehrkosten wegen höherem Arbeitsaufwand. |
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Wie wäre es mit einer hinterlüfteten Fassade, da fällt die Algenproblematik weg und Hitzeschutz und Schallschutz sind auch besser. |
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