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Aussparung im Streifenfundament!

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  •  Dharma
25.8. - 30.8.2014
9 Antworten 9
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Hallo!

Wir haben vor kurzem unsere Bodenplatte gebaut.
Als wir die Drainage machen wollten, haben wir beim Graben bemerkt, dass anscheinend nicht überall ein Fundament betoniert worden ist - es hängen ungefähr zwei Schalsteine in der Luft.

Wir haben ein umlaufendes Streifenfundament, zwei Reihen Schalsteine und darauf die Bodenplatte. Unter der Platte befinden sich die Dämmplatten und eine Rollierung.

Beim Bau des Streifenfundaments wurde ein Bereich von gut einem halben Meter ausgespart, damit nachträglich Rohre durchgeleitet werden können.
Am nächsten Tag wurde dieses Loch mit Schotter aufgefüllt und die Schalsteine einfach drübergestellt und ausbetoniert.

Uns wäre das gar nicht aufgefallen, wenn uns nicht beim Graben der Drainage Schotter entgegen gerieselt wäre - die zwei Schalsteine stehen jetzt jedenfalls in der Luft.

Als wir bei der Baufirma nachgefragt haben, kam mehr oder weniger nur, ein "das macht nichts!" und wir sollen dann einfach wieder mit Schotter auffüllen....

Meine Fragen:
- Macht das wirklich nichts? Ich kann mir kaum vorstellen, dass das so gut gelöst ist.
- Können wir von der Firma verlangen, dass sie diesen Teil nachträglich ausbetonieren? (Es steht dort übrigens Wasser, was die Lage nicht gerade erleichtert...)
- Die Firma gab als Grund für die Aussparung an, dass wir die Wasserleitung dort nicht tief genug eingegraben hatten (stimmt übrigens nicht!) und sie daher nicht durchbetonieren konnten, damit man im Nachhinein die Wasserleitung noch durchstecken konnte. Auf unsere Anmerkung, dass es genau dafür doch Leerrohre gibt, kam vom Bauleiter nur ein: "Ich war nicht dabei!"

Was würdet ihr nun machen?

lg Dharma

Hier noch ein Foto nachdem das Streifenfundament betoniert wurde:


2014/20140825574657.JPG

  •  flomax
  •   Bronze-Award
26.8.2014  (#1)
wie er schon sagte, vom statischen macht es jetzt nichts aus! da kannst du beruhigt schlafen

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  •  Dharma
26.8.2014  (#2)
Ok - vom Statischen....
Aber wir müssen da jetzt runtergraben, weil hier direkt daneben die Drainage verläuft und die Dachentwässerung. Die Firma hat hier den ganzen Bereich mit Schotter ausgefüllt. Der Sickerkörper für die LWP LWP [Luftwärmepumpe], die an dieser Seite des Hauses steht, schließt direkt daran an.
Das heißt, wir müssen jetzt im Schotter runtergraben. Erde ist da keine mehr.

Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass das ordnungsgemäß ausgeführt ist. Was ist denn ansonsten der Sinn von Leerrohren? Wir haben nirgends ein Bild im Internet gefunden, auf dem man sieht, dass das Streifenfundament irgendwo Lücken hat.

Also auch, wenn das Haus vielleicht nicht zusammenbricht, so fehlt hier trotzdem ein Stück im Fundament. Und der Schotter, der uns da bei Graben entgegenkommt, erleichtert uns die Arbeit auch nicht grad.


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  •  flomax
  •   Bronze-Award
26.8.2014  (#3)
naja das ihr genau an dieser stelle nochmal rein müssts ist halt blöd gelaufen bzw. blöd geplant vom ablauf her, auch wenn genau an der stelle wo ihr mit den leitungen rausgehts, der sickerkoffer geplant ist!

eine leerverrohrung ist wie gesagt eine leere verohrung und dient nur um etwas nachträglich einzuziehen, sonst wäre es ein überschubrohr zum schutz der leitung....

mir kommt vor du suchst hier nu die bestätigung dass dir die baufirma das loch auspuddeln soll, oder?

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  •  dynamite
  •   Bronze-Award
26.8.2014  (#4)
bei uns wurde dort wo der Kanal rein gehen soll eine Stück Dämmung in den frischen Beton reingedrückt damit man dann dort einfach durchstemmen kann - sonst überall alles voll mit Beton emoji

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  •  sir_rws
  •   Gold-Award
26.8.2014  (#5)
Der Sinn einer Frostschürze ist doch dass kein Wasser unter die BoPla gelangen kann und dort frieren kann, oder? Das sehe ich hier nicht so ganz gewährleistet.

Alle Anschlüsse, Leitungen, etc. gehören vor Baubeginnn komplett geplant - dann sieht man bei der Fundamentherstellung schon die Aufstandsbögen an den richtigen Stellen vor und braucht nicht nachher rummurxen (ich weiss eh dass das für den TE nicht hilfreich ist - aber es lesen ja auch User mit die noch vor dem Betonieren sind).

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  •  Dharma
26.8.2014  (#6)
Danke, sir_rws.
Ganz genauso sehen wir das auch.
Das Problem war, dass die Kanalrohre (und somit auch die Leerverrohrung für den Wasseranschluss) noch nicht geliefert waren, als die Frostschürze betoniert wurde.

Fakt ist, wie haben dort jetzt Wasser.
Wir haben das aber nicht selber gemacht, sondern unsere Baufirma.
Und die sagen, dass das alles nichts macht und wir dann, wenn wir fertig sind mit graben, einfach den Schotter wieder reinfüllen sollen.

Was mich jetzt interessieren würde ist, ob wir einen Sachverständigen einschalten sollt, oder ob das Problem an sich so geringfügig ist, dass das lächerlich wäre...

Was würdet ihr tun? Einfach selber ausbetonieren?
lg Dharma


2014/20140826801219.JPG

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  •  Dharma
26.8.2014  (#7)
@flomax
ja, ich suche hier die Bestätigung, dass wir von der Baufirma verlangen können, dass die dort ausbetonieren. Ich kann keine Klausel in unserem Vertrag finden, wo steht, dass das Streifenfundament irgendwo eine Lücke hat.


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  •  neoplan
28.8.2014  (#8)
mangel - und wenn der ? Bauleiter ? schon so kommt, sofort genau dokumentieren+schriftlich.

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  •  joski
  •   Gold-Award
30.8.2014  (#9)
..wenn die sogenannten Probleme schon beim Fundament entstehen, wer kann sich den Ablauf bis zur Fertigstellung vorstellen.

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