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Auto Leasing Mythen, Fakten, Empfehlungen

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  •  querty
  •   Gold-Award
17.6. - 25.6.2021
86 Antworten | 26 Autoren 86
86
Hallo,
es ist ja denke ich bei manchen so: Das Haus ist halbwegs fertig, Geld auch am Ende und man braucht ein neues Auto (wir leben am Land). Da im Moment ein Neukauf ohne Kredit od. Leasing nicht möglich wäre überlege ich mir verschiedene Varianten.

Situation: 
2 Erwachsene, 1 Kleinkind, weiteres Kind geplant.
Das Auto wird wg. home office sehr wenig gebraucht, 2-3 mal pro Woche einkaufen fahren hin+zurück 10km. Gelegentlich muss man mit einem Kind natürlich zum Arzt (20km), 1-2 mal im Monat ev. weitere Strecke von 80km. Fahrt in den Urlaub also 1 mal im Jahr je im Sommer und Winter 500-600km => Jährliche km-Leistung ist somit wohl unter 10000km.

Ob reines E-Auto, Diesen oder Plug-in Hybrind muss ich noch evaluieren. Derzeit wäre meine Tendenz zum Plug-in Hybrid, weil damit Kurzstrecken (die Hauptnutzung) elektrisch möglich wären und nur die weiteren Fahrten via Diesel. Nachteil ist halt, dass so ein Auto deutlich teurer ist als eine nur Diesel Variante.

Nun zu den Fragen, welche man nach einer Internetrecherche so hat:

Es wird empfohlen, ein Leasing Auto wirklich nur 2 oder 3 Jahr zu leasen und danach NICHT zu kaufen auch wenn es verlockend erscheint (...jetzt haben wir schon so viel Geld investiert), weil man damit genau die Nachteile eines Auto-Kaufes auf sich nimmt: Instandhaltung muss selbst bezahlt werden + man zahlt relativ viel Geld für ein "altes" Auto (Wertverlust nach 3 Jahren ca. 50%).

Aus dieser Sicht wäre es natürlich sinnlos eine sog. "Eigenleistung in % vom Fahrzeugpreis" zu zahlen um die Leasing Raten niedrig zu halten, wenn ich sowieso vor habe, das Auto nach 3 Jahren zurückzugeben.

Unser aktuelles Auto haben wir seit 12 Jahren und ich bin nicht der Typ, welcher alle 3 Jahre ein neues Auto "braucht", ein Auto ist für mich ein Gebrauchsgegenstand, kein Statussymbol.

Wenn ich aber vor habe, ein Auto somit länger als 3 Jahre zu behalten, nehmen wir mal an 8 Jahre Nutzungsdauer (bevor die groben Reparaturen beginnen), ist es aber keine gute Idee davor 3 Jahre lang hohe Leasingraten zu zahlen? Oder ist das egal, wenn ich das Auto später kaufen möchte, ich habe dann halt schon mehr "abbezahlt" und widerspreche auch der Empfehlung "Auto nicht kaufen".

Ich glaube dass die Entwicklung im Bereich E-Mobilität derzeit auf Hochtouren läuft, von daher wäre es ev. wieder gut ein Auto doch "nur" 3 Jahre zu leasen und dann ein aktuelleres/günstigeres E-Auto zu kaufen? Argument: Jetzt noch einen Diesel für eine Nutzungsdauer von 8 Jahren anschaffen ist eine schlechte Idee.

Bin mir derzeit sehr unschlüssig in welche Richtung ich gehen möchte bezüglich der Finanzierung, daher möchte ich gerne um eure Meinungen dazu fragen.
Jetzt noch ein Diesel Auto für eine lange Nutzungsdauer kaufen?
Ev. Diesel Auto für 3 Jahre leasen, weil deutlich günstiger als E-Auto und danach E-Auto kaufen? (Entwicklung geht ja voran). Plug-in Hybrid um Kurzstrecken (unsere Hauptnutzung) elektrisch zu fahren und Leasing?

  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
17.6.2021  (#1)
Warum holst dir bei dem Profil nicht einfach was 5-6 jähriges mit 150k km was nicht mehr die Welt kostet?

Ich hab mir sogar gerade ein 12 Jahre altes Auto mit 260k km gekauft, was soll dagegen sprechen wenn man das passende Modell aussucht? Genau dieselben Gedanken hatte ich nämlich auch.  In 3 Jahren hat das Auto dann sagen wir 350k km drauf, und vielleicht 4000€ an Wert verloren. Um 4000€ plus ein paar diy Reparaturen kannst aber keine 3 Jahre ein Familienauto leasen.

Leasing bzw Neuwagenkauf ist Geldverbrennen in meinen Augen. Bei einem Elektroauto dass ich dann halt 15 Jahre behalten kann werde ich das in Kauf nehmen voraussichtlich,  aber jetzt für einen Verbrenner? Never. 

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Hallo querty,
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  •  dynamite
  •   Gold-Award
17.6.2021  (#2)
Bin in der gleichen Situation, nur würde ich eher ein gebrauchtes kaufen - Markt ist ja riesig und dann ist man auch flexibel falls man man 3 Jahren was anderes haben will.
Ist aber sicher mit viel Suchen verbunden.

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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
17.6.2021  (#3)
Detto, würde mir auch eher ein gebrauchtes kaufen. Wenn das Auto sowieso kein Statussymbol für euch ist, umso besser 🙂

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  •  atma
  •   Gold-Award
17.6.2021  (#4)
ich würd auch unbedingt zum gebrauchten tendieren. mit einem alter von 2-3 jahren bist zb schon auf der hälfte vom neupreis und wennst genau schaust, evtl noch 2-3 jahre garantie drauf.
finanzierung dann über kredit mit gestreckter langer laufzeit, dann kannst das jederzeit vorher rauskaufen und zur not auch wieder verkaufen. 

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  •  23dg
  •   Gold-Award
17.6.2021  (#5)
Da ich öfters mit Händlern etc. Gespräche führe so meine Meinung dazu.

Neufahrzeug-Elektro definitiv nur leasen und geht dann retour an den Händler (in 3 Jahren kann sich schon viel in diesem Segment hinsichtlich der Batterien etc. ändern). Neufahrzeug Diesel/Benziner leasen (oft unschlagbare Angebote durch Stützung vom Autohersteller) und danach abhängig von der gewählten Leasingvariante retour oder mit Restwert kaufen. Der Wert eines Diesel/Benziner nach der Leasinglaufzeit ist relativ genau zu bestimmen im Gegensatz zu den Elektroautos - Weiterentwicklung bei Elektro ist einfach noch nicht absehbar, aber sehr wahrscheinlich, dass dein jetziges Elektro-Neufahrzeug hinsichtlich der Technologie nach 3-4 Jahren sehr veraltert sein wird.

Gebrauchte Benzin/Diesel 2-3 Jahre alt  - grundsätzlich über Kredit im Einzelfall kann aber bei entsprechenden Angeboten auch das Leasing noch interessant sein - ist ein reines Rechenspiel.
2-3 Jahre alte Fahrzeuge sind hinsichtlich Preis/Leistung halt sehr interessant, da man ein "neuwertiges Fahrzeug" zu sehr atraktiven Preisen bekommen kann. Wie @atma schon geschrieben hat, meist auch noch bissl eine Garantie vorhanden.

Ältere gebrauchte Fahrzeuge mit 150.000 km oder mehr sind halt immer bissl ein Glücksspiel, da einfach die Wahrscheinlichkeit von Reparaturen entsprechend steigt. Klar ein Mechaniker wird sagen, dass sind die besten Autos da schon preislich sehr günstig (er kann es aber auch selbst reparieren und kommt sehr günstig zu Ersatzteilen).

Ist halt mein Zugang zu diesem Thema.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
17.6.2021  (#6)
Mein erster Impuls bei den Schilderungen war ebenfalls: Besser einen günstigen Gebrauchtwagen kaufen. Ich wäre allerdings bei den angefallenen km deutlich vorsichtiger. Wenn es das Budget hergibt, würde ich bei 100.000km jedenfalls eine Grenze ziehen und möglichst deutlich darunter bleiben wollen. Meiner Erfahrung nach steigen dann die Kosten für Reparaturen und größere Services stark an, was die Kosten-Nutzen-Rechnung deutlich verschiebt. 

Betreffend Hybrid-Fahrzeuge: Ich habe kürzlich mal ein wenig recherchiert wegen E-Auto und Hybrid. Bei uns ist ein Großteil der Laufleistung auch im Kurz- und Mittelstreckenbereich, aber vereinzelt gibt es auch große Strecken - wir fahren u. a. immer wieder mal mit dem Auto auf Urlaub. Mein Eindruck: Ein Hybrid hat den Vorteil der hohen Reichweite und des dichten Tankstellennetzes von Benzin-/Diesel-KFZ. Ansonsten scheint er aber die finanziellen Nachteile des Verbrenners (Servicekosten, Abgaben) mit einem Fehlen eines Großteils der finanziellen Vorteile eines E-Autos zu vereinen. Liege ich mit diesem Eindruck richtig oder waren da meine Recherchen zu oberflächlich? Für mich stellt sich in weiterer Folge auch die Frage, ob es finanziell sinnvoll sein kann, statt eines Hybriden oder eines Verbrenners ein E-Auto zu nehmen und sich für den Urlaub einen Mietwagen zu holen.

Was ich betreffend Leasing-Erfahrungen im Bekanntenkreis weitergeben kann: Bei der Rückgabe eines Leasing-Fahrzeuges soll es sich auszahlen, das Auto vorher selber professionell aufbereiten zu lassen. Die Leasing-Anbieter sollen sehr dreist sein, was Abschläge für normale Abnutzungs- und Gebrauchsspuren betrifft.

Ansonsten verfolge ich diese Diskussion sehr gespannt und hoffe ebenfalls auf fachkundige Inputs rund ums Leasing, weil bei uns eine solche Entscheidung leider auch bald mal anstehen wird. 


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  •  passra
  •   Gold-Award
17.6.2021  (#7)
Yep, wir haben uns 2007 in der gleichen Situation (Hausrenovierung zwar schon ein paar Jahre fertig, aber Geld auf dem Sparbuch = 2000€, 2 kleine Kinder, Frau Minijob) einen 3-jährigen Leasingrücklaufer mit 27000km (Benziner!) zum fast halben Neupreis gekauft und diesen auf 5 Jahre finanziert und dann bis vor 3 Wochen gefahren (zuerst ich 8 Jahre, dann Sohn). Kilometerstand am Ende 186000.
Die Finanzierungsrate eines solchen Autos kostet nicht mehr als die Leasingrate, nach 5 Jahren gehört dir das Auto aber dann.
Billiger kann man nicht Autofahren; den größten Wertverlust hat der Leasingnehmer bezahlt. Und so ein Benziner ist die nächsten 10 Jahre immer wieder zu verkaufen, wenn nicht in D/A, dann ins östliche Ausland.

Nachtrag:
Warum muss es eigentlich ein neues Auto zum Geldverbrennen (Wertverlust) sein, wenn man eh kein Geld hat???
Und ein Diesel ist bei 10000km im Jahr sowieso Unfug, alleine schon die mittlerweile komplexe Abgasreinigung wird dir auf den Kurzstrecken nur Ärger machen, das macht man einfach nicht.

PS: Ein Auto mit 150000 km würde ich mir nie kaufen, das ist mir einfach zuviel Lebensdauer schon "abgefahren". Lieber 10 Jahre alt und 70000km als 5 Jahre und 150000km...

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  •  bloom
  •   Gold-Award
17.6.2021  (#8)
Wenn E-Auto > leasing

Wenn Hybrid > aufpassen, dass es einer ist den du wirklich elektrisch fahren kannst. Manche schalten den Motor rasch hinzu wenn man mal kräftig auf's Pedal drückt und schalten den dann auch nicht mehr weg bis der Motor abgestellt wurde.

Wenn Benzin (Diesel bei der Kurzstrecke nicht wirklich sinnvoll) > gebrauchter 

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  •  Jacky1905
  •   Silber-Award
17.6.2021  (#9)
Ich habe mich für einen Wagen entschieden, der vom Leasing zurückgegeben wurde. Machte damit das Schnäppchen meines Lebens:
Mittelklasse-Kombi (Benzin)
Alter des Wagens: 2 Jahre
Laufleistung: 30.000km
Vollausstattung, außer Leder
Neupreis: 25k
mein Preis 12k

Ich habe quasi einen "neuen" Wagen, der sicher noch einige Jahre hält, zu einem vernünftigen Preis. Diese Marke (die mit 7 Jahren Garantie) verliert eben schnell an Wert und kann nach 2-3 Jahren echt günstig erworben werden. Gut für mich 😉
Da ich den Wagen sowieso niederfahren werde und das bei meiner Laufleistung von 7k im Jahr sicher noch ewig dauert, habe ich ein gutes Geschäft gemacht.

Bei so einer geringen Laufleistung würde ich die höheren Anschaffungskosten für einen Hybrid oder E-Wagen nicht in Kauf nehmen. Um dieses Geld kann ich nämlich viel tanken.

Noch zur Ergänzung:
Ich hatte schon einige Autos (2x alte Autos ohne Ausstattung, 2x Neuwagen, 1x einen Army Automatik , 1x einen alten Smart). Alle diese Autos hatten Vor-und Nachteile - einigen weine ich immer noch nach. Aber in Bezug auf Neuwagen bin ich gescheiter geworden: der Neuwagengeruch alleine rechtfertigt nicht den Preis, denn wenn der Wagen das Autohaus verlässt, hast du schon 20% verloren. 

Der nächste Wagen wird sicher wieder so ein "Jährling" oder "Leasing-Rückkommer" und wahrscheinlich auch dieser Marke oder einer Ähnlichen, da hier für mich Preis/Leistung passt und die Ausstattung relativ gut ist.

Wenn das Geld nicht vorhanden ist, kann man solche "Jährlinge" auch leasen.
Für mich kommt sowieso nur in Frage ein Auto (wenn auch nach einer Finanzierungszeit) zu besitzen. Frei nach dem Motto: alt, aber bezahlt 😉

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
17.6.2021  (#10)
Ich würde mir einen 1-jährigen Benziner suchen, der sollte in dein Fahrprofil passen. Meine Frau fährt ihrem 105 PS-igen A3 mit 6 Liter im Langzeitschnitt. Der Diesel ist erstens teurer in der Anschaffung, kann auf den Kurzstrecken sein Potential nicht ausspielen und wird im Winter nicht warm.
Vorzugsweise würde ich mich hier Richtung VW Golf (Kombi) umschauen: bewährte Technik, solide Verarbeitung, Serviceteile sofort verfügbar, hoher Wiederverkaufswert.
Oft sind sogar 5J Neuwagen-Garantie bzw. 100tkm auf die jungen Gebrauchten dabei.

Hybrid wäre ein nogo: doppelte Technik, fehleranfällig und meist teuer in der Reparatur. Für (m)ein persönliches greenwashing würde ich das nicht machen.

Das Auto würde ich bis max. 5-6 Jahre halten, oder wie MissT schreibt, unter 100.000 KM verkaufen. So bekommst du noch gutes Geld beim Verkauf, machst nur einmal Pickerl und mit einer 5J Garantie bist du safe, was Reparaturen angeht.
Leasing: NIE an die Leasing-Frima zurückgeben, du bekommst maximal Eurotax-Einkauf, abzüglich jeder kleinsten Delle. Privat verkaufen, als Bastlerfahrzeug, dann solltest du auch hier safe sein.

Ein Auto mit 8J aufwärts und hohem Kilometerstand zu kaufen ist für mich ebenfalls ein Unding. Allein die veraltetete Sicherheitsrechnik ... Da wird es sogar gefährlich (Bremsweg, ....).
Vom Komfort rede ich da gar nicht.
Da muss das Auto kein "Status-Symbol" sein, um angenehm(er) bzw. entspannt von A nach B gelangen zu wollen.

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
17.6.2021  (#11)

zitat..
querty schrieb: Derzeit wäre meine Tendenz zum Plug-in Hybrid, weil damit Kurzstrecken (die Hauptnutzung) elektrisch möglich wären und nur die weiteren Fahrten via Diesel. Nachteil ist halt, dass so ein Auto deutlich teurer ist als eine nur Diesel Variante.

Bei geringer Laufleistung wirst du mit einem Benziner sicher besser "fahren". Diesel auf keinen Fall bei hauptsächlich Kurzstrecke.

Wie andere hier, würde ich einen jungen Gebrauchten empfehlen. Teilweise sind die auch leasbar, sonst über Kredit finanzieren.

Wenn du wenig fährst, wirst du den Elektroaufpreis nur schwer wieder reinbekommen. Einen jungen, gebrauchten Klein-Kombi kriegst du als Benziner, je nach Marke/Ausstattung, schon ab 10k und bei 13-15k hast schon unendlich Auswahl.


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  •  dynamite
  •   Gold-Award
17.6.2021  (#12)
@Jacky1905 wo bekommt man solche Leasing Rückläufer her?

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  •  thez
17.6.2021  (#13)
Ich stehe gerade genau vor gleichen Überlegungen in den letzten 2-3 Wochen.

Aktuelle Situation, beide Fahrzeuge im Besitz ohne Leasing oder Kredit
 • Frau: VW Polo, Diesel, BJ 2015 mit 90.000km
 • Ich: VW Passat, Diesel, BJ 2004 mit 270.000km

Unser Fahrprofil haltet sich auch in Grenzen. Täglicher Arbeitsweg 1km und 4km (dazu bräuchte man kein Auto). Sonst immer nur im Radius von 50km unterwegs (Freunde besuchen, kleinere Ausflüge, Shopping). Urlaub mit dem Auto gibts quasi nicht und wenn dann kann ich mir glücklicherweise einen Firmenwagen "for-free" leihen. Mittelfristig in den nächsten 2-3 Jahren soll es auch Nachwuchs geben daher zumindest ein Familienauto im Fuhrpark.

Irgendwie haben wir beide das Gefühl, dass was Neues her muss obwohl es eigentlich total unsinnig ist. Geld um das Auto direkt zu kaufen ist natürlich gerade im Hausbau nicht da. Daher wird eben Leasing oder Kredit notwendig sein.

Szenarien sind:

1) Gebrauchten Diesel, Alter 3-4J, max. 80.000km
Da bekommt man relativ hochwertige Autos für "wenig" Geld vorwiegend aus dem VW Konzern.
- Audi A4 Avant
- VW Passat Variant
- VW Golf Variant
- Skoda Octavia Kombi
- Skoda Superb Kombi
Anschaffungskosten sind dabei fast immer zwischen 22.000€ - 28.000€ was grundsätzlich im Budget wäre. Wie aber oben schon diskutiert will ich den Diesel auch nicht die nächsten 10J fahren sondern eben in 3-5J defintiv auf ein E-Auto bzw. Hybrid umsteigen. Restwert von so einem Auto nach 3J ist sicherlich auf 15.000€ gesunken. Neben der Wartung und Versicherung hat man so auch einen Wertverlust von 10.000€ bzw. ~277€ monatlich. Wenn man dann noch einen 150PS 2.0TDI hat ist man schnell mal auf monatlich 350€ mit Versicherung.

2) Neuer Wagen per Leasing
Ich bekomme weil Mercedes Mitarbeiter relativ gute Konditionen auf Mercedes Neuwägen und auch Leasing über Daimler Financial Services. Da könnte ich mir einen CLA Shooting Brake Plug-In Hybrid Neu um 300€ Leasingrate ohne Anzahlung holen (24 Monate Laufzeit, 10.000km). Dazu kommen beim Plugin-Hybrid trotz über 200PS Systemleistung eine sehr geringe Versicherung in Österreich. 

Hätte den Vorteil, dass man an neues Auto ohne große Wartungskosten oder Risiken fahren kann und nach 2J einfach zurückgeben und einen neuen holen nach Stand der Technik. Monatliche Kosten sind ähnlich wie beim "Gebrauchten Diesel". 

Der Gebrauchte Diesel würde sich nur auf 10J gesehen billiger darstellen, da der Wertverlust sich irgendwann einpendelt.

Leider weiß ich noch immer nicht was der richtige Weg ist.

zitat..
dynamite schrieb:

@Jacky1905 wo bekommt man solche Leasing Rückläufer her?

Onlinecars.at, gibts in Wien, Graz, Velden...

Da kriegst 2-3J alte Autos mit wenig KM um "wenig Geld".

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Hallo thez, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  MissT
  •   Gold-Award
17.6.2021  (#14)

zitat..
speeeedcat schrieb:

Vorzugsweise würde ich mich hier Richtung VW Golf (Kombi) umschauen: bewährte Technik, solide Verarbeitung, Serviceteile sofort verfügbar, hoher Wiederverkaufswert.

Ich hatte selber zwei Golf und kann das großteils nicht bestätigen. Die Fahrzeuge waren weit weg davon, ihrem Ruf hinsichtlich bewährte Technik und solider Verarbeitung gerecht zu werden. Hinzu kommt, dass die Qualität und Haptik der Innenausstattung massiv nachgelassen hat. Ich bin lange Jahre einen Golf IV in irgendeiner Sonderedition gefahren. Kein Golf, den ich mir danach angesehen habe, hat diesbezüglich mit meinem Golf IV mithalten können. Den Wiederverkaufswert möchte ich auch sehr in Frage stellen: Abgesehen von dem eben geschilderten, ist die Marke VW schwer ramponiert. Das wirkt sich auch auf den Gebrauchtmarkt aus.


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  •  Jacky1905
  •   Silber-Award
17.6.2021  (#15)

zitat..
dynamite schrieb:

@Jacky1905 wo bekommt man solche Leasing Rückläufer her?

Ich hab meinen Wagen bei einem ganz normalen Markenhändler gekauft

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  •  kernoel
  •   Gold-Award
17.6.2021  (#16)
Der letzte solide Golf war der 4er. Die Aussage von MissT bestätigen viele Mechaniker. 

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  •  passra
  •   Gold-Award
17.6.2021  (#17)
Ja, das Thema VW und die angeblich so tolle Qualität...der von mir oben genannte OPEL Astra hatte bis vor 2 Jahren keine 1500€ Reparaturen, dann wurde es (ab 170000 km) teuer (Auspuffanlage, Klimakompressor, Xenon-Zündgerät) und er wurde heuer ersetzt.

Aber egal, ist ja Geschmackssache, in der Lage, wie sie @querty schildert, ist so ein Leasingrückläufer oder 1-2-jähriges Fahrzeug von Opel, Ford, KIA, Hyundai, Toyota (exzellenter Ruf, was wenig Reparaturen angeht) die erste Wahl für gut und günstig fahren.

Ein E-Auto muss man sich auch leisten können, das sehe ich bei der beschriebenen Situation überhaupt nicht...das kann man machen, wenn die Schulden weniger werden und wieder Geld übrig ist...

zitat..
dynamite schrieb: @Jacky1905 wo bekommt man solche Leasing Rückläufer her?

Das I-Net und die Händler sind doch voll mit dem Zeug, Kurzzulassungen, Jahreswägen, Mietrückläufer mit 2 Jahren, 3-jährige Leasingrückläufer...

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
17.6.2021  (#18)

zitat..
thez schrieb: Leider weiß ich noch immer nicht was der richtige Weg ist.

Da würde ICH definitv zuschlagen. Durch die Mitarbeiterkondition bist da vermutlich unschlagbar günstig.
Und sooooo egal ist dir dann vermutlich deine derzeitige alte Karre doch nicht, wenn du insgeheim auf eine neue spekulierst 😛

Bei Onlinecars und Co. muss man halt aufpassen: das sind alles Importe, die oft ausstattungsbereinigt nicht mit einer österreichischen Erst-Auslieferung mithalten können.

@VW: schwer ramponiert sind die keinesfalls, man braucht sich nur den Aktienkurs anschauen.
Unseres Audis A3 und A4 aus dem VW-Audi-Konzern sind jahrzehntelang absolut zuverlässig und nicht fehleranfällig. 
Meine Frau und ich fahren beide seit gut 20J Audi und hatten/haben bei noch wirklich keinem Fahrzeug außertourliche Beanstandungen.
Und @Opel, den würde ich ohnedies nicht kaufen 🙃.

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  •  Supapeda
  •   Silber-Award
17.6.2021  (#19)

zitat..
kernoel schrieb:

Der letzte solide Golf war der 4er. Die Aussage von MissT bestätigen viele Mechaniker.

Habe die gleiche Erfahrung gemacht. Sowohl als KFZ-Mechatroniker als auch als ehemaliger Golf 4 sowie danach Golf 7 Besitzer.  Aus dem Konzern wird es bei uns kein Auto mehr werden.. 

Ich habe mir einen gebrauchter Nissan Leaf gekauft und werde für Langstrecken weiterhin auf den Zug oder das Zug-zum-Flug-Ticket setzen, bzw wenns mal sein soll einen Mietwagen leihen. 

Ich zahle für die Vollkasko 60€ monatlich vs. 190€ beim Golf 7 vor dem Hausbau. Also pro Jahr spare ich den Mietwagen für 10 Tage locker herein und jedes Jahr brauche ich keinen Mietwagen. Urlaub in Ö geht mit dem Elektroflitzer etappenweise, als Rundreise quasi.

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
17.6.2021  (#20)

zitat..
MissT schrieb: Ich hatte selber zwei Golf und kann das großteils nicht bestätigen. Die Fahrzeuge waren weit weg davon, ihrem Ruf hinsichtlich bewährte Technik und solider Verarbeitung gerecht zu werden.

Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen.
Hatte ebenfalls zwei Golf und kann nur sagen, Finger weg.

Ansonsten beim Autokauf die Kosten pro Kilometer (Gesamtkosten/Kilometer) ausrechnen, somit kannst leicht ermitteln was ein günstiges oder teures Auto ist.

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  •  23dg
  •   Gold-Award
17.6.2021  (#21)

zitat..
thez schrieb: 2) Neuer Wagen per Leasing
Ich bekomme weil Mercedes Mitarbeiter relativ gute Konditionen auf Mercedes Neuwägen und auch Leasing über Daimler Financial Services. Da könnte ich mir einen CLA Shooting Brake Plug-In Hybrid Neu um 300€ Leasingrate ohne Anzahlung holen (24 Monate Laufzeit, 10.000km). Dazu kommen beim Plugin-Hybrid trotz über 200PS Systemleistung eine sehr geringe Versicherung in Österreich. 

Also in der Situation brauchst über alternative Lösungen nicht mehr nachdenken.


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