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Interessantes Thema, habe ähnliche Situation (gehabt)... im Süden und im Norden... der einer Nachbar hat die Bäume nach nur einem Gespräch frei gegeben (Kosten habe ich getragen, das waren aber nur 3 große Fichten), der andere Nachbar stellte sich von Anfang an quer... die Bäume stehen da immer noch... ich könnte mit Unterlassungserklärungen etc. da schon was bewirken (der Harz der tropft ist z.B. ein NoGo) aber es ist absehbar dass die Bäume da irgendwann wegkommen, daher mach ich da nichts (ist aber die für mich weniger interessante weil nördliche Seite). |
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Solange die Bäume gesund sind, gibt es keinen Grund sie zu fällen. Es gibt kein Recht auf Aussicht oder ähnliches, auch dass sie Sonne/Licht nehmen gilt nicht, falls ihr an sowas denkt. Also rechtliche Argumente gibt es da keine. Ein Argument ggü. dem Nachbarn wäre, dass ein gefällter Baum nicht mehr umfallen und Schaden anrichten kann, so also mögliche spätere Schäden am Haus o.a. verhindert werden können. Oder dass es jetzt das Fällen noch leichter geht, als wenn ihr daneben gebaut habt. Wir haben genau aus dem Grund einige Bäume auf unserem Grundstück gefällt als wir es bekommen haben (einige Teile sind Wald), also schon proaktiv alles ausgeputzt was später vielleicht mal Ärger machen hätte können. Der Nachbar hat da dann auch gebeten, den ein oder anderen Baum zusätzlich zu fällen, was wir dann auch gemacht haben. Müssen tut der Nachbar aber nichts (wenn die Bäume gesund sind). Also nett fragen und anbieten eventuelle Kosten zu übernehmen (für ein paar Fichten zahlt man eher drauf beim Fällen) könnt ihr aber. Falls die Bäume für den Nachbarn selbst keinen Zweck erfüllen (könnten ja gerade als Sichtschutz zu eurem angedchten Grundstück da sein), wird er wohl keine Probleme haben, eurer Bitte nachzukommen. Ihr könnt sicher was mit einer Unterlassungerklärung bewirken, nämlich dass der Nachbar sauer sein wird. Ob ihr damit die Bäume wegbekommt bezweifle ich stark. Bei Immissionen (also im Falle von Bäumen z.B. Laub, Nadeln, Harz) geht es immer um Maße, die nicht mehr ortsüblich sind. Auch andere Bäume in der Gegend werden aber harzen, genau so wie alle Laubbäume im Herbst ihre Blätter verlieren. Also wenn das nicht die einzigen Bäume in der Gegend sind, dann wird das sehr wahrscheinlich als ortsüblich gelten. Und dass die Bäume schon da waren, bevor ihr gekommen seid spricht auch eher gegen euch, da ihr ja das Grundstück so gekauft habt, mit dem Wissen dass da an der Grenze Bäume stehen. |
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Hallo humerpet, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: [Gelöst] Bäume direkt an Grundgrenze oö |
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ich denke aber, dass ihr die wurzeln welche von den nachbarsbäumen auf euer grundstück ragen entfernen dürft. vielleicht wollt ihr ja eine grenzmauer oder ähnliches erstellen. wie sieht das dann aus? hohe fichten werden ja nicht besser wenn man einseitig die wurzeln kappt |
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Der gesunde Menschenverstand sagt einem, dass man sich nicht so deppert anstellen darf beim Gartenmauer errichten dass man alles beim Nachbarn umbringt. Rechtlich steht sicher irgendwo "fachmännisch" und "verhältnismäßig" aber ich bin kein Jurist. |
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Also wenn mein Nachbar da bei meinen Bäumen so vorgehen würde, würde ich mich schon sehr erpresst fühlen. Einerseits wegen Sturm, wenn der alle Wurzeln auf seiner Seite wegschneidet, wird der Baum ja garantiert in meine Richtung klappen, wenn er fällt. Außerdem stirbt der Baum sowieso ab, wenn man ihm 50% der Wurzeln wegschneidet. Welche Meinung ich dann vom neuen Nachbarn haben werde, kann man sich denken. Fragen kann man immer, wie man fragt macht aber einen Unterschied. Man muss halt nur 8 Sekunden lang googeln um eine Information vom Bund zu diesem Thema zu finden. https://www.oesterreich.gv.at/themen/bauen_wohnen_und_umwelt/stoerungen_durch_nachbarn/Seite.3190040.html Habt ihr den Grund schon gekauft? Falls nein, und der Nachbar will die Bäume nicht wegschneiden: Sucht euch ein anderes Grundstück. Es wäre ja schon sehr frech wenn ihr ein Grundstück kauft und dann erstmal die Bäume des Nachbarn umbringt, weil euch die jetzt stören. Fragen kann man immer, man muss auch mit einem Nein leben können. |
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Nur wenn man damit den Baum nicht schädigt! Quasi den halben Wurzelstock entfernen geht sicher nicht, auch wenn die Wurzeln am eigenen Grund sind. Und auch mal den umgekehrten Fall denken: stellt euch vor, ihr habt ein Grundstück wo schon jahrzehntelang Bäume stehen. Irgendwann kauft jemand den Grund - im Wissen dass die Bäume da sind - und fordert forsch deren Fällung oder kappt da erstmal die halben Wurzeln. Was würdet ihr euch in der Situation vom neuen Nachbarn denken, ungeachtet der rechtlichen Aspekte? Genau so, oder eben mit den Bäumen leben. |
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Die Bäume waren vor Euch da. Sucht Euch ein anderes Grundstück wenn der Nachbar nicht zustimmt. Diese Einstellung etwas einfach zu entfernen/töten was MIR nicht in den Kram passt finde ich sehr egoistisch. 1 |
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Ich finde es genau umgekehrt... Mir geht dieses first come Prinzip ein bissl am Zeiger. Wir haben auch ein Grundstück umschlossen von Bestandsobjekten. Alle Nachbarn haben damals irgendwas gemacht.. Grenzen teilweise nicht eingehalten, Pflanzen und Hecken wuchern rüber, ungepflegte Seite zu uns rüber, usw. Und wir müssen sich dem jetzt fügen und anpassen. Bei uns habens den Einreichplan stundenlang begutachtet, obs eh keine Schuhkarton-Haus wird und welche Farbe es hat usw. Aber das ihre Häuser teilweise grässlich aussehen, interessiert keinen. Wir verstehen uns aber soweit gut, nur dieses "wir waren vorher da also haben sich die neuen alle nach uns zu richten" geht mir schon am Zeiger. 1 |
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Auf dem eigenen Grundstück kann und soll ja e je machen was er will. Aber was der Nachbar auf seinem Grundstück tut ist ja wohl seine Sache. Noch dazu wenn ich VOR dem Kauf weiß, dass dort Bäume stehen. Lösung: Anderes Grundstück kaufen. Aber rechtliche Möglichkeiten zu prüfen, wie man den Nachbarn "zwingen" kann seine Bäume zu fällen bleibt meiner Meinung nach eine Frechheit! Ich habe sowas einmal im Bekanntenkreis mitbekommen. Die neuen Nachbarn haben sich über die angrenzendene Wiese beschwert, weil dadurch immer wieder falsche Samen ihren Rasen stören würden. Auch hierfür gibt's rechtlich keine Durchsetzungsmöglichkeit. Anderes Beispiel (hier rechtlich durchsetzbar, war aber nicht notwendig) : Aufgrund der vernachlässigte. Pflege haben die Bäume des Nachbarn den Zaun zerstört. Die Nachbarn mussten due Bäume wieder zurückschneiden und den Zaun reparieren. Jeder darf auf seinem Grundstück bestimmen. |
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Ein Fundament knapp neben Bäumen wird ohnehin nicht lange ein Fundament sein! Wurzeln haben eine enorme Kraft wenn sie wieder weiter wachsen, und daher werden sie das Fundament sprengen bzw. ausheben. |
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Hi ich finde es nicht okay einfach Bäume zu entfernen, die waren vor Euch da! Lebt mit Ihnen oder sucht euch ein anderes Grundstück, es kann ja nicht sein dass immer alles platt gemacht werden muss, aber dann eine PV Anlage aufs Dach und E Auto in die Garage weil wir sind ja so öko .... Schade dass ihr so denkt Ps meine "Lieblings Bauherren" sind ja Jene die die Bäume entfernen damit das Haus in praller Sonne steht damit die PV genug Ertrag hat um mit einer Klimaanlage das Haus zu kühlen .... und man die großen Fenster zu fährt damit keine Sonne rein kommt weil sonst wird es in der Schuh Schachtel für die ma 30 Jahre der Bank zurück zahlt oder doch nur bis zur Scheidung zu heiß... Hätte man den Baum stehen gelassen hätte man natürlichen Schatten und bessere Luftqualität ... najo ... 3 |
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Dein Szenario ist aber ein ganz anderes. Wenn Nachbarn sich nicht an Grenzen halten ists egal ob ich der neue bin, an die haben sie sich zu halten. Wenn du die Nachbarn bei der Farbe deines Hauses mitreden lässt, bist eh selber Schuld, dafür ist die Gemeinde und ein eventueller Ortsbildgutachter zuständig. Hier geht es (zumindest hat bis jetzt noch niemand was anderes geschrieben) um Bäume, die der Nachbar auf seinem eigenen Grund gepflanzt hat. Da hin zu gehen mit der Einstellung "wenn der die nicht freiwillig weg macht zwinge ich ihn" ist einfach. Aus der Sicht deines Nachbarn kommt da ein neuer an und als erstes hallo will er gleich mal seine Bäume umschneiden. Na dann auf gute Nachbarschaft. |
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Die Einstellung hab ich überhaupt nicht, finds egoistisch Bäume fast an die Grenze zu setzen, provoziert genau später Konflikte.. Wir haben selbst am Grundstück 10 Bäume gesetzt, der Näheste am Nachbar steht 7 Meter von der Grenze entfernt... So hat keiner Probleme. Aber ich hab da grundsätzlich eine andere Einstellung, weil ich nie etwas direkt oder fast an die Grenze setzten würde - auch keine Gebäude. Wie kommen die Nachbarn dazu, meine Wand anschauen zu müssen bei einer Garage zB? Bei uns ist auch hier alles einige Meter vom Nachbarn weg. |
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Danke für die rege Diskussion. es ist nicht unser Ziel jemanden zu zwingen Bäume zu entfernen. ich möchte mich erkundigen welche Rechtslage in so einem Fall gültig ist bzw. welche Argumente ich vorbringen kann. Natürlich bin ich als neuer um eine gute Nachbarschaft bemüht aber im Rahmen der Rechtslage. Die Frage habe ich deswegen eingestellt weil es für Zäune ja eine höhenbeschränkung gibt. Gilt so eine Beschränkung für Bäume nicht? |
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Wenn ein Baum durch seine Wurzeln dabei ist Schaden an deinen Bauwerken (am Zaun ect.) anzurichten, so wirst ein Argument haben, was andere Faktoren betrifft durch die du dich durch die Bäume am Nachbargrundstück beeinträchtigt fühlst (Belichtung ect.) so kannst du mit deinem Nachbar bestenfalls eine einvernämliche Lösung finden, aber hier hat er grundsätzlich das Recht auf seinem Grundstück zu machen und zu pflanzen was er gerne hat. |
Die Bauordnung ist ja keine Baumordnung,... ||
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Ein Baum ist kein Bauwerk, auch wenn Bau drin steckt Im allgemeinen hat man keine rechtliche Handhabe gegen die Wuchshöhe von Bäumen, wie schon oben geschrieben. Nur wenn sie wirklich über das ortsübliche Maß hinaus zu schwerwiegenden Einschränkungen führen, könnte man da was machen. Aber das ist in eurem Fall ja definitiv nicht so, da ihr ja noch nicht mal dort wohnt. |
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Ganz ehrlich, bei so etwas grausigem wie Fichten einfach warten, bis die auf Urlaub sind und roden lassen und dann sagen man war es nicht. Vor Gericht zählen nur Beweise, also Video oder Fotoaufnahmen. Selbst wenn es naheliegend ist, wer das beauftragt hat, ist das völlig egal. Im Zweifel immer für den Angeklagten. Die Chancen sinken für dich sicherlich, wenn du zuerst irgendwie versuchst deinen Nachbar zu bewegen, die Fichten fällen zu lassen. Das dient natürlich nur als Information und ich will dich auf keinen Fall dazu bewegen straffällig zu werden. Außerdem würde so eine Aktion mit Sicherheit zu einer Feindschaft mit dem Nachbar führen. Falls diese intelligent sind, können die so einiges machen. Zum Beispiel dein Bauvorhaben verzögern, falsch ausgeführte Bauvorhaben zur Anzeige bringen und und und... Ich würde an deiner Stelle zum Nachbar gehen und ihm z.B. 10000€+Holzpreis bieten und die Rodung bezahlen (die kostet sicher auch mehrere tausend €) und falls es nicht angenommen wird, das Grundstück nicht kaufen. So hast du eine gute Verhandlungsposition, falls es nicht gerade der Nobelort schlechthin ist und Geld dort keine Rolle spielt. Laut AGB darfst du fachgerecht sämtliche überhängende Äste und Wurzeln entfernen. Das Recht des Baums auf das Überleben geht nicht deinem Eigentumsrecht vor. Wenn der Baum dann stirbt, stirbt er halt und du kannst, wenn du einen Beweis hast, dass der Baum tot ist, den Nachbar auffordern ihn zu entfernen oder den Baum sogar selbst umschneiden lassen und falls dein Nachbar dich anklagt, einfach behaupten, dass Gefahr im Verzug war und du bist aus dem Schneider. Natürlich kann dadurch ein langwieriger Prozessmarathon entstehen, weil der Nachbar vor Gericht natürlich behaupten kann, dass die Entfernung eben nicht fachgerecht erfolgte. Du kannst aufgrund von dem Recht auf Licht auf Unterlassung klagen. Genaues dazu in § 364 ABGB. Hier ist insbesondere wichtig, dass die Art und Weise wie die Bäume gepflanzt wurden für dein Grundstück unzumutbar sind. Wenn die Bäume im Süden stehen und du die Möglichkeit hast, dein Haus weit entfernt von der Grenze zu bauen, sprich du kannst durch die richtige Bauweise genug Licht in dein Haus bekommen, dann kannst du mit diesem Paragraphen nichts anfangen. Der Paragraph trifft eher auf sehr dicht besiedelte Orte zu. Wenn in der Nachbarschaft generell sehr viele Fichten stehen, dann kannst du ebenfalls nichts mit diesem Paragraphen erreichen, weil diese Fichten dann ortsüblich sind. |
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Wenn deine Gemeinde eine Verordnung für so genannte "lebende Zäune" hat, das ist übrigens sehr üblich in den Gemeindeverordnungen, dann kannst da etwas probieren. Ich denke aber eher, dass Fichten nur dann lebende Zäune sind, wenn sie als Hecken ausgeführt wurden. |
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@tobias325 Ist das satirisch gemeint, willst den Fall mal bei Schauplatz Gericht sehen, oder einfach nur provozieren? |
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Natürlich wurde das mit dem Umschneiden lassen nicht ernsthaft vorgeschlagen, aber es wäre schon irgendwie amüsant zu sehen, wer dann Recht bekommt. Besonders interessant wäre es wenn die Stämme der Bäume beide Grundgrenzen überschreiten. Eventuell würde dann ein Präzedenzfall für Schadensersatz bei Grenzbäumen entstehen. Ich vermute ja, dass dann eine Ersatzpflanzung nicht legitim ist und dementsprechend kaum Schadensersatzanspruch besteht. |
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Keine Ahnung wovon du redest. Es gibt bereits unzählige Urteile zu dieser Sache. Wenn es dich amüsiert, lies sie dir doch durch. Oder sorg' selber für so einen Fall, in dem du einen Baum deiner Nachbarn angehst, dann kannst live dabei sein. Aber bitte schreib nicht weiter so Provokationen hier rein, die dem TE überhaupt nicht helfen. Es ist zwar nicht explizit drin gestanden, aber ich gehe davon aus dass der TE den Grund kaufen will um darauf ein Haus zu bauen und nicht, um dann Jahre lang mit dem Nachbarn vor Gericht zu stehen. |
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