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Balkonkraftwerk - was passiert mit Überschüssen?

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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
16.10.2023
4 Antworten | 3 Autoren 4
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Wir zwei Laien daheim haben gestern darüber diskutiert, wie denn das mit Überschussstrom so ist... vorweg: JA, wir wissen, dass ein BKW nur wenig Strom liefert und oft gerade mal - wenn überhaupt - die Grundlast einer Wohneinheit abdeckt. Dennoch wäre es interessant, zu wissen, was passiert, wenn mal mehr Strom da ist, als man gerade benötigt. Laut Beschreibung rinnt der erzeugte Strom einfach in den Stromkreislauf des Hauses und es wird weniger von "extern" bezogen. So weit, so gut.

Aber was passiert wenn zu viel da ist?
Macht es einen Unterschied, ob man eine Einspeiser-PV (und damit einen ausgehenden Zähler) hat, oder nur Strom bezieht - so wie das bei den meisten Wohnungen der Fall ist?

Die Frage ist deswegen aufgekommen, weil im Zuge der PV-Installation ein Kastl verbaut wurde, das die Einspeisung unterbinden kann - wenn ich mich recht erinnere. Das Teil hängt neben dem Wechselrichter, nicht im Schaltkasten. Im SK befinden sich eingehender und ausgehender Zähler.
Der Grund, der uns damals (2017) genannt wurde, ist, dass, wenn am Netz Wartungsarbeiten gemacht werden, dieses sonst nicht stromlos gemacht werden kann. Macht Sinn.

Aber dieses Kastl gibt's Nicht-Einspeisern nicht - läuft deren Strom dann unkontrolliert ins Netz, oder kommt der ohne den "Einspeisezähler" sowieso nicht aus dem Wohnungskreislauf raus? 
Zweite Detailfrage: Und wenn man bei bestehender PV so ein BKW anschließen würde (nur theoretisch, wir haben das nicht vor), läuft dieser Strom ja auch an dem extra verbauten Kastl vorbei -> also einfach in den Wohnungskreislauf. Wäre das dann ein weiteres Problem für Netz-Wartungsarbeiten, da es ja einen ausgehenden Zähler gibt?

Falls das schon wo diskutiert und beantwortet wurde, bitte gerne um den Link - ich hab nix dergleichen gefunden... emoji  

P.S.: Ich hoffe man kennt sich halbwegs aus... :-D

  •  Fani
16.10.2023  (#1)
Der Überschuss aus einem BKW geht einfach ins Netz. aus die Maus

Ich vermute mal du hast eine reine Einspeisanlage (extra Zähler dafür) und es wurde ein externer NA Schutz verbaut.

BKW haben diesen NA Schutz schon intgeriert (jaja Deye usw....). Bei Überschusseinspeisern ist das also in der Regel kein Problem ein BKW zu einer bestehenden Anlage dazu zu bauen, ist dann aber eine normale Erweiterung der ANlage (mit dem ganzen Aufwand einer grossen Anlage)

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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
16.10.2023  (#2)
NA = Netzausfall?
Das heißt, ein BKW "schaltet sich ab", wenn Stromausfall, weil ein NA Schutz im Wechselrichter integriert ist. Kann man sich da drauf verlassen oder gibt's da schwarze Schafe? ^^

zitat..
Fani schrieb: Ich vermute mal du hast eine reine Einspeisanlage

Überschusseinspeisung, mit Fronius Symo Hybrid WR WR [Wechselrichter] (speicherfähig, aber leider nicht autark zu betreiben - nur falls das relevant wäre).


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  •  wiwi
16.10.2023  (#3)
NA-Schutz = Netz- und Anlagenschutz. Ein externer NA-Schutz ist erst ab 30 kVA Pflicht (kenne keinen Netzbetreiber der von dieser TOR-Erzeuger Vorgabe abweicht).

Mach doch bitte in Foto von dem "Kastl", könnte auch eine Fernwirkanlage sein.

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  •  Fani
16.10.2023  (#4)

zitat..
Cleudi schrieb:

NA = Netzausfall?
Das heißt, ein BKW "schaltet sich ab", wenn Stromausfall, weil ein NA Schutz im Wechselrichter integriert ist. Kann man sich da drauf verlassen oder gibt's da schwarze Schafe? ^^

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Fani schrieb: Ich vermute mal du hast eine reine Einspeisanlage
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Überschusseinspeisung, mit Fronius Symo Hybrid WR WR [Wechselrichter] (speicherfähig, aber leider nicht autark zu betreiben - nur falls das relevant wäre).

Da gibt es (gab es) auch schwarze Schafe.

https://www.heise.de/news/Balkonkraftwerke-Fehlendes-Relais-bei-Deye-hat-weitere-Folgen-9218441.html


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