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Bauarbeiten Pool - Angebote

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  •  Pala
23.4. - 26.4.2019
3 Antworten | 2 Autoren 3
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Hallo!

Bin mit den Angeboten über die Bauarbeiten eines Folienpools etwas überfordert. Leider baut jede Baufirma anders und natürlich ist ihre Ausführung jeweils am besten ...Tendieren derzeit zu geschalter Wand mit XPS außen (Angst vor Dellen in Styroporsteinen), wobei ich XPS zum Dämmen dann auch gleich unter der Bodenplatte überlege.
Mann möchte am liebsten eine Firma nehmen, die auch den Pool innen machen könnte (Folie, Einbauteile, ..), damit es zu keinen gegenseitigen Schuldzuweisungen kommen kann. Ich konnte keine Normen für den Poolbau googeln, daher wollte ich um die Meinung hier fragen, ob deren Ausführung ok ist oder besser noch was reinreklamieren bzw. aufpassen sollten:

- Bodenplatte 15 cm (2 Lagen Baustahlgitter CQS5, Betongüte B225 mit Estrichqualität) - andere schreiben zB 20 cm Stärke mit C16/20 oder C20/25 ... 
- versetzen von 8mm Steckeisen für Schalsteine,
- Aufmauern mit 20 cm Betonschalsteinen, verlegen von 6 mm Quereisen, füllen mit B225
- Innenwände mit Flexkleber verspachteln (Netzen auf Schalsteinen ist angeblich nur bei Styropor notwendig, nicht bei Schalsteinen? Andere nehmen aber Fassadenklebespachtel?)
- Bitumen auf Außenwände + 3cm Roofmatplatten (Noppenfolie bei XPS angeblich nicht notwendig?)
- Entwässerungsschacht Schachtdeckel 60x60 cm -> Eingang groß genug? (Sandfilter steht oberirdisch .. )

Vielleicht könnt ihr mir Tipps geben? Bzw. beruhigen emoji Oder gern auch Empfehlungen für eine vertrauenswürdige Baufirma für Poolbau im 22. Bezirk, die nicht schon Monate im voraus ausgebucht ist?

Danke schon mal!

  •  GKap
  •   Bronze-Award
24.4.2019  (#1)
Hallo Pala!

Im Normalfall wirst du es mit mindestens 2 Firmen zu tun haben: Der Pool-Firma und der Bau-Firma. Meist kann dier die Pool-Firma auch eine Bau-Firma empfehlen, mit der sie öfters zusammenarbeitet.

Wie die Bodenplatte ausgeführt werden muss, kommt auch auf die Lage und den Untergrund an, dass muss die Baufirma entscheiden!

zitat..
Pala schrieb: ...Tendieren derzeit zu geschalter Wand

zitat..
Pala schrieb: Aufmauern mit 20 cm Betonschalsteinen


Das sind aber 2 grundverschiedene Bauweisen!
Geschalter Beton ist natürlich die Luxusversion, bei mir war das aufgrund einer schwierigen Hanglage notwendig. Aussen habe ich gar nichts gemacht, nur Schotter.
Schalsteine sind ok, wenn der Pool im flachen Gelände ist, man muss nur auf ordentliche Armierung achten. Ob 20 cm ausreichen muss der Baumeister entscheiden. 6 mm Eisen kommt mir aber etwas schwach vor! Ich habe schon etliche alte, verbogene Schalsteinmauern gesehen...
Von Styroporsteinen halte ich wenig.
Spachteln würde ich immer mit Netz, ist ein minimaler Mehraufwand.

Dämmen kann man innen oder aussen. Ich habe mich für innen entschieden. D.h. auf Innenwände und Boden habe ich 8 cm XPS (50er Qualität) gedübelt und geklebt (Dübeln nur an den Wänden). Der Beton dient bei mir also nicht als Speichermasse! Ob das Dämmen viel bringt wird immer wieder diskutiert, auch ich habe keinen echten Vergleich. Aber immhin waren am letzten Wochenende bei 22° bereits die ersten Badegäste drin - und im Sommer sind die 30° schnell erreicht! - Ohne Heizung, allerdings mit Schiebehalle drüber.

Anfangs habe ich auch bedenken wegen Dellen gehabt, aber mit doppelt Netzen und Spachteln haben Probestücke auch den "auf-der-Leiter-herumhüpfen-Test" bestanden!

Ein Schachtdeckel 60x60 kommt mir etwas klein vor. Ich kann dir nur den Tipp geben, den Schacht großzügig zu machen und darauf zu achten, dass er möglicht trocken bleibt. Ich kenne viele Negativ-Beispiele mit feuchtem Schacht und schwerem Deckel, der wegen des Bodenbelags oben drauf so schwer ist, dass man ihn alleine nicht bewegen kann!

Wenn du einen abschüssiges Gelände hast, überlege, ob du einen seitlichen Eingang machen kannst, das erleichtert den Zugang  sehr!

Plane auch einen Bodenablauf ein, der erlaubt Rückspülen bis unter die Skimmerkante und macht ein Entleeren und Reinigen zum Vergnügen! (Ohne Bodenablauf kannst du den letzten cm Wasser mit Fetzen und Kübel rausholen, und auch jeder Tropfen Reinigungsmittel muss so wieder raus!)

Ich habe mir vor dem Poolbau auch Angebote von Poolfirmen geholt, die haben mich aber alle nicht überzeugt. Nach vielen Nächten am PC (google mal nach Poolpowershop-Forum!) habe ich mich dann entschlossen, die Technikkomponenten selbst zusammen zu stellen und selbst einzubauen.

Gruß
GKap

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  •  Pala
26.4.2019  (#2)
Vielen Dank für deine Antwort! Bodenablauf ist eingeplant, dafür brauchen wir den Entwässerungsschacht. Garten hier ist brettleben. Da Freunde einen feuchten Poolschacht haben, möchten wir die Technik in einem kleinen Schrank (Format Mistkübelunterstand) daneben unterbringen und später ev um Dosieranlage erweitern, die Garage als Alternative ist leider etwas weit entfernt. Da (andere) Freunde beim Folientausch angeknabberte Styroporsteine hatten, möchten wir Betonwände (Schalstein oder direkt geschalt), außerdem verstehe ich nicht, warum man beim Pool unter der Erde Styropor nimmt, beim Keller aber XPS?! Schachtdeckel wird vermutlich nur 2x pro Jahr geöffnet (zum Ein- und Auswintern), wenn es 2 Leute schaffen, sollte es passen. Das besagte Forum kenne ich gut, Einbauteile und Technikkomponenten sind ausgesucht, nur traut sich Mann leider nicht über den Einbau.
Ich denke, ich werde von der Baufirma eine Bestätigung vom Statiker anfordern, dass das so ausreicht und zusätzlich auf Netzen bestehen. 

Das klingt super, mit was hast du bitte gespachtelt?
Sind die Verrohungen eigentlich isoliert?

Danke,
Pala 


1
  •  GKap
  •   Bronze-Award
26.4.2019  (#3)

zitat..
Pala schrieb: möchten wir die Technik in einem kleinen Schrank (Format Mistkübelunterstand) daneben unterbringen und später ev um Dosieranlage erweitern


Für den Filterkessel reicht das vielleicht, aber wenn du mehr an Technik willst, wirst du wohl einen größeren Technikschuppen brauchen! Um die Pumpe nicht "einzubremsen" sollten statt Winkel möglichst Bögen verwendet werden, das braucht dann deutlich mehr Platz! Und auch eine Dosieranlage und die Kanister dazu brauchen Platz!

zitat..
Pala schrieb: Schachtdeckel wird vermutlich nur 2x pro Jahr geöffnet (zum Ein- und Auswintern), wenn es 2 Leute schaffen, sollte es passen.


Das sehe ich anders. Für mich muss die Technik leicht zugänglich bleiben!

zitat..
Pala schrieb: Das klingt super, mit was hast du bitte gespachtelt?


Zum Spachteln habe ich Capatect 190 Grob genommen, mit 2 Lagen Netz. Grob deshalb, da Grob faserverstärkt ist.

zitat..
Pala schrieb: Sind die Verrohungen eigentlich isoliert?


Das war bei mir nicht notwendig. Ich habe einen begehbaren Technikraum an der Schmalseite des Pools angebaut, ca. 2,5 x 4 m groß. Die Größe hat sich so ergeben, da das Dach gleichzeitig der Parkplatz für die Schiebehalle ist.
Die gesamte Technik (auch Einlaufdüsen und Skimmer) ist an der Poolwand angebracht, abgesehen von der Zuleitung für Strom, Wasser und Heizung gibt es keine Leitungen ausserhalb des Technikraumes.

Ich habe eine kreisförmige Strömung gemacht, mit 4 Einlaufdüsen auf einer Seite und einem Skimmer auf der anderen Seite, alles auf der Wand zum Technikraum. Entgegen vielen Expertenmeinungen funktioniert das bei mir perfekt! (Die meisten Poolbauer machen eine konventionelle horizontale Durchströmung, da braucht man aber lange Leitungen zu den Einlaufdüsen!)
Auch Walze (Einlaufdüsen unten auf der Skimmerseite) oder Kombiwalze (zusätzlich Einlaufdüsen auf der gegenüberliegenden Seite) wird oft empfohlen. Wichtig ist, dass es keine stehenden Zonen gibt - man muss halt überlegen, was für den eigenen Pool am geeignetsten erscheint!

Gruß
GKap

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