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Betonwände Siliktfarbe

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  •  Nadhari
31.10. - 5.11.2014
13 Antworten 13
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Kann ich zum Streichen von geschalten Betonwänden im Keller (dichtbeton) auch Siliktfarbe verwenden und muss ich da vorher grundieren?

Würd gerne mal versuchen, ob ich gleich streichen kann oder vorher spachteln muss?!

  •  atma
  •   Gold-Award
31.10.2014  (#1)
ja, unbedingt grundieren - sonst läufst gefahr, dass beim 2. anstrich oder später mal ausbessern die farbe runter kommt.

ja, silikatfarbe kannst natürlich verwenden.

wg spachteln: je nachdem, wofür die den keller verwenden willst. lagerraum würd i ned spachteln, wohnraum schon, weils optisch einfach besser wird.

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  •  Nadhari
31.10.2014  (#2)
Danke für die Antwort. Grundieren mit Tiefengrund? Werd mal im Technikraum schauen ob man die kleinen Luftlöcher im Beton dann noch sieht...

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  •  atma
  •   Gold-Award
31.10.2014  (#3)
ja, mit tiefengrund.

ich würd mal davon ausgehn, dass du sie noch siehst und sie teilweise sogar noch stärker auffallen, wenn mal alles weiß ist.

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  •  AnTeMa
31.10.2014  (#4)
Betonwände Silikatfarbe - Ob Spachteln oder nicht ist eine rein optische Frage.
Technisch notwendig ist es nicht.
Wenn Spachteln nur mit rein mineralischem Material.
Grundieren ist bei Beton nur notwendig, wenn man einen etwas gleichmäßigeren Farbton bekommen will oder wenn er stark saugt, was bei einer besseren Betonqualität jedoch nicht der Fall sein sollte.
Wenn man grundiert nur mit Silikatgrundierung, also keinen kunststoffbasierten Tiefgrund etc nehmen.
Ich würde nur eine Rein-Silikatfarben nehmen-die normalen Mineralfarben oder Innensilikatfarben enthalten organische Bestandteile und haben nicht dieselben Eigenschaften.

Wichtig:
Schalöl oder ähnliches muß komplett entfern werden.

Wenn du eine lasierende Oberfläche haben willst kannst du auch direkt ins Wasserglas alkalibeständige Pigmente einrühren- Erdfarben und Metalloxidpigmente sind normalerweise geeignet.

Besser als Natrium-Wasserglas ist Kali- oder Lithium-Wasserglas.

Ich würde bei lasierender Oberflächengestaltung erst mal einige Versuche machen- interessantere Oberflächen bekommst du, wenn du nacheinander verschiedene Lasurtöne übereinanderlegst.

Wenn du leuchtendere Farbtöne bevorzugst, erst mit weißer Silikatfarben streichen und dann lasierend, d.h. wenig oder kein Weißpigment nehmen,
sondern überwiegend Farbpigmente verwenden.

Vorteil von Rein- Silikatfarben ist auf jeden Fall,daß sie keinerlei Lösungsmitttel enthalten, die Diffusionsfähigkeit des Untergrundes überhaupt nicht einschränken und sich chemisch mit dem Untergrund verbinden, also nicht abblättern oder nach Trocknung durch Feuchtigkeit angegriffen werden.Dazu wirken sie wegen starker Alkalität schimmelverhindernd.

Jedoch beachten, daß sie nur auf rein mineralischen Untergründen (Kalk- und Zement ) funktionieren- er darf kein Gips enthalten.

Das war jetzt hoffentlich nicht zuviel ? Ggf. nachfragen.
Gutes Gelingen
Andreas Teich



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  •  Nadhari
31.10.2014  (#5)
Danke

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  •  Nadhari
31.10.2014  (#6)
Ist beton ein mineralischer Untergrund?

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  •  AnTeMa
31.10.2014  (#7)
Silikatfarbe - Beton ist auch ein mineralischer Baustoff, wie auch Kalkputz, Kalk-Zementputz, Kalksandsteine, Betonsteine, Gasbetonsteine, Steine aus Ton.

Gipsplatten oder Gipsuntergründe sind aber nicht geeignet als Untergrund für Silikat/ Wasserglasfarben !!!
Andreas Teich

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  •  Nadhari
1.11.2014  (#8)
Sind alle innensilikatfarben nicht reine silikatfarben?? Hab hier ein Merkblatt zu einer silikatfarbe gefunden, aber ich glaub es is keine reine silikatfarbe, was meinst du?? https://www.hornbach.at/data/shop/D04/001/700/428/090/5004918_Doc_01_DE_20131202084925.pdf

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  •  AnTeMa
1.11.2014  (#9)
Nicht alle Silikatfarben sind ohne Kunststoffe - Hallo
Da man muß leider,um sicher zu gehen, ausdrücklich nach REIN-Silikatfarben fragen und auch dann kann es sein, daß ahnungslose, fachkenntnisfreie Verkäufer einem die von dir genannte Farbe verkaufen wollen.
Sieh mal auf der Inhaltsstoffliste nach:
Da sehen wir gleich als ersten Stoff ACRYLATDISPERSION,also Kunststoff, zum anderen enthält sie- wenn auch wenig- VOC (=Volatile Organic Compound = Lösungsmittel), was in reinen Silikatfarben nicht enthalten ist/sein muß ( das dürfte im Dispersionsanteil enthalten sein).
Am Besten wären, was das betrifft, Silikatfarben nur als Pulver und Wasserglas als Bindemittel separat zugegeben, diese enthalten dann keinerlei organische Bestandteile und Null Lösungsmittel.
Andreas Teich

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  •  bautech
  •   Gold-Award
1.11.2014  (#10)
Tolle BeratungAber is "echte" Silikatfarbe auf Beton im Keller ned ein bissl wie Perlen vor die Säue werfen?
Ich mein mal auf Kalkputz etc hat reine Silikatfarbe durchaus seine Berechtigung, für'n Keller ists imho etwas Heavy. Mineralfarbe aus dem Kübel sollt hier auch genügen...
Und verwenden kannst Die und Die!

ng
bautech

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  •  AnTeMa
1.11.2014  (#11)
Statt Silikatfarben auch Kalkfarbe möglich - Danke Bautech!
reine Silikatfarben hat eben doch techn Vorteile gegenüber solcher mit Kunststoffanteilen-die ist auch gar nicht so teuer, vor allem wenn man die Lebensdauer betrachtet.
Alternativ kann man natürlich auch aus Weißkalkhydrat oder gelöschtem Kalk und Wasser , evt mit Quark oder Magermilch( dazu gibts diverse Rezepte) eine Kalkfarbe machen- billiger als jede Baumarktfarbe und auch mit ähnlich guten Eigenschaften wie Silikatfarben nur nicht so stabil.
Für Decken problemlos verwendbar, bei Wänden ( wieder nur auf mineralischen Untergründen anwenden) aber auf genügend Feuchtigkeit achten. Das geht am leichtesten wenn sie mögl bald nach dem Ausschalen des Betons aufgetragen wird, wenn dieser noch feucht ist.
Auftragen mit Malerbürste- das füllt auch die Betonporen.
Auftrag muß mehrmals erfolgen.
Ansonsten Wände vorher anfeuchten und dann einige Tage feucht halten und vor schnellem Austrocknen schützen- sonst färbt es etwas ab- da könnte dann aber wieder die Silikatgrundierung helfen, die man etwa mit 2 Teilen Wasser verdünnen kann vor dem Auftragen.
Andreas Teich

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  •  Nadhari
3.11.2014  (#12)
Danke für eure Antworten, hab mich jetzt auf die Suche gemacht und mir gedacht ich nehm folgende Produkte, falls sie preismäßig passen (muss erst nachfragen, steht nicht auf der hp):
Grundierung http://www.sto.at/de/produkte/produktprogramm/productdetail_141010960.html

Spachtelmasse. http://www.sto.at/de/produkte/produktprogramm/productdetail_141012122.html

Farbe. http://www.sto.at/de/produkte/produktprogramm/productdetail_141010548.html
Oder http://www.sto.at/de/produkte/produktprogramm/productdetail_141011253.html
Was meint ihr dazu?

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  •  AnTeMa
5.11.2014  (#13)
Silikat - oder Kalkfarbe - Nur einige Anmerkungen zu deinen Produkten:
Das erste ist ja eine Silikatgrundierung, wobei welche Basis, d.h. ob Natron- oder Kaliwasserglas wird nicht gesagt.
Dann wurde es wohl schon ( aus Kostengründen??) mit Wasser verdünnt, da die angegebene Rohdichte von 1 g/cm3 nicht ganz zu Wasserglas paßt -
Rohdichte normalerweise 1,25 bis 1,35 , da fehlt irgendwie ein Viertel bis ein Drittel....
Bei der Spachtelmasse , die bei Mörtelgruppe PII ein Kalk- Zementmörtel sein muß und kein reiner Kalkmörtel, soll man das Material bei Betonuntergrund mit 8 x 8 mm Zahnspachtel auftragen.
Das ergibt dann eine deutlich dickere Schicht als nur eine dünne Spachtelung, die du wohl vorhattest.
Die Silikatfarbe (mit Polymerdispersion ) enthält bis 5 % organische Bestandteile lt Datenblatt- das mag die Verarbeitbarkeit erleichtern aber nicht unbedingt die Diffusionsfähigkeit oder Schimmelresistenz erhöhen.

Ich nehme auch mal an, daß die nicht gerade günstig sind.Auf jeden Fall immer noch viel besser als die normalen Wandfarben.

Es hängt natürlich von der Fläche ab und der Betonoberflächenqualität,
Man kann evt Unebenheiten abschleifen ( mit Flex und Staubschutz), dann kleine Löcher ausspachteln mit günstigem feinem reinen Kalkputz
( ca 8,-€ 40 kg Sack) oder mit Weißkalkhydrat und sehr feinem Quarzsand (1 : 3 ) selber mischen.
Danach dann mit Silikat- oder Kalkfarbe streichen ( Kalkfarbe einfach selber machen mit Weißkalkhydrat und Wasser, evt Magerquark oder -milch dazugeben) und dann einige Tage feucht halten, wäre bei weitem das günstigste und was Diffusion und Schimmelresistenz betrifft am Besten.
Wer nicht selber mischen will kann die auch im ökolog. Baumärkten kaufen.
Hoffe das hilft etwas weiter ? Ggf nachfragen
Andreas Teich


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