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Bodenaufbau Erdboden

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Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  LagerregaL
31.5. - 7.6.2021
10 Antworten | 4 Autoren 10
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Hallo,
hoffe ihr hattet einen guten Strart in die neue Woche.
Ich habe mich mittlerweilen eine Tage durch das Internet gekämpft und bin aber leider noch nicht so sicher ob die Lösung richtig ist.
Da ich Probleme mit aufsteigender Feuchtigkeit habe und wir gerade beim Umbau sind, habe ich mich entschlossen den Boden abzugraben.
Ich habe 40cm abgeraben und bin mir nicht sicher welcher der richtige Aufbau ist. Mein Kollege meinte folgendes:
1: 15-20cm groben Schotter
2: 10cm Beton
3: 10cm Isolierung
4: 5cm Beton/Estrich

Auf der ersten Betonschicht würde eine Betumenbahn geflämmt und diese seitlich hochgezogen. Würde aus eurer Sicht etwas dagegen Sprechen oder hab ihr einwände oder verbesserungsvorschläge?

Wünsch euch noch einen schönen Tag.

  •  Puitl
  •   Silber-Award
31.5.2021  (#1)
Bei uns z.B. war reiner Lehmboden - wir haben als Bodenplatte:
- Gute 20-25cm Schotter (32er Kantkorn, das "verzahnt" sich und setzt sich nicht mehr) als kappillare Sperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit.
- 12cm XPS
- 25cm Stahlbetonplatte
- keine Abdichtung

Bisher keine Probleme mit Freuchtigkeit.
Wenn du nur 10cm Beton hast wird eine Abdichtung nötig sein denke ich.
Eine Dämmung unterhalb des Betons ist keine Option?
Könntest dann eine Betonkernaktivierung draus machen (günstig) und hast keine Kältebrücken.

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  •  LagerregaL
31.5.2021  (#2)
Hi, danke für deine schnelle Antwort.

Da hast du aber ganz schön in die Tiefe gegraben 😅.
Naja eigendlich ist der Aufbau eh fast gleich.
Mir hat er gesagt, dass eben ca. 20-25 Gropschotter ~4cm reinkommen und darauf die Betonplatte und die Flämmung damit keine Feuchtigkeit aufsteigen kann.
Dann eben das XPS und die zweite Platte.
Da meinte mein Kollege da es sich bei dem alten Haus um Steifenfundamente handelt, wird hier keine Last aufgenommen. Da nur ein Bad eingebaut wird, reicht hier eine Dicke von ca 10cm welche die Lasten vom Bad auf den Boden überträgt.
Bei 20cm meinte er das ist für eine Garage geeignet.

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  •  Puitl
  •   Silber-Award
31.5.2021  (#3)
Bei mir wars auch eine tragende Kellerbodenplatte also nicht ganz mit deiner Situation vergleichbar.
Wollte damit nur darstellen das sie Schotter-Schicht schon ihre Wirkung hat.
Meine Überlegung wäre halt nur sich bei dir die untere Betonschicht zu sparen, aber das wird dann mit der Abdichtung zu kompliziert werden....von dem her drüfte dein vorgeschlagener Aufbau schon stimmig sein.
Mal schaun was die anderen Experten dazu sagen :)

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  •  BAULEItEr
31.5.2021  (#4)

zitat..
LagerregaL schrieb: Da ich Probleme mit aufsteigender Feuchtigkeit habe und wir gerade beim Umbau sind, habe ich mich entschlossen den Boden abzugraben.


zitat..
LagerregaL schrieb: Auf der ersten Betonschicht würde eine Betumenbahn geflämmt und diese seitlich hochgezogen.

Und was hilft das bei aufsteigender Feuchtigkeit, diese wirst ja im Mauerwerk haben oder?


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  •  LagerregaL
31.5.2021  (#5)
Hi, ja momentan bzw. vorher ist eine ca. 7cm dicke Betonplatte auf Erdboden gelegen. jetzt hätte ich geplant, dass durch das abgraben die Feuchtigkeit nicht so aufsteigt und wenn das nicht reicht noch etwas in die Mauer injizieren. 

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  •  Puitl
  •   Silber-Award
31.5.2021  (#6)
Oder Platten einschieben...

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  •  LagerregaL
31.5.2021  (#7)
Habe zwar schon ein einem Beitrag kurz darüber gelesen aber hab keine Ahnung wie das funktoniert?
Hast du einen Link oder Namen für das System? 

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  •  BAULEItEr
31.5.2021  (#8)

zitat..
LagerregaL schrieb: Hast du einen Link oder Namen für das System? 

Das was Puitl meint ist glaube ich das hier.
https://www.schwarzkeg.at/de-at/s%C3%A4geverfahren/

zitat..
LagerregaL schrieb: Da ich Probleme mit aufsteigender Feuchtigkeit habe

Woher weist du dass es sich um "aufsteigende" Feuchtigkeit handelt?
Kondensat oder fehlerhafte Außenabdichtung kannst du ausschließen?

zitat..
LagerregaL schrieb: 1: 15-20cm groben Schotter
2: 10cm Beton
3: 10cm Isolierung
4: 5cm Beton/Estrich

Auf der ersten Betonschicht würde eine Betumenbahn geflämmt und diese seitlich hochgezogen. Würde aus eurer Sicht etwas dagegen Sprechen oder hab ihr einwände oder verbesserungsvorschläge?

Naja mit diesem Aufbau greifst du zumindest mal enorm in den Feuchtehaushalt deines Kellers ein was im schlechtesten Fall eine noch höhere Feuchtebelastung durch Kondensat für deine Wände bedeuten könnte.

Ist aber alles Kaffesudleserei, hier braucht man einfach mehr Infos über deinen Aufbau.
Könntest ja mal einen Schnitt skizzieren und alles was du an Infos hast mit uns teilen.
Abdichtung, Grundwasserstand, seit wann ist es feucht, Wandaufbau, Drainage,
Wie soll der Keller genutzt werden, beheizt unbeheizt usw....
Foto!

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  •  LagerregaL
2.6.2021  (#9)

zitat..
BAULEItEr schrieb: Das was Puitl meint ist glaube ich das hier.

Ok, danke. 
Das ist ja fast noch eimal mehr aufwand als die Methode mit den Löcher bohren oder?


zitat..
BAULEItEr schrieb: Woher weist du dass es sich um "aufsteigende" Feuchtigkeit handelt?
Kondensat oder fehlerhafte Außenabdichtung kannst du ausschließen?

Ausschließen kann ich hier leider nicht wirklich etwas. Ich habe von dem Haus Pläne von 1920 welche aber icht mehr aktuell sind. Im Krieg hat das Haus einen Bombentreffer bekommen worauf der oberste Stock mit dem Turm entfernt wurden. Der RAD hat danach die Sanierung übernommen. Da gibt es leider überhaubt keine Unterlagen.

zitat..
BAULEItEr schrieb: Naja mit diesem Aufbau greifst du zumindest mal enorm in den Feuchtehaushalt deines Kellers ein was im schlechtesten Fall eine noch höhere Feuchtebelastung durch Kondensat für deine Wände bedeuten könnte.

Keller ist keiner Vorhanden.
Ich hab jetzt mal 40cm abgegraben und würde die Wand wo die Feuchtigkeit aufsteigt mit einem Injektionssystem bahandeln.
Dann den Bodenaufbau wie beschrieben und in so 2 Monaten würde ich mir die Situation von außen ansehen. Hier ist momentan rund um das Haus ein Betonstreifen.
Wie dick der ist hab ich keine Ahnung.
Nehme an das wurde gemacht um das Wasser fernzuhalten?
Ich würde das auf jedan Fall mal aufstemmen und von außen eine Dichtung aufbringen.

Über den Aufbau kann ich dir nicht viel sagen. Nach dem Abgraben sieht man halt nur die Wand welche weiter in die Erde reicht. Es handelt sich um Vollziegel. Mir wurde gesagt, ich darf da nicht viel weiter nach unten Graben da die alten Streifenfundamente den seitlichen gegendruck benötigen und wenn ich zu viel abgrabe es beschädigt werden kann.
Hier mal ein Bild der momentanen Lage. Bin heute am Abend wieder zu Hause. Also wenn du genauere Fotos benötigst kann ich dir die morgen hochlagen.

lg 

2021/20210602481100.jpg
 




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  •  AnTeMa
  •   Gold-Award
7.6.2021  (#10)
Wenn der Boden nicht aufschwimmen kann ist es für Beton gleichgültig ob er naß oder trocken ist. Schotter o.ä. kann also entfallen- das spart tiefes Ausgraben und ermöglicht bessere Dämmung. Bei genügend verdichtetem Untergrund genügt auch ein ca 8 cm dicker Beton, bzw Estrich zur Lastaufnahme.
Wenn der Beton anschließend abgedichtet wird ist der Boden trocken-
die Dämmung würde ich auf die Abdichtung legen, die seitlich bis zur Oberkante des fertigen Fußbodens hochgezogen werden sollte.
Innenabdichtung der Wände ist ggf möglich- zB mit MB 2 K o.ä.


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