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CHF Entwicklung

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  •  bert1
25.10.2008 - 7.1.2009
37 Antworten 37
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Hallo alle
wahrscheinlich beschäftigt das Thema im Momnent viele, und es gibt wohl eine Menge Postings, dennoch möchte ich meine Situation darlegen:
Ich habe vor 5 Jahren einen CHF Kredit genommen, 60.000,- Euro zum damaligen mittleren Kurs von 1,5609 sind das 93.624,- CHF. Das ganze endfällig mit einer Lebensversicherung als Tilgungsträger, Laufzeit ist noch weitere 15 Jahre.
Meine Sorge gilt weniger dem Tilgungsträger als der Kursentwicklung des Franken. Ich habe jetzt ca. 25.000.- Euro als Reserve auf der Kante, die ich flüssig machen kann. Soll ich drauf spekulieren, daß der Euro gegen den Franken wieder steigt? Oder besser jetzt zurückzahlen, wenn auch nur einen Teil, bevor es schlimmer wird? Ich möchte auf jeden Fall den Tilgungsträger weiterlaufen lassen, sonst gibts wohl Verluste, und mit anderen Mitteln vorzeitig zurückzahlen.
Danke für jede Antwort.

  •  exhb
26.10.2008  (#1)
kaffeesudlesen .was anderes wirst du nicht zu lesen bekommen. wenn hier wer die zukunft vorhersagen könnte, wären wir wohl alle froh. bin ebenfalls mit 60.000€ im franken und weiß eauch nicht was tun.
grundsätzlich sehe ich bei deinen vorraussetzungen kein problem, aber das risiko bzw. deine weitere vorgehenswese musst du schon selber entscheiden. ich für mich (=KEIN BANKER NUR SCHULDNER) werde wohl noch im franken bleiben, aber ob das richtig ist, ich werde sehen .... ????

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  •  WpUser
26.10.2008  (#2)
kommt - ich meine es kommt immer auf die noch Laufzeit an!

wenn mein kredit noch 15-20 jahre oder noch länger läuft, würd ich nicht lang drüber nachdenken.

wenn ich nur noch 5 jahre habe oder so, dann wärs was anderes!!

IST ZUMINDEST MEINE PERSÖNLICHE Meinung! bin kein profi sondern Nur Privater

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  •  meister
27.10.2008  (#3)
Fünf Regeln für Fremdwährungskredite Nehmen Sie einen Fremdwährungskredit nur dann auf, wenn Sie sich diese Finanzierung auch mit einem Eurokredit leisten können!
Seien Sie sich stets der Risiken bewusst – Kreditzinsen, Wechselkurse und Renditen auf Geldanlagen können mitunter stark schwanken!
Beachten Sie das ökonomische Grundgesetz: eine höhere Verzinsung auf Geldanlagen ist stets mit entsprechend höheren Risiken verbunden!
Vergangene Entwicklungen, sei es beim Zinsvorteil oder beim Wechselkurs, sind keinesfalls eine Garantie für die Zukunft!
Nutzen Sie nur Finanzprodukte, die sie auch selbst verstehen!

diese fünf Regeln müssten eigentlich jedem bekannt sein der einen Fremdwährungkredit am Laufen hat, ansonsten hat man sich schlecht informiert oder falsch beraten lassen.

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Hallo meister, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.


  •  finanzi
27.10.2008  (#4)
entwicklung - Wenn ich morgen zurückzahlen muss, besteht natürlich ein "Problem". Doch dass der Schweizer Franken auch noch die nächsten Jahre derart schwanken wird, ist durchaus unrealistisch!!! Schaut euch die Entwicklung der letzten Jahre (15 Jahre zurück) einfach mal an. Natürlich kann niemand eine Prognose aufstellen, doch dass sich dieser Verlauf über die nächsten Jahre halten wird, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

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  •  wolweis
27.10.2008  (#5)
Zinszahlung - Es sind "nur" die "normalen" Zinsen auf den Eurobetrag zu entrichten, der sich derzeit gesamt ergibt, ... hat mir zumindest mein "Bank-Austria-Berater" mitgeteilt.

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  •  creator
27.10.2008  (#6)
@finanzi - na, dann schau' dir mal den zeitraum 1999-2003 an...
http://waehrungen.onvista.de/snapshot.html?ID_CURRENCY_FROM=EUR&ID_CURRENCY_TO=CHF&PERIOD=7#chart1

fakt ist, dass fwk-kunden jetzt nur noch auf "bessere zeiten" warten können und evtl. dann ihre situation neu überdenken sollten.
also nicht jetzt - zum ungünstigsten zeitpunkt - switchen, aber sich bewusst sein, dass szenarien wie jetzt immer wieder mal auftreten können. natürlich kann ein trend mit -/+ zig% pro tag nicht ewig dauern, aber halt auch in der kritischen phase eines endfälligen fwk 3-5 jahre vor fälligkeit eintreten - und das ist dann extrem schwer hinzukriegen...

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  •  Faith2000
28.10.2008  (#7)
Refinanzierungsaufschlag - Gibt es eigentlich irgendeine Möglichkeit sich über die Höhe des Refinanzierungsaufwandes seiner Bank zu informieren?

Derzeit hat uns unsere Bank eine Margenerhöhung bis zum nächsten Rollout von 0,5% aufgebrummt mit der Begründung eines Erhöhten Refinanzierungsaufwandes der Bank.

Wenn man die Bank auf nähere Infos anspricht, will nicht darüber gesprochen werden, eher so, na dann wechselns halt in den Euro zurück.

Ich würde mir halt gerne mehr Transparenz wünschen. Auf die Frage, wie ich drauf vertrauen kann, dass die Marge wieder reduziert wird, für den Fall, dass sich die Refinazierungssituation wieder ändert, na sie werden ja wohl ihrer Bank vertrauen. Irgendwie kam ich mir vera.... vor.

Irgendwelche Tips daher, wo man näheres zu diesem Thema erfahren kann?

lg
Faith



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  •  creator
28.10.2008  (#8)
@faith2000 - dem solltest du sofort schriftlich widersprechen und dir den kreditvertrag mal durchchecken lassen. die arbeiterkammer bietet diesen service genauso wie der vki an. meist sind diese abwälzversuche der banken nicht gerechtfertigt und manchmal weder im vertrag noch in den agb's gedeckt - kommt auf den "jahrgang" deines vertrages an: in älteren eher nicht, je jünger der vertrag, desto wahrscheinlicher gibt's eine klausel, die sowas evtl. rechtfertigt.

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  •  macs02ro
29.10.2008  (#9)
chf-kredit - bin kein profi,
aber ich stehe in eine enliches situation...chf-kredit 96000euro, einstiegkurs 1,5648, noch 21jahre , habe über 1/4 davon zum zurück zahlen....natürlich kann alles noch schlimmer werden aber wenn ich die krisenzyklus anschaue (alle 7-10 jahre) und die chf grafik (bzw jahr 1995 und 2002)bin optimistisch, weil in 15 jahre habe sicher die möglichkeit umzusteigen ohne verluste oder sogar mit gewinne....
ich schätze das wiederholung wird ca ein jahr dauern und deswegen habe mich entschlossen die geld mit eine fixzinsatz ein jahr zu deponieren,... so ist mindestens für diese sume das zinsatz ungefähr bedeckt....

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  •  martl
29.10.2008  (#10)
hmmmm. - Hallo an die schlauen hier. emoji Habe folgenden Brief von meiner Bank erhalten, darin steht:

Aufgrund von Veränderungen auf dem Geld - und Kapitalmarkt haben sich die Indikatoren der in ihrem Kreditvertrag vereinbarten Zinsenanpassungsklausel geändert.
Alles in allem ein Erhöhung um 0,625 %.

Wollte bei euch nachfragen bevor ich bei der Bank anrufe ob mir das komisch vorkommen muss?

mfg

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  •  creator
29.10.2008  (#11)
nöö, is ganz normal - kriegt jetzt jeder ;-p - im ernst: sofort schriftlich widersprechen und bei vki oder arbeiterkammer den kreditvertrag durchchecken lassen.

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  •  wolweis
29.10.2008  (#12)
Normal? Mhm. Bin kein "Schlauer", sondern seit einiger Zeit sehr interessierter Laie. Ich denke, in den 0,625% sind die Liborkosten dieses Monats, die aufgrund des Dauermisstrauens der Banken untereinander so hochgeschossen waren, verrechnet. Der dafür verantwortliche 1-Monatslibor ist aber kräftig am Fallen (in den letzten 9 Tagen fast 1 Punkt (von 2,99667 auf 2,0000). Bin gespannt, wie's zu Novemberanfang aussieht. Da zählt's nämlich.

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  •  danillal
30.10.2008  (#13)
hab ich auch gekriegt - genau die 0,625% hab ich auch gekriegt. hat mich fast umgeworfen, denn sonst waren es immer um die 0,125 oder max 0,2 prozent auf oder ab.
hat schon jemand versucht einspruch zu erheben und damit erfolg gehabt??

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  •  danillal
24.11.2008  (#14)
chf wird noch günstiger??? - folgender Text stand in den Schweizer Nachrichten. Heißt das, dass der Zinssatz jetzt noch niedriger sein wird - obwohl grad der Brief über eine Senkung vor 2 Wochen gekommen ist? So ganz den Durchblick hab ich da nicht.... aber fein wäre es schon emoji

Donnerstag, 20. November (AWP/sda)-

SNB SENKT ZINSEN: Aus Sorge um die Schweizer Wirtschaft greift die Nationalbank zu ihrer grössten Zinssenkung überhaupt. Sie fährt den Leitzins überraschend um einen vollen Prozentpunkt herunter. Das ist die dritte Senkung innerhalb von nur sechs Wochen. Das Zinszielband für den massgeblichen Dreimonats-Libor werde per sofort auf 0,5 bis 1,5 Prozent zurückgefahren, teilte die SNB mit. Sie werde den Franken-Geldmarkt grosszügig und flexibel versorgen, um den Libor in den mittleren Bereich des Zielbandes zu drücken. Damit peilen die Währungshüter einen Libor von noch 1 Prozent an. Die internationale Konjunkturlage habe sich deutlich verschlechtert, begründete die SNB den massiven Schritt. Der Franken reagierte prompt.


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  •  plaki
24.11.2008  (#15)
Sieht derzeit ganz so aus - Jetzt kommt's natürlich auf den Basiszinssatz an, der die Grundlage für deinen Kreditzins ist (schau bitte in deinem Kreditvertag nach, zB. 1- oder 3- Monats LIBOR); diese Zinssätze sind natürlich infolge der Leitzinssenkung auch massiv nach unten gegangen; z.B war der CHF-1 Monats-LIBOR letzten Freitag nur noch 0,59 % (niedriger als in JPY!!!), der 3-Monats-Zinssatz 1,325%. Dh. wenn du da jetzt den Aufschlag der Bank hinzurechnest, kommst du dir überschlagsmäßig den neuen Zinssatz berechnen, den dir die Bank am nächster Änderungszeitpunkt vorschreiben wird- jetzt kommts nur noch drauf an, wie im Kreditvertrag die Anpassung vereinbart ist (monatlich, quartalweise, gerundet, etc.).

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  •  danillal
26.11.2008  (#16)
danke für info emoji - klingt gut! hab einen 1-monats-libor. Bin schon gespannt, ob der Zinssatz dann wirklich so niedrig ausfallen wird. da wär ich unter zwei prozent (kann kaum glauben).

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  •  Flachdachler
26.11.2008  (#17)
Ja, feine Sache ... die beste Zeit, zusätzlich ordentlich Geld für Sondertilgungen auf die Seite zu legen! Ich gehe bei der monatlichen Belastung sowieso von einem Euro-Kredit aus - und jetzt im CHF die Hälfte der Zinsen (2%) als im letzten Quartal! - das ist nochmal monatlich die Tilgungsrate im Euro-Kredit für Sondertilgungen im CHF.

lG Flachdachler

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  •  hilfsarbeiter
1.12.2008  (#18)
Habt ihr mal den 3-Monats-LIBOR verfolgt?
Liegt momentan auf 1,31%!!!
Das wäre ja Wahnsinn!

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  •  diritus
7.12.2008  (#19)
Geringer werdende Zinsdifferenz vs Wertanstieg CHF Im Moment gibts natürlich Erleichterung bei 1,556 da 1,44 schon hart war. Man sollte aber jetzt die Banken intensiv bearbeiten, wie sich der Kurs entwickeln wird. Meine Bankleute sehen den Kurs in einem halben Jahr bei 1,1 - 1,25. Eine Kurssicherung kostet rd 1,5%, daher wäre es vernünftig diese anzudenken. Demnächst wird der Zinssatz so knapp beieinander sein, da sich der Frankenausflug nicht auszahlt, vor allem wenn ich eine zusätzliche Absicherung für die Währung machen. Bitte teilt mit, dass


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  •  diritus
7.12.2008  (#20)
Geringer werdende Zinsdifferenz vs Wertanstieg CHF - Sorry ist zu früh rausgegangen:
Demnächst wird der Zinssatz CHF und EUR sehr knapp beieinander sein, daher wird es sich nicht auszahlen im CHF zu bleiben, da die Kurssicherung rd 1,5% jährlich ausmacht.
LG

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  •  lize
7.12.2008  (#21)
Also so einen CHF-Kurs halte ich für EXTREM unwahrscheinlich... Kommt mir so vor, als möchte dir deine Bank etwas Angst machen, dass du in den EUR gehst.....


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