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CLT Wandaufbau -> EKZ

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  •  holzfan15
14.5. - 16.5.2016
13 Antworten 13
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...da es nun doch ein CLT Haus werden soll, müssen wir unseren Einreichplan (ist ursprünglich für Ziegelhaus gezeichnet) abändern.

Im Moment planen wir folgenden Wandaufbau:

EG: 9cm CLT Wand + 24cm Glaswolle+10cm Holzweichfaser
OG: 9cm CLT Wand + 24cm Glaswolle + 6cm Holzweichfaser + hinterlüftete Lärchenfassade

Wir finden den AUfbau zwar recht nett, aber wir wissen ja im Moment nicht wo wir hinkommen mit der EKZ. Erreichen wir mit diesem Wandaufbau zB eine EKZ von 14, dann sagen wir: Schön, aber das hätten wir nicht gebraucht, egtl. wäre weniger Dämmung (=weniger Kosten) auch völlig ausreichend gewesen.

Nur dann muss ja wieder Plan abgeändert werden, Energieausweis neu gerechnet, etc.

Gibt es eine Möglichkeit, Eine Online-Vorberechnung etc. wie man die EKZ bzw. den Heizwärmebedarf im vorhinein schon ungefähr feststellen können.

Wie geht man da üblicherweise vor?
Welche CLT Wandaufbau und welche EKZ habt ihr mit welcher Dämmug?

Wir haben allerdings im OG 2 Balkon (insgesamt 15m2), die über dem Wohnraum liegen.

  •  alpenzell
  •   Silber-Award
14.5.2016  (#1)

zitat..
holzfan15 schrieb: Gibt es eine Möglichkeit, Eine Online-Vorberechnung etc. wie man die EKZ bzw. den Heizwärmebedarf im vorhinein schon ungefähr feststellen können.


u-wert.net
hier kann man für jedes Bauteil den u wert, den Hitzeschutz, die Speicherfähigkeit und Feucht/-tauproblematik berechnen. Wenn du alle Bauteile (Bodenplatte, Wand, Dach..) eingegeben hast kannst du mit den dazugehörigen Flächen auch die Heizlast und der Wärmebedarf berechnen. Daraus resultiert dann auch die EKZ

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  •  alpenzell
  •   Silber-Award
14.5.2016  (#2)
für deine OG Variante sieht das dann so aus:

2016/20160514424083.JPG

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  •  holzfan15
14.5.2016  (#3)
...wow, genial!!! Hab mich soeben angemeldet!;)
Ist noch dazu sehr easy zu bedienen!
Was mir gleich aufgefallen ist, dass ich zB bei 20cm Holzweichfaser anstatt 24Glaswolle + 6cm HWF auf die selben Werte komme. Insbesondere die Phasenverschiebung interessiert mich und die Speicherfähigkeit wegen Hitzeschutz. Letzteres ist im Fall der 20cm HWF Dämmung sogar besser.

Dann werde ich noch die restlichen Bauteile eingeben und schauen, auf welche EKZ wir kommen.
Dann werde ich mal unseren Verkäufer kontaktieren, dass er anstatt 24 Glaswolle + 6cm HWF gleich mit 20cm Steiko HWF rechnet. Bin gespannt, wie sich das am Preis auswirkt...



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  •  holzfan15
14.5.2016  (#4)
Alpenzell, - ...ihr wohnt ja auch in einem CLT Haus, wenn ich das richtig in Erinnerung habe?
Darf ich fragen wie ihr eure Bodenplatte aufgebaut habt?
Siehe dazu auch meinen 2ten Thread von heute...
http://www.energiesparhaus.at/forum/41799

DANKE!

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  •  alpenzell
  •   Silber-Award
14.5.2016  (#5)
finde auch, ein mächtiges kostenloses Instrument.
Beim Wandaufbau schwankst du aber ganz schön. Gestern war es doch noch Zellulose...
das könnte so aussehen

2016/20160514365276.JPG
allerdings ist es dann schon fast fraglich, ob es das CLT überhaupt dann noch braucht

2016/20160514360408.JPG


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  •  alpenzell
  •   Silber-Award
14.5.2016  (#6)

zitat..
holzfan15 schrieb: ihr wohnt ja auch in einem CLT Haus,


nein. Im Moment Holzriegel. Wir sind aber am neu planen. Dafür ist CLT eine Möglichkeit. Deshalb interessiert mich das Thema auch.
Zum Thema Bopla wird es bei mir ein Aufbau mit Glasschaumschotter werden.
Da gibt es aber schon einige Threads dazu. Benutz mal die Suchfunktion.

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  •  AnTeMa
14.5.2016  (#7)
CLT-Wandaufbau - Auf CLT-Platten sind Stegträger sehr einfach zu befestigen.
Da deren Kosten bei größerer Stärke nur minimal zunehmen und auch die Außenverkleidung von den Kosten gleich bleibt würde ich sehr gut dämmen- mind auf Passivhausniveau.
Zellulose ist ohnehin günstig, da sollte besser nicht an der Menge gespart werden.
Der Hitze- und Schallschutz verbessert sich auch.

Momoand@ hat auch ein CLT-Haus und
von mir Planung, Material und Zellulose-Einblasmaschine bekommen
und alles sehr gut selbst ausgeführt und dadurch sehr günstig.

Die Fenstereinbaulage und deren Anschlüsse müssen gut geplant werden.
bei Stegträgern können die weit außen positioniert werden, wodurch ihr tiefe, gut nutzbare Innenfensterbänke bekommt.
Bei Holzhäusern auch die Montage der Außenfensterbänke gut überlegen und auf jeden Fall eine 2.Entwässerungsebene vorsehen.

Bei Fragen gerne melden

Andreas Teich

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  •  holzfan15
15.5.2016  (#8)
Alpenzell/AnTeMa : Danke für eure Beiträge!

zitat..
alpenzell schrieb: Beim Wandaufbau schwankst du aber ganz schön. Gestern war es doch noch Zellulose...
das könnte so aussehen


Das war mein Fehler: Wir haben Zellulose überlegt, sind aber nun lt. Angebot bei 24cm Glaswolle + 10cm HWF (EG) und OG gleicher Aufbau, allerdings nur 6cm HWF + hinterlüftete Lärchenholzfassade (~6cm).
Die HWF machen wir oben etwas schmäler, dass die Lärchenfassade dann fast bündig mit EG abschließt.

Mit 9cm CLT, 24cm Glaswolle, 10cm bzw 6cm erreichen wir sehr gute Werte für ein gutes Niedrigenergiehaus. Müsste noch nachsehen, ob wir vielleicht sogar passiv schaffen (Dafür müsste ich mich aber noch mit dem U-Wert Rechner auseinenandersetzen)

Zellulose verwenden wir beim Dach als Zwischensparrendämmung mit 50cm.
Darüber ein Ruukki Blechdach ODER ein extensives Gründach.

Letzteres sollte die Dämmung noch weiter verbessern bzw. im Sommer vielleicht sogar auch einen besseren Hitzeschutz bieten. Hat da jemand Erfahrung?

zitat..
alpenzell schrieb: allerdings ist es dann schon fast fraglich, ob es das CLT überhaupt dann noch braucht


Doch, also wir werden alle CLT AUßenwände zumindest INNEN in Sichtoptik ausführen. Die Innenwände machen wir mit KVH und Fermacell bzw. Holzfaser + Lehm. Die Geschoßdecke und das Dach ebanfalls mit KVH anstatt CLT. Auf die Zwischen- und Dach-Geschoßdecke kommt dann unten eine 22mm 3 Schichtplatte (wie CLT Optik) und wir können diese noch innen mit Sand/Kies beschweren und darauf einen Nassesstrich machen. Somit erreichen wir (hoffentlich) gute Schallwerte und erhöhen die Speicherkapazität im Haus.

Mit KVH haben wir den Vorteil, dass wir also trotzdem den Unterteil in Sichtoptik haben, es günstiger als eine CLT Decke ist, nur dauert es etwas länger bis das Haus dicht gemacht werden kann, da herkömmlicher Aufbau und wir das Risiko des Wetters ein bisschen tragen werden.

Was meint ihr dazu?


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  •  holzfan15
16.5.2016  (#9)
Hat jemand von euch ein CLT/Massivholzhaus im Passivstandard.
Wir haben bemerkt, dassa wir mit unserem WandAufbau Holzmassivwand + 24 Steinwolle + 10cm HWF bereits einen U-Wert von ~0,1 erreichen -> Wir haben die Ausrichtung nach Süden mit großen Fensterflächen.
Es wäre nun sehr interessant auf welche EKZ wir im Moment kämen, da möchte uns noch unser Baumeister unterstützen.
An alle Passivhausspezialisten:
Stimmt es, dass wir zB bei EKZ 10 und geringer (Niederösterreichischer Passivhausstandard) uns tatsächlich eine Heizung ersparen könnten, oder lässt sich das so allgemein nicht beantworten?

Ich habe gerade gelesen, dass man auch 40.000 Euro Förderung bekäme und sogar 6.000 für Photovoltaik. Das wäre ja toll.



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  •  Executer
  •   Gold-Award
16.5.2016  (#10)

zitat..
holzfan15 schrieb:
Stimmt es, dass wir zB bei EKZ 10 und geringer (Niederösterreichischer Passivhausstandard) uns tatsächlich eine Heizung ersparen könnten, oder lässt sich das so allgemein nicht beantworten?


Um eine reine Luftheizung umsetzen zu können müsst auf eine Heizlast von max. 7W/m2 kommen, hat mit der reinen EKZ also nur indirekt was zu tun.

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  •  alpenzell
  •   Silber-Award
16.5.2016  (#11)

zitat..
holzfan15 schrieb: Ich habe gerade gelesen, dass man auch 40.000 Euro Förderung bekäme und sogar 6.000 für Photovoltaik. Das wäre ja toll.


Die Förderung in NÖ (du warst doch NÖ?) ist aber kein Geschenk. Ist ein Darlehen mit ansteigender Tilgung und 1%iger Verzinsung im Nachhinein.
Für eine Entscheidung echtes Passivhaus brauchst du dann auch eine wirklich genaue Berechnung, phpp.

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  •  holzfan15
16.5.2016  (#12)
ja korrekt: NÖ; Aber immerhin eine faire und natürlich brauchbare Draufgabe vom Land NÖ. Danke jedenfalls für die Info!
Weiß zufällig jemand, ob sich ein extensives Gründach ebenfalls positiv auf die EKZ auswirken wird?
M.E. müsste es das schon, da das ja zusätzlich an Speichermasse durch das Granulat gewinnt und die Wärme nicht so schnell verloren geht....

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  •  holzfan15
16.5.2016  (#13)
@Executer: Danke für dein Feedback. Ich bin nun etwas verwirrt. Im aktuellen EAW steht unter HWB: 10 kWh/qm
Ist das nicht die Kennzahl, die unser Haus am Papier als Passivhaus ausweist?(EKZ)

Okay, ich glaube da muss ich nochmal genauer nachlesen bzw. da gibt es auch bestimmt schon einige Threads dazu...

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