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Dachkonstruktion Geräteschuppen

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  •  Kristian
23.5. - 24.5.2013
12 Antworten 12
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Ich möchte die Dachkonstruktion von meinem Geräteschuppen erneuern.
Er hat ein Pultdach(?) mit ca 6x8m und ca 22°(und ist an die Wand vom anliegenden Stadl angebaut).
Die vorhandene undichte Deckung sind Eternitplatten und die Schalung ist durch Feuchtigkeit bereits teilweise kaputt.

Ich frage mich wie ich die neue Konstruktion machen soll?
1. Dachsparren
2. Konterlattung
3. Welleternitplatten

Oder ist eine Schalung vorteilhaft?
Ich denke halt, daß ein Aufbau ohne Schalung weniger Aufwand ist und ich es eher merke wenn die Dachdeckung undicht wird.
Also ich verstehe den Zweck der Schalung nicht.
Natürlich soll es wetterfest sein, aber zwischen Welleternitplatten wird doch keine Schnee oder Wasser reinsickern?

Statt der Welleternitplatten würde ich auch gern was anderes nehmen (sind nicht so besonders schön?), aber sie erscheinen mir am dichtesten?

Jedenfalls soll es lang halten.

Wäre für jeden Tip dankbar
Christian

  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
23.5.2013  (#1)
würd ich so lösen.

statt welleternit schau dir mal dachpfannen oder trapezblech an.
folie wird gefühlsmäßig zu teuer sein, villas eventuell.

lgA

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  •  Kristian
23.5.2013  (#2)
danke schön für die schnelle antwort...
vermutlich ist welleternit hier eh die beste lösung für mich -bei dachpfannen hätte ich eher angst daß zwischen fugen feuchtigkeit oder schnee dringen kann, und blech erscheint komplizierter und kurzlebiger, folie teurer und empfindlicher?

was mich doch sehr interessiert hätte ist welche funktion denn eine schalung eigentlich hat? die muß doch eine wichtige funktion haben?

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  •  bautech
24.5.2013  (#3)
Schalung ist nicht gleich SchalungUnterscheiden wir mal Vollschalung (ganze Fläche) und Sparschalung (mit Abstand zueinander verlegt). Bei der Vollschalung hast eine homogene Fläche, die benötigt wird, wenn eine Unterspannbahn ins Dach eingebaut wird. Die Sparschalung kannst ebenso anstelle der Standard-Lattung (Ziegellatten) machen, wird halt ein wenig stabiler - ist aber kein Muß. Die macht man eher beim Innenausbau zur Befestigung von Gipskarton oÄ...
Bei deinem geplanten Aufbau ist eine Vollschalung eher nicht vonnöten, da tuts auch eine Lattung... und zu Welleternit würd ich persönlich auch nicht raten. Sieh dir mal das Bitumenpendant dazu an - Bitumenwellplatten!

zb Hier:
http://www.gutta.com/html/de/produkte/bitumendachbedeckungen/

ng

bautech

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  •  Kristian
24.5.2013  (#4)
puuhh ...bei jeder antwort tun sich immer noch 10 fragen auf
-hab mir die gutta-platten angesehen und versucht mit welleternit zu vergleichen:
Welleternit:
13,-/m2 (exkl Mwst)
Wellenform nicht so schön wie anderer Belag(Geschmackssache)

Bitumenwellplatte Guttanit:
6,08/m2 (inkl.Mwst)
Wellenform weniger unschön?
Weicher und biegen sich schnell durch?
Erhitzen sich bei Sonneneinstrahlung stark und dann womöglich Geruchsbelästigung?
Leichter Kondenswasserbildung?

Generell komme ich nicht dahinter ob die Schalung vielleicht im Sommer nicht doch ein wesentlicher Hitzeschutz wäre.

Preislich: (Dachrinne hab ich noch nicht überlegt)
Variante 1:
auf die vorhandenen Dachsparren Konterlattung:
ca 130 lfm * zB 2,60 = 330,-
50 m2 Guttanit-Wellplatte * 6,08 = 300,-
Gesamt ca mind. 700,-

Variante 2:
Dasselbe mit Welleternitplatten: kostet ca 300,-mehr
Gesamt 1000,-

Variante 3:
nochmal Schalung dazwischen 5,-/m2 = 200,-
dampfdurchlässige Unterspannbahn 1,66/m2 = 70,-
und Traglattung: ? 150,- ?
Gesamt 1500,-

Das Holz soll angeblich gegen Pilz und Insektenbefall geschützt sein? Würd ich auch gut finden, aber ich finde darüber auch keine guten Informationen.(ist nicht holz daß äußerlich imprägniert ist zB vielleicht nachteilig weil einmal durch risse oder sonstwie eingedrungene Feuchtigkeit dann schlechter entweichen kann?)

danke jedenfalls und vielleicht hat ja noch jemand eine quelle für einen intelligenten aufbau der auch lange hält


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  •  bautech
24.5.2013  (#5)
Was soll der Aufbau denn können? - Von einer regensicheren Unterdeckung war bis jetzt deinerseits ja keine Rede...
Also am billigsten wär die Gutta auf Lattung, der Abstand der Lattung sollt aber ein bissl geringer sein (ja, die sind weicher als die Eternit) als bei Welleternit... Mehrkosten vernachlässigbar mMn.

Oder Du gehst Richtung hinterlüftetes Dach mit Unterspannbahn... dann brauchst aber
- Sparren (Bestand)
- Vollschalung
- Unterspannbahn
- Kontralattung 5x5cm(hast in deinem Aufbau vergessen)
- Lattung 3x5cm - alternativ Sparschalung
- Welldeckung (welche auch immer)

Schutz vor Überhitzung hast aber hier auch noch keinen, d a müsstest zwischen den Sparren dämmen...
Die Oberfläche gefällt mir persönlich besser (ist homogener) als bei Eternit, die Ausdampfung kannst streichen, die gibts eher ned...
Kondenswasser bildet sich imho auch keines, den hast nur bei Temperaturunterschieden am Bauteil. Ist dein Geräteschuppen beheizt? Dann wäre eine Hinterlüftung mit Unterdach sinnvoll...
Und imprägniertes holz hat im Dachaufbau keine Nachteile, die eindringende Feuchte (egal ob bei Rissen oder woanders) kann genau dort wieder raus, wo sie reinkam emoji

ng

bautech

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  •  Mario76
24.5.2013  (#6)

Ein Ethernit Dachstein würde ja auch 22° Regeldachneigung haben.

Wir bezahlen für 28m² 250€ exl.


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  •  Kristian
24.5.2013  (#7)
entschuldige -hab ich bisher nicht gut beschrieben und hängt halt auch von den kosten ab

ich will dort rasenmäher geräte und material lagern und vielleicht auch kleine werkbank und bischen rumwerken -also primär kein aufenthaltsraum und unbeheizt aber natürlich halt ich mich dort auf wenn ich was hin und herschiebe oder repariere oder ein bier trinke;) und wenns dann mit schalung im sommer anstatt 30° nur 25° hat ist das ja auch schon was?
Dämmen will ich sicher nicht...

aber es soll unbedingt regensicher sein also keinesfalls irgendwo tropfen
deshalb bin ich ja auf die eternitplatten gekommen, weil ich den eindruck habe, daß dachziegel bei der schwachen neigung(22°) nicht dicht genug sind
-ansonsten würde ich aus optischen gründen unbedingt dachziegel nehmen

wenn ich richtig verstehe wär dein vorschlag (hinterlüftetes dach mit unterspannbahn) besser wenns nirgends reintropfen soll

imprägniertes holz also besser...

und schimmel/insektenschutz vergesse ich jetzt lieber weil zu chemisch

danke vielmals


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  •  Kristian
24.5.2013  (#8)

zitat..
Mario76 schrieb: Ein Ethernit Dachstein würde ja auch 22° Regeldachneigung haben.


das würde mir schon viel besser gefallen
...aber ich habe halt den eindruck, daß dort jedenfalls mehr oder weniger feuchtigkeit eindringen würde?
auch wenn ich eine schalung und unterspannbahn (ist die überhaupt "wasserdicht"?) drunter habe, bin ich nicht sicher ob die feuchtigkeit schnell genug wegtrocknen kann oder hier ein nährboden für schimmel und insektenbefall vorhanden ist?

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  •  bautech
24.5.2013  (#9)
Zum Temperaturunterschied - natürlich bringt jede Schicht zwischen Dach und Innenraum was, aber 5° nur durch die Schalung ist leider nicht erreichbar emoji
Jedoch wird die direkte Strahlungshitze, wenn das Dach von der Sonne angestrahlt wird, schon ein wenig abgehalten. Die Raumtemperatur an sich wird übers Jahr aber nicht wirklich besser / gleichmäßiger werden.
Die Unterspannbahn ist schon mal zu 95% regensicher (wasserdicht), wenn stoßverklebt. Und die Austrocknung erfolgt über die Hinterlüftung -> Kontralattung. Nur darf die dann halt nicht zu lange offen liegen bleiben, sonst tut ihr die Sonne nix Gutes. Solltest eher Zug um Zug eindecken. Und es sind halt schon Mehrkosten wg Dachbahn und Kontralattung, ist also empfindlich teurer...
Und bei 22° Neigung ist imho auch eine Steineindeckung denkbar, Aufbau siehe oben (mit Unterdach). Ist die eingedeckte Seite die Wetterseite (kann Flugschnee entgegen der Dachneigung angeweht werden)?
Druckimprägniertes Holz am Dach is mMn nicht unbedingt vonnöten - aber sicher nicht schlechter als normales.
Schimmel kommt nur von Nässe emoji

ng

bautech

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  •  Kristian
24.5.2013  (#10)
ok vielen dank
der schuppen ist nordostseitig an den stadl angebaut und auch die dachneigung nordost, also nicht die wind und wetterseite

wenn ich mit meiner schätzung von 1500,- für die 40m2 nicht völlig daneben liege, dann erscheint mir der aufbau mit unterdach als vernünftige lösung.

müßte ich noch entscheiden ob wellplatten oder steindeckung?(wellplatten dichter, steindeckung schöner)?

bezüglich der unterspannbahn werd ich noch suchen ob hier große unterschiede bestehen

vielen dank jedenfalls für die hilfe

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  •  Mario76
24.5.2013  (#11)
wenn es nicht die Wetterseite ist, hast du bei 22° mit Dachsteinen kein Problem. Schon gar nicht mit Unterdachbahn und Hinterlüftung. Laut Ethernit brächte man bei 22° nicht mal ein regensicherers Unterdach
Angaben Ethernit Strangfalz:

Regeldachneigung (lt. ÖNORM B 3419) 22°
mit regensicherem Unterdach 17°
mit Unterdach für erhöhte Regensicherheit 15°

je flacher das Dach wird, umso mehr Überlappung braucht der Dachstein.

wir haben es aber trotzdem regensicher ausgeführt:
Vollschalung 5€/m²
wasserdichter diffusionsoffene Unterdachbahn 2,1€/m²
Nageldichtband 2€/lfm
5/8 Konterstaffeln 1,2€/m
3/5er Dachlatten 0,5€/m

alles exkl. Mwst


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  •  delyp
24.5.2013  (#12)
.Also i würde an deiner stelle trapezblech nehmen. Da sind die Bahnen 6m lang somit hast nur einen längsstoß. Weiters glaube ich das du dir nur für eine gerätehütte was nicht einmal auf der wetterseite steht zuviele Gedanken machst.
Mfg Chris

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