« Hausbau-, Sanierung  |

Dachsanierung

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  hausplanung
  •   Silber-Award
26.10.2023 - 16.3.2024
17 Antworten | 6 Autoren 17
17
Ich überlege schon seit einiger Zeit mein Dach sanieren zu lassen, derzeit ist es noch in "alter" Bauweise, sprich auf den Sparren ist eine Folie, dann die Querlattung und darauf die Ziegel. Heutzutage würde man ja eine Holzverschalung unter der Folie machen. Dadurch würde aber das Dach höher werden, was nicht so gut wegen des Nachbardachs wäre (optisch usw.).

Jetzt habe ich festgestellt, dass die Querlattung nicht direkt auf der Folie ist, sondern zwischen Folie und Querlattung noch ein Holzstück (ca. 2-3cm Höhe) - also quasi Konterlattung ist. Könnte man nun einfach statt dem Holzstück die Holzverschalung machen und somit die Gesamthöhe gleich halten, also: Sparren+Holzverschalung+Folie+Querlattung?


2023/20231026888826.jpg

  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
26.10.2023  (#1)
Beachte die Wasserflecken auf dem Sparren!
Überprüfe alle anderen Sparren und achte ob diese Flecken nur im Bereich über der Dachbodentreppe zu finden sind.

So könnte die Vermutung in deinem anderen Thread https://www.energiesparhaus.at/forum-komischer-fleck-auf-firstpfette/75194_1
untermauert werden.

1
  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
26.10.2023  (#2)

zitat..
hausplanung schrieb: Könnte man nun einfach statt dem Holzstück die Holzverschalung machen und somit die Gesamthöhe gleich halten

Nein, über der Vollschalung ist wieder eine Konterlattung erforderlich.


1
  •  hausplanung
  •   Silber-Award
26.10.2023  (#3)
das heißt, das Dach wird unweigerlich um 3cm höher? Oder kann man da etwas tun zb dünnere Vollschalung und dünnere Konterlattung?

1


  •  AndiBru
  •   Gold-Award
26.10.2023  (#4)
Die Schalung ist üblicherweise 2,5cm Sprich Zöllig.
Die Kontralattung war bei uns 5/8 Staffel und die Lattung 4/6er

Was ich weiß machen manche auch 4/6er kontralattung und 3/5er lattung.

Aber das kommt sicherlich drauf an wie dein Dach aufgebaut ist, sprich Sparrenabstand, Eindeckung Schnee.

Auf die Schalung kommt die Unterdach Bahn.

Spontan würde ich Andenken die Schalung dünner zu machen da ja die Ziegel auf der Kontra lattung und lattung liegen.

Ich kenne keinen Fall aber z.b. 12mm nut und feder Bretter werden wohl den Zweck erfüllen  ...

Lg

1
  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
26.10.2023  (#5)
Alternativ könnte man die Schalung zwischen die Sparren setzen. Technisch kein Problem, aber vergleichsweise sehr Arbeitsintensiv und daher mit höheren Kosten verbunden.

Jedoch wäre das nur am Hauptdach erforderlich, weil am Krüppelwalm und Zwerchdach würde der höhere Aufbau nicht auffallen.

1
  •  hausplanung
  •   Silber-Award
27.10.2023  (#6)
Danke für den Tipp, das kann ich die Firmen dann auch fragen. Ist dies deiner Meinung nach um eine Lawine teurer oder nur "etwas"? Wie kommt man dann vom Krüppelwalm bzw. Zwechdach auf ein Niveau mit dem Hauptdach, wenn man es unterschiedlich macht, oder ist das kein Problem?

Das heißt es gibt grundsätzlich die Möglichkeit die Schallung zwischen den Sparren zu machen
oder b) die Schallung und Konterlattung um die Hälfte dünner zb 12mm Schallung und 18mm Konterlattung statt der bisherigen 30mm Konterlattung. Oder ist b) keine Option?

1
  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
27.10.2023  (#7)

zitat..
hausplanung schrieb: Ist dies deiner Meinung nach um eine Lawine teurer oder nur "etwas"?

Um diese Frage zu beantworten reichen die vorhandenen Informationen bei weitem nicht aus. Gibt es eigentlich ausgebauten Wohnraum der diese Arbeiten zusätzlich erschweren würde?


zitat..
hausplanung schrieb: Wie kommt man dann vom Krüppelwalm bzw. Zwechdach auf ein Niveau mit dem Hauptdach

Grat und Kehle verschieben sich nur und sind somit kein Problem. Jedoch der Übergang zum First vom Zwerchdach ist ein bisschen heikel, aber durchaus lösbar.


zitat..
hausplanung schrieb: oder b) die Schallung und Konterlattung um die Hälfte dünner zb 12mm Schallung und 18mm Konterlattung statt der bisherigen 30mm Konterlattung.

Das würde ich keinesfalls machen. 3 cm Konterlattung sind das absolute Mindestmaß bei unausgebauten Dachboden.
Die Norm schreibt bei Dachausbau mindestens 5 cm vor.

Das einfachste wäre ein Trennblech zu setzen, und auf die Optik zu pfeifen. Vielleicht macht es der Nachbar später auch, und es wird wider gleich.




1
  •  hausplanung
  •   Silber-Award
28.10.2023  (#8)
Danke für den guten Hinweis, ja ein Teil des Dachs ist Mansarde. Geht das dann überhaupt? Würde einfach die Dämmung (Glaswolle) durch die Schalung von außen etwas mehr zusammengedrückt um die 3-4cm Schalung?

Ja das mit der Optik ist der Hauptgrund, aber auch das Baurecht. Müsste ich nicht eine Baubewilligung einholen, wenn der First höher wird? Wird dann auch knapp mit der zulässigen Bebauungshöhe. Wäre es einfach möglich, dass Dach zwar höher werden zu lassen, aber den First auf gleicher Höhe zu lassen und somit auch den Firstübergang zum Nachbarn ident zu lassen, sprich nur die Traufe würde etwas höher sowie die "Dachfläche", aber nicht der First?

1
  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
28.10.2023  (#9)
Wenn die Dämmung damals richtig ausgeführt wurde, sollte eine Belüftungsebene von mindestens 2 cm zwischen Dämmung und der diffusionsdichten Unterspannbahn vorhanden sein.
Bei einer Vollschalung (von ~23 mm) wird diese Ebene nicht mehr gebraucht, weil mittlerweile diffusionsoffene Schalungsbahnen aufgelegt werden.

zitat..
hausplanung schrieb: wenn der First höher wird? Wird dann auch knapp mit der zulässigen Bebauungshöhe.

Soweit ich mich erinnere wurde dieses Thema bereits mehrmals in deinen früheren Threads diskutiert.
Da habe ich nichts weiter hinzuzufügen.


1
  •  hausplanung
  •   Silber-Award
28.10.2023  (#10)
Das kann ich leider nicht sagen, ob da 2cm im Mansardenbereich zwischen Dämmung und Unterspannbahn sind, aber ich vermute mal vorsicht eher nicht.

Habe ich es richtig verstanden, dass ich derzeit ein Kaltdach habe, bei dem aufgrund der Querlattung und Konterlattung der gesamte Spitzdachboden durchlüftet wird sowie die Dachziegel hinterlüftet werden (sowohl am Spitzboden, als auch im Mansardenteil).

Bei einem zeitgemäßen Dachboden würden weiterhin die Ziegel hinterlüftet (ebenfalls aufgrund Quer- und Konterlattung), jedoch der Spitzboden nicht, weil die neue Folie nicht ca. 50cm vor dem First enden würde, sondern quasi eine dichte Ebene bildet (sowohl beim First als auch bei der Traufe und natürlich dazwischen). Da die neue Folie im Unterschied zur alten Folie dampfdurchlässig wäre (SD-Wert) ist es auch kein Problem wenn der Spitzboden nicht mehr durchlüftet wird, sondern nur mehr die Ziegel hinterlüftet werden.

Stimmen mal soweit meine Annahmen?

Wofür benötigt man dann eigentlich diese Vollschalung? Die Folie wäre luftdicht (nicht dampfdicht) und würde auch bei kleineren Undichtheiten der Dachziegel eine zusätzliche Schutzschicht über den Sparren bzw. Dämmung sein. Nun darf diese Folie wohl nicht dauerhaft nass werden, aber sie wäre ja eh belüftet (auf der Oberseite). Und ich vermute mal so eine Vollschalung darf genausowenig dauerhaft nass werden. Also wozu benötigt man dann überhaupt die Vollschalung?

1
  •  hausplanung
  •   Silber-Award
30.1.2024  (#11)
Interessanterweise habe ich nun von Firmen beide Versionen gehört. Die einen meinen, ohne Vollschalung (also einfach nur die vorhandene Unterspannbahn, Lattung und Dachziegel 1:1 austauschen) braucht man das Projekt gar nicht angehen. Andere sagen wiederum, dass das die beste Lösung wäre, weil die Folie ist ohnehin immer die gleiche, egal ob darunter Schalung oder nicht und die Folien sind auch viel besser als früher. Und in Deutschland wäre diese Konstruktion auch in der Mansarde normgerecht... Natürlich wären die Kosten wesentlich niedriger, weil auch viel weniger verändert werden müsste und auch das Bauamt in keinster Weise eingeschaltet werden müsste (wäre ja eine 1:1 Sanierung)

Ein Punkt ist auch die winddichtheit der vorhandenen Dämmung, sprich jetzt bläst der Wind natürlich in die Dämmung hinein, weil keine Schalung. Laut Firma ist das aber auch mit der Folie lösbar, weil die einfach an den Dachenden (Traufe usw.) gut verklebt und dort auch ausgeschäumt werden kann, quasi wie halt die Schalung.

Insofern frage ich mich als Nichtfachmann sehr wohl: Wofür benötigt man dann eigentlich diese Vollschalung? Die Folie wäre luftdicht (nicht dampfdicht) und würde auch bei kleineren Undichtheiten der Dachziegel eine zusätzliche Schutzschicht über den Sparren bzw. Dämmung sein. Nun darf diese Folie wohl nicht dauerhaft nass werden, aber sie wäre ja eh belüftet (auf der Oberseite). Und ich vermute mal so eine Vollschalung darf genausowenig dauerhaft nass werden. Also wozu benötigt man dann überhaupt die Vollschalung?

1
  •  hausplanung
  •   Silber-Award
13.2.2024  (#12)
Welcher Schaden wäre eurer Meinung nach zu befürchten, wenn das Dach im Bereich der Mansarde undicht würde? Dort befindet sich ja nur die poröse Folie und keine Vollschalung, ansonsten darunter Steinwolle, die Dampfbremse und schließlich eine Gipskartonplatte. Es wäre nämlich technisch besser und günstiger diese Sanierung gemeinsam mit dem Nachbardach zu machen, aber der möchte so wie es aussieht noch zuwarten. Im Spitzboden sehe ich kein Problem, hier kann ich ja alle paar Wochen nach Starkregen kontrollieren und sehe undichte Stellen nahezu sofort, aber im Mansardenbereich habe ich ja keine Kontrollmöglichkeit.

Sprich was kann da schlimmstenfalls passieren, außer dass man evtl. eine durchnässte Gipskartonplatte austauschen/neu streichen müsste? Die Steinwolle ist ja an sich nicht schimmelgefährdet und aufgrund der fehlenden Vollschalung alle paar Wochen auch gut durchblasen vom Wind.

1
  •  massiv50er
  •   Gold-Award
14.2.2024  (#13)

zitat..
hausplanung schrieb: Wofür benötigt man dann eigentlich diese Vollschalung?

als mechanischen Träger für die Folie...
Diese wird ohne Schalung mit Wind etc. mechanisch beansprucht und ich bezweifle, dass diese auf Dauer dicht bleibt.


1
  •  hausplanung
  •   Silber-Award
21.2.2024  (#14)
das klingt logisch, sprich diese Folien sind dann offenbar sehr dünn und leicht beweglich.

Was wäre zu erwarten, wenn wie im jetzigen Zustand diese Folie eben undicht wird und das Dach an einer Stelle im Mansardenbereich ebenfalls defekt sein sollte. Mit welchem Schaden ist dann zu rechnen? Ist es eine Option einfach zuzuwarten, bis der Nachbar auch sein Dach macht oder allenfalls bis so ein Schaden eintrifft (vielleicht erst in Jahrzehnten) und erst dann das Dach zu sanieren?

1
  •  AnTeMa
  •   Gold-Award
26.2.2024  (#15)
Statt Folie auf den Sparren Holzfaserunterdachplatten befestigen-
die gibts in unterschiedlichen Stärken-
dickere Platten sind durchtrittsicher, bei den dünneren müssen die Dachdecker aufpassen-

also gut kontrollieren, ob die Platten irgendwo beschädigt wurden!!!

Die Platten sind wasserfest und dienen zur Ableitung von Regenwasser im Fall von Undichtigkeiten- außerdem reduzieren sie Wärmebrücken und dienen als Winddichtung und zur besseren Wärme- und Schalldämmung.

Platten ermöglichen zudem Zellulosedämmung

Die Konterlattung muß immer zwischen wasserführendem Unterdach/Unterspannbahn  und Dachlattung angeordnet werden, um Wasserstau zu verhindern und zur Kondensatabfuhr durch Belüftung an Dachpfannen.

Evt lange unbemerkte Undichtigkeiten, besonders bei verkleideten Dachkonstruktionen können im ungünstigsten Fall zu Verrottung, Schimmel und Schwammbefall führen-

bei freiliegenden Sparren sind die Gefahren wesentlich geringer


1
  •  hausplanung
  •   Silber-Award
28.2.2024  (#16)
Danke für deine Information, aber durch diese Platten würde das Dach ja zumindest geringfügig höher werden und somit könnte ich gleich eine Vollschalung machen, vermute ich. Oder gibts diese Platten auch mit unter 5mm?

In meinem Fall ist der Mansardenteil der Sparren ca. 2,5m, sprich darüber ist es der einsehbare Spitzboden und darunter dann der Vorsprung auf der Hausmauer. Würde man diese Undichtigkeiten in diesem Fall irgendwie entdecken können, sprich den Spitzboden kann ich ja regelmäßig inspizieren und auch den Vorsprung bei der Mauer, aber die ca. 2,5m Mansardenteil nicht. Gibts trotzdem eine Möglichkeit diese 2,5m mit zu kontrollieren? Beispielsweise indem man nach Starkregen schaut, ob der Vorsprung bei der Hausmauer auf der Unterseite naß ist etc.?

1
  •  luchs65
16.3.2024  (#17)
Die komischen Flecken auf den Sparren sind durch den Dachziegel wie ich annehme Bramac Classic die je nach Dachneigung Wasser nicht richtig ableitet, sondern in den Raum/ Planen ableitet.
Kontrolle bei Regen ob dieses basiert und mache Fotos.
Denn dieses ist Lt. Meine Dachdecker nicht richtig.

Habe auch so ein Problem mit den Ziegel von Bramac Tegalit.

Und Unterdach nur nur Vollverachalung und Plane.

1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Trockeneis-Strahlen in Tirol/Nähe Innsbruck