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Das Erdöl und seine Alternativen

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
3.3.2011
4 Antworten 4
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Aus gegebenem Anlass möchte ich mit euch etwas über das Ende des Ölzeitalters philosophieren. Da unsere Ölreserven mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit in den nächsten Jahrzehnten erschöpft sein werden und die wirtschaftliche Förderung vermutlich in noch näherer Zukunft ihr Ende erreichen wird, mach ich mir als kleiner Erdenbürger auch so meine Gedanken über Alternativen. Ich beginne mal mit einer Überschlagsrechnung, bin ja bekannt dafür, mit Zahlen um mich zu schmeißen.

Ein Barrel Öl enthält im Schnitt 1667 kWh Energie. Beim Energiehunger von 87 Millionen Barrel täglich im Jahr 2008 wären das satte 145,029 Milliarden kWh oder rund 145 TWh (Terawattstunden), die wir täglich in die Atmosphäre pulvern. Die Sonne liefert durchschnittlich etwa 2959 TWh pro Tag auf die Erdoberfläche. Ich denke realistisch ist, dass man nicht mal 10% der Erdoberfläche mit Solarpanelen (welcher Form auch immer) mit einem Wirkungsgrad von 60% bepflastern kann. Die 60% deshalb, da das heute eigentlich mit Photovoltaik technisch schon möglich wäre. So, nun sind 10% von 2959 TWh 296 TWh, also etwa das doppelte dessen, was derzeit täglich an Erdöl verbraucht wird. Es würden also nur 5% der Erdoberfläche oder Photovoltaik mit 30% Energieertrag reichen, um den derzeitigen Energiehunger zu stillen. Das Problem ist die Speicherung der Energie und der Transport in die Regionen, wo die Energie benötigt wird. Liegt es nicht nahe, die Elektrizität aus Photovoltaik im großen Stil in Wasserstoff umzuwandeln (Salzwasser hätten wir ja genug)? Wasserstoff hätte eine hohe Energiedichte und könnte auch im Individualverkehr problemlos eingesetzt werden.

Wäre die Lösung so einfach?

Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l#Weltverbrauch
http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenenergie#Potenzial_der_Sonnenenergie
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffherstellung

  •  cpue
  •   Bronze-Award
3.3.2011  (#1)
..schöner Beitrag...jedoch denke ich dass sich nicht viel ändern wird - dann solange alle nach dem Motto leben "solange es nicht mich betrifft" ..
wir zahlen ja auch gerne unmengen an Geld um co2 Zertifikate zu kaufen - anstatt richtig viel Geld für Fördergelder für Solar herzugeben...Gegenteil!!! es wir noch weniger!

Gratulation an jeden Einzelnen und an die tolle Politik!

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Hallo dandjo,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Das Erdöl und seine Alternativen

  •  topstyling
  •   Bronze-Award
3.3.2011  (#2)


1
  •  Markus11
3.3.2011  (#3)
da kannst mal ein paar wochen lesen emoji
http://www.buch-der-synergie.de/


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  •  topstyling
  •   Bronze-Award
3.3.2011  (#4)
... sorry hatte vorhin zu schnell gedrückt von der Überlegung her mit der Solarenergie schon alles richtig. Es stimmt tatsächlich das mit sehr geringer Fläche (im Vergleich) Unmengen an Energie zu produzieren.

Wie Du schon richtig sagst ist das größte Problem die Speicherung und auch der Transport.

In der Wüste (Afriko oder so glaube ich) ist ja gerade ein Projekt im Gang wo so etwas im großen Stil versucht werden soll.

Dabei wird aber nicht mit klassischen PV oder Solarpanelen gearbeitet (zu ineffizient und kostspielig) sondern mittels verstellbaren Spiegeln die Sonne gebündelt auf ein Rohr gerichtet in dem eine Flüssigkeit dadurch stark erhitzt wird und diese treibt dann ein Turbine an welche die Energie erzeugt.

Natürlich kann man hier vermutlich die Energie auch mal zwischenspeichern usw. aber primär denke ich muss die Energie sofort verwendet werden.

Wobei sich da natürlich wieder das Problem des Transportes stellt da eine so weit entfernte Energiequelle natürlich erst mal die Energie auch zum Verbraucher bringen muss. Leitungslängen usw. sind ja auch nicht unbegrenzt möglich.

Meine Vermutung:
Alle Energiekonzerne und auch die Ölkonzerne haben schon Alternativen in den Schubladen oder in Planung. Doch wieso die goldene Kuh Erdöl (mit welcher sich so schön spekulieren lässt) jetzt schon schlachten bevor nicht noch so richtig abgesahnt wurde.

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