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Deckenkühlung mit oder ohne BKA

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  •  unwissender2019
15.2. - 24.2.2021
13 Antworten | 4 Autoren 13
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komme grad vom ernüchternden Gespräch mit dem Bauphysiker und seiner Kollegin für die Haustechnik. Irgendwie will auch er, gleich wie der Architekt, mir die BKA BKA [Betonkernaktivierung] ausreden... aber ich versteh's einfach nicht.

haben 20cm Betondecken im ERP
Heizung/Kühlung über WPWP [Wärmepumpe] und Erdbohrung
es wird eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] (mit Wärmerückgewinnung) geben - sofern mir die nicht auch noch jemand ausredet... emoji

HT-Planer hat abgehängte Deckenkühlung (benötigt angeblich 3cm) empfohlen, weil nicht so träge und einfacher im Bauablauf und geringerer Planungsaufwand und somit auch günstiger.

Ist eine BKA BKA [Betonkernaktivierung] in der Planung wirklich soviel aufwändiger?
Der Schalungsplan vom Statiker wurde zum Pauschalpreis angeboten und ich hoffe man will mir das nicht deshalb ausreden (gleiches Büro).

Bitte um eure Einschätzung was gegen eine BKA BKA [Betonkernaktivierung] und für eine Deckenkühlung sprechen könnte.

Bzw. könnt ihr mir einen Installateur in Wien bzw. nördlich von Wien empfehlen an den ich mich wenden kann zwecks Beratung und natürlich auch Angebotslegung?! bzw. auch einen HT-Planer mit dem ihr gute Erfahrungen hattet für eine Zweitmeinung. danke

  •  Benni41
15.2.2021  (#1)
Hi,
bin kein Fachmann, habe gerade ähnliche Probleme.
Kenn aber zumindest von der Seite eines Bautechnikers ein bißchen meinen Senf dazu geben.
Bei einfamilienhäuser werden oft elementdecken verbaut (=billiger), das heißt ein Schalungsplan ist fast nicht nötig. Bei vielen Rohren in der Decke kann es nur sein, dass die Decke etwas dicker werden oder als Ortbetondecke (=teuer) ausgeführt werden muss. Das heißt es ist hier eher für den Statiker etwas mehr zu rechnen als wirklich zu zeichnen. Wobei ich der Meinung bin, dass ein Statiker der soetwas schon mal mit geplant hat, das aus dem kleinen Finger abschätzen können sollte. 

Ich behaupte mal das es am Schalungsplan ziemlich sicher nicht liegt, die Angst kann ich dir nehmen. 

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  •  unwissender2019
15.2.2021  (#2)
ich danke für deine rasche Einschätzung - die allerdings gleich wieder eine neue Frage aufwirft
emoji

Da der Architekt unsere "Geometrie" als aufwändig eingeschätzt hat, lies er den grundsätzlichen Konstruktionsentwurf vom Statiker prüfen. Dieser teilte seine Meinung, hat aber nach den ersten "Vorberechnungen" die geplante Deckenstärke von 20cm jetzt "abgesegnet"... 

Über Elemtdecken oder Orbeton haben wir nicht gesprochen -> wovon hängt das ab?
Sind beide grundsätzlich gleich dick dann?
kann ich mit beiden eine BKA BKA [Betonkernaktivierung] umsetzen?
braucht's bei einer Elementdecke dann keine "Ausführungsstatik/Tragwerksplanung"?

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  •  uzi10
  •   Gold-Award
15.2.2021  (#3)
Elementdecke ist heutzutage fast Standard, weils schnell geht und man nicht schalen muss.
Auslässe(auch Lüftung) lasst man gleich im Werk einbauen und es passt alles vor ort.
Das zusammenstecken der Schäuche dann auf der Decke ist Kinderleicht sowie auch die BKA BKA [Betonkernaktivierung] verlegen. Wenn du ne BKA BKA [Betonkernaktivierung] und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] im Beton haben willst, kommst du eher auf eine 25er Decke, Kostet aber geringfühig mehr als eine 20er Decke. Da lass dir keinen Blödsinn einreden und verhandel da was raus.  Weil bei 20cm wird mit den Bewehrungseisen schwer, hier noch Kreuzungen zu machen. Es gibt nur Sachen die für eine BKA BKA [Betonkernaktivierung] sprechen.
Du kannst dich an den Wunsch aus Wildendürrnbach richten. aber Der hat sicher das nächste halbe Jahr die Termine voll also schnell sein. BKA hab ich mitn Wunsch selber geplant also nix aufwändig.

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  •  Benni41
15.2.2021  (#4)
Hi also grundsätzlich sind beide gleich dick. Der unterschied ist bei einer Elementdecke sind halt die untersten ca. 5-8 cm bereits betoniert. Das was ich nicht weiß ob die Rohre der Heizung/Kühlung dann einfach auf den Fertigteil aufliegen dürfen. Vermutlich nein, da sie dann nicht gut vom Beton umschlossen sind und Luft neben einen Heizungsrohr ist vermutlich eher schlecht, daher ist es vermutlich etwas komplizierter.

Also Umsetzbar ist die BKA BKA [Betonkernaktivierung] sicher bei beiden, aber unsere Baumeister verlangt jetzt 1200 Euro mehr weil wir auf 59m² eine Deckenkühlung in den Beton einlegen wollen und er sagt, dass das aufweniger für ihn wird also unabhängig von den Kosten vom Installatuer. Aber daran kämpfen wir gerade auch. 

zitat..
unwissender2019 schrieb: Über Elemtdecken oder Orbeton haben wir nicht gesprochen -> wovon hängt das ab?

von der Geometrie, wenn das Haus nicht wirklich sehr sehr komplizierter ist sind Fertigteil-Elementdecken einfach günstiger als Ortebteondecken. Da man sich die Komplette Schalung und teilweise die Unterstellung erspaart. Was alleine schon mindest 1 Tag Arbeit ist. 
Generell könnte das deinen Statiker natürlich egal sein, es sei den er hat schwierigkeiten dein Budget einzuhalten. 

zitat..
unwissender2019 schrieb: braucht's bei einer Elementdecke dann keine "Ausführungsstatik/Tragwerksplanung"?

Das ist auch wieder egal ob Elementdecke oder Ortbeton, bei der Elementdecke nimmt nur velleicht die Fertigteilfirma ein Teil der Berechnung ab. 
Wobei auch hier wieder, sollte das haus nicht sehr sehr kompliziert sein und wahnisig hohe Spannweiten haben ist die Statik der Decke selbst keine Problem. Ich Wage zu behaupten das beim Einfamilieenhaus zwei sachen wirklich zu berechne sind. 1) Stützen bei sehr großen Fensteröffnungen und 2) die Setzungen sollte das Haus teilunterkeller sein oder sehr unterschiedliche Höhen. 

Was habt ihr beim Statiker alles beauftragt? Ist da eine Ausschreibungsplanung dabei? 

Kannst du noch genauer ausführen wie das mit deinen Decken aussieht.
Wieviel Geschoße habt ihr und in welcher Decke soll die BKA BKA [Betonkernaktivierung] eingelegt werden? 



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  •  uzi10
  •   Gold-Award
15.2.2021  (#5)

zitat..
Benni41 schrieb: Der unterschied ist bei einer Elementdecke sind halt die untersten ca. 5-8 cm bereits betoniert. Das was ich nicht weiß ob die Rohre der Heizung/Kühlung dann einfach auf den Fertigteil aufliegen dürfen. Vermutlich nein, da sie dann nicht gut vom Beton umschlossen sind und Luft neben einen Heizungsrohr ist vermutlich eher schlecht, daher ist es vermutlich etwas komplizierter.

Blödsinn.. Elementdecken sind 5-6cm dick  und Rohre dürfen direkt drauf genagelt werden. So einen pingeligen Statiker werd ihr kaum haben. Schaut euch die Fotos von mir an.
Aufwändiger ist es, dass er das Eisen nach der Elementdecke nicht gleich raufheben kann und vorher die Verrohrung verlegt werden muss und er muss die Eisenmatten händisch raufheben oder wieder mit einen Kran. Das kostet. Aber das ist marginal, für das was das Haus kostet und ev, kannst du was verhandeln

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  •  ds50
  •   Bronze-Award
16.2.2021  (#6)
Der Baumeister wird doch wohl nicht auf die Idee kommen für die paar Elektroschläuche, welche ebenfalls auf die Elementdecke kommen müssen, auch einen Obolus zu verlangen...
Wie schon von uzi10 gesagt beschränkt sich der Mehraufwand auf einen zusätzlichen Wartetag, bis die BKA BKA [Betonkernaktivierung] oben ist. That's it!

Lass dir die BKA BKA [Betonkernaktivierung] ja nicht ausreden!
(Und ich sags gleich: Gib unbedingt eine Wandheizung ins Bad!)
Die BKA BKA [Betonkernaktivierung] kühlt wunderbar im Sommer und verdoppelt quasi "gratis" deine Heizflächen im Winter -> mehr Komfort, weniger Vorlauftemp., mehr Effizienz.

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  •  ds50
  •   Bronze-Award
16.2.2021  (#7)
Ich hatte nur aus einem Grund Elementdecke genommen: Ich weiß nun, daß ich gefahrlos überall 5cm (+Putz) in die Decke bohren kann. Bei Ortbeton ist dieser Punkt sicher heikler (Durchbiegung, etc.).

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  •  ds50
  •   Bronze-Award
16.2.2021  (#8)

zitat..
unwissender2019 schrieb: Irgendwie will auch er, gleich wie der Architekt, mir die BKA BKA [Betonkernaktivierung] ausreden...

Irgendwie hat der Architekt bei mir - im Nachhinein gesehen - ziemlich viel Blödsinn verbockt. Aber das Haus zahlen darf ich. Nicht der Architekt.

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  •  uzi10
  •   Gold-Award
16.2.2021  (#9)
Drum war der Architekt und Planer in allen Sachen ich(ausser bei ein paar Sachen hat der BM mitgeredet und der hat gleich die Stiege von der Terrasse verbockt). Und bei den Fenstern hätt ich meine Josko durchsetzen sollen.
Architekten haben heutzutage überhaupt keine technische Ader mehr. Sogar BM übersehen Aufgehrichtungen von Türen usw. Da muss man überall selber Hand anlegen oder mit Gewerken arbeiten, die man aus Mundpropaganda vertraut. Echt schade heutzutage. Gute Installateure sowie Elektriker gibts ja auch fast nicht mehr

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  •  unwissender2019
24.2.2021  (#10)

zitat..
Benni41 schrieb: Hi,
Ich behaupte mal das es am Schalungsplan ziemlich sicher nicht liegt, die Angst kann ich dir nehmen.

mittlerweile glaub' ich der Grund liegt nur darin, dass Architekt und Statiker mich abzocken wollen... 


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  •  unwissender2019
24.2.2021  (#11)

zitat..
Benni41 schrieb: 

Was habt ihr beim Statiker alles beauftragt? Ist da eine Ausschreibungsplanung dabei? 

Kannst du noch genauer ausführen wie das mit deinen Decken aussieht.
Wieviel Geschoße habt ihr und in welcher Decke soll die BKA BKA [Betonkernaktivierung] eingelegt werden?

ich hab das jetzt mit den endlich erhaltenen Plänen in einem eigenen Thread versucht so ausführlich wir möglich darzustellen... https://www.energiesparhaus.at/forum-verzweiflung-pur-details-terrassen-dachaufbau/61987 

ich hätte die BKA BKA [Betonkernaktivierung] gerne in allen drei Decken - jedenfalls aber OG und EG.

Statiker hat angeboten:
Alles zusammen nach LM.VM Tragwerksplanung Prof. Lechner --> 20.273,-

Nach Verhandlung wurden Teilleistungen  angeboten:

* TWP Entwurf alle Dimensionen bemessen und abklären: 1.600,- netto
* TWP Ausführung Stahlbeton (inkl. Bewehrungsplänen): 6.200,- netto (keine Bewehrungsabnahmen)

Verrechnen will er jetzt aber eh schon 10% der Ausführungsstatik, weil er vom Architekten irgendwelche Details geschickt bekommen hat, die er angeblich aufwendig berechnen musste. Was das genau ist weiß ich noch nicht. Aber da hab ich offenbar ein "dynamisches Duo" gefunden, welches mich sowieso abzocken will und ohne Lösung dastehen lässt.




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  •  unwissender2019
24.2.2021  (#12)

zitat..
ds50 schrieb: Der Baumeister wird doch wohl nicht auf die Idee kommen für die paar Elektroschläuche, welche ebenfalls auf die Elementdecke kommen müssen, auch einen Obolus zu verlangen...
Wie schon von uzi10 gesagt beschränkt sich der Mehraufwand auf einen zusätzlichen Wartetag, bis die BKA BKA [Betonkernaktivierung] oben ist. That's it!

Lass dir die BKA BKA [Betonkernaktivierung] ja nicht ausreden!
(Und ich sags gleich: Gib unbedingt eine Wandheizung ins Bad!)
Die BKA BKA [Betonkernaktivierung] kühlt wunderbar im Sommer und verdoppelt quasi "gratis" deine Heizflächen im Winter -> mehr Komfort, weniger Vorlauftemp., mehr Effizienz.

  von dyarne

DANKE für diese Empfehlung. Ich habe das für mich mittlerweile final entschieden - wenn Architekt und Statiker das nicht umsetzten können, dann werden sie gewechselt. Weil wie hier schon öfter gefallen: zahlen muss ich das Haus und drinn wohnen auch emoji

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  •  ds50
  •   Bronze-Award
24.2.2021  (#13)

zitat..
unwissender2019 schrieb:
__________________

DANKE für diese Empfehlung. Ich habe das für mich mittlerweile final entschieden - wenn Architekt und Statiker das nicht umsetzten können, dann werden sie gewechselt. Weil wie hier schon öfter gefallen: zahlen muss ich das Haus und drinn wohnen auch

Also dafür gibts von mir einen Orden! emoji


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