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Dichtband außen - hält nicht

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  •  ratscherl
5.5. - 12.5.2015
12 Antworten 12
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Hallo,

folgende Situation, wir haben letztes Jahr im Oktober die Fenster nach Önorm einbauen lassen. Im Zuge dessen wurden dabei innen und außen Dichtbänder angebracht. Mittlerweile beginnen sich jedoch außen die Dichtbänder abzulösen.
Jetzt stellt sich mir die Frage wie ich das unterbinden kann, da die Fassade voraussichtlich nicht vor August/September dieses Jahr folgen wird.
Gebaut haben wir mit 25er Ziegel.

Meine Lösung wäre jetzt die Dichtbänder außen im Bereich der Ecken mittels Klebespachtel vor einen kompletten Loslösen zu schützen.

Deswegen meine Fragen, was wäre die richtige Vorgehensweise!? Oder diese bitumenartigen Dichtbänder kurz vorm VWS-Schutz an die Ziegelwand andrücken!?

Danke emoji
mfG
ratscherl

  •  flomax
  •   Bronze-Award
6.5.2015  (#1)
normal sollte man diese eben gerade aus diesem grund erst kurz vor anbringung der fassade rauf geben... würd an deiner stelle diese wie du schreibst mit klebespachtel "befestigten".. aufpassen dass das ganze nicht zu "dick" wird.

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  •  atma
  •   Gold-Award
6.5.2015  (#2)
flo hats eh schon geschrieben - hast du das selbst gemacht oder eine firma damit beauftragt? wussten die, dass die fassade erst später kommt? --> wenn beides Ja, dann solln die antanzen und das korrigieren.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
8.5.2015  (#3)
oder du pfeifst auf die dichtbänder und führst die äußere dichtebene mit entsprechenden apu-leisten aus. ev sponsert dir die fensterfirma diese...

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  •  Romeo Toscani
  •   Gold-Award
9.5.2015  (#4)
Auch wenn dir diese Antwort nicht hilft, bringts vielleicht dem nächsten was ...

Das ist der klassische Fall von fehlender Kommunikation.
So ein Standard-Dichtband ist in der Regel 3-4 Monate UV-beständig, sagen wir mit Glück (günstige Verhältnisse) maximal bis 6 Monate.

Ich hab keine Ahnung, ob es der Fensterverkäufer wusste, dass du 12 Monate brauchst, bis du bei der Fassade weitermachst (Spachteln, WDVS, Verputzen, was auch immer). Aber zumindest hätte er dich darauf hinweisen können, dass das ungeschützte Dichtband nur eine begrenzte Lebensdauer hat.
Vielleicht hat er es dir gesagt (als einen von 137 Punkten beim Thema Fenster, und das ist bei dir untergegangen), vielleicht auch nicht. Wer weiß das schon...
Gescheiterweise schreibt man sowas bereits ins Angebot rein. Bei meinen Angeboten hängen standardmäßig 3 Seiten Hinweise und Tipps hinten dran. Ob sich das jeder durchliest, ist wieder die andere Frage.

Sei's drum: Die meiner Meinung nach geschicktere Vorgangsweise für so einen Fall wäre, wenn man erstmal einen schlagregendichten Schaum bei der Montage verwendet und diesen nicht beschneidet. Kurz vor der Fassadenarbeit könnte man den Schaum schneiden (eventuell sogar noch nachschäumen), und erst dann das Dichtband anbringen. Das könnte auch der handwerklich geschickte Kunde machen oder der Fassader.

Das Problem an der Sache liegt aber klar auf der Hand: Die Fensterfirma hat in dem Fall keine Ö-Norm gerechte Montage gemacht, und wenn du nach 3 Jahren irgendein Problem hast, kann der seinen Kopf dafür hinhalten...

So gesehen hätte er das jetzt eh richtig gemacht und sein Gewerk korrekt nach der Ö-Norm ausgeführt. Der Rest ist wie gesagt eine Sache der Kommunikation.

zitat..
oder du pfeifst auf die dichtbänder und führst die äußere dichtebene mit entsprechenden apu-leisten aus. ev sponsert dir die fensterfirma diese...


Klar kann die äußere Dichtebene auch mit anderen Materalien hergestellt werden.
Aber deinen Vorschlag würde ich als ausführende Fensterfirma jetzt erstmal ablehnen. Auf so einem halb verreckten Dichtband pick ich keine APU-Leiste drauf (die ich auch noch auf meine Kosten besorgen und montieren muss) und übernehm die Verantwortung dafür, dass das die nächsten 30 Jahre lang dicht ist.
Auch nicht wenn der Kunde vorher spachtelt ...
Gut, keiner von uns kennt die Baustelle. Wir haben noch nicht mal Fotos gesehen.
Keine Ahnung ob das Dichtband überhaupt noch eine Funktion übernimmt oder ob es noch halbwegs in Ordnung ist.

Mein Lösungsvorschlag wäre, sich das ganze vom Fassader anschauen zu lassen, der ja auf dieses Gewerk nacharbeitet. Idealerweise bittet man auch den Fenstermann zum Termin und fragt ihn um seine Meinung, um seine Erfahrung, dir zu helfen, etc.
Die Bandbreite an Möglichkeiten ist groß - von "das geht noch" bis hin zu "das gehört alles runter und nochmal neu gemacht" ist da alles drinnen.
Spätestens jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo sich also der Profi das vor Ort ansehen muss und eine Lösung präsentiert. Die Tipps von dir völlig unbekannten Internet-Leuten sind zwar gut gemeint und nett, aber natürlich keine Garantie, dass das funktioniert. Keiner kennt die Baustelle. Das ist deine Bude, in der du die nächsten 30, 40, 50 Jahre lang lebst und einen ordentlichen Anschluss zwischen Fenster/Mauer/Fassade brauchst...



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  •  dyarne
  •   Gold-Award
9.5.2015  (#5)
hallo romeo,

sehr kompetenter beitrag - wie immer.
geb dir vollkommen recht.

zitat..
Romeo Toscani schrieb: . Auf so einem halb verreckten Dichtband pick ich keine APU-Leiste drauf...(

das wäre natürlich pfusch.
ich geh davon aus daß das äußere dichtband auch in den mauerseitigen stock geklebt ist und nicht außen drauf. dann würde die apu-leiste direkt außen am stock sitzen.
ansonsten wärre es natürlich besser die dichtbandreste vorher zu entfernen...

aus diesen und anderen gründen ist für mich das dichtband außen nicht erste wahl - innen sehr wohl...

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
9.5.2015  (#6)
nahtpaste! - wenn sich das selbstklebende dichtband löst, musst du es mit nahtpaste nachkleben! das ist keine grosse sache!

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  •  fuzman
10.5.2015  (#7)
Heinzi schrieb schon richtig, nahtpaste.....unser fenstermann bringt uns das kostenlos falls wir mit der fassade so spät dran sind das die dichtbänder sich lösen. Der hat uns aber von anfang an darauf hingewiesen......

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  •  sir_rws
  •   Gold-Award
11.5.2015  (#8)
Was nützt die Nahtpaste wenn sich das Dichtband selbst bereits durch die UV-Strahlung zersetzt? Zuerst muss ein Fachmann (Fensterfirma) eine Aussage treffen ob die verwendeten Bänder noch funktionstüchtig sind und dann erst kann man mit Nahtpaste arbeiten.

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  •  fuzman
11.5.2015  (#9)
In der regel zersetzt sich das dichtband nicht, es löst sich anfangs an den evken und dann immer weiter. Du bist der erste bei dem sich das band zersetzt.....

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  •  sir_rws
  •   Gold-Award
12.5.2015  (#10)
"Zersetzen" ist vermutlich nicht das richtige Wort (bin kein Chemiker) - aber sie verlieren an Elastizität, werden "spröde". Zumindest bei den Baustellen bei denen ich in den letzten 20 Jahren war.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
12.5.2015  (#11)
und wenn das äußere band an den stock mauerseitig geklebt war - was ich bevorzugen würde - kommt man da nach dem einbau gar nicht mehr ran...

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  •  fuzman
12.5.2015  (#12)
Sie werden steif und verlieren die klebekraft. Das band reisst im normalfall aber nicht.

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