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dimensionierung LWP / heizlast - wieviel risiko?

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  •  tksr
15.10. - 17.10.2022
8 Antworten | 6 Autoren 8
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ich versuche gerade mögliche LWP LWP [Luftwärmepumpe] modelle für einen heizungstausch zu finden. durch viele (viele) threads hier und bei HTD scheint für mich klar zu sein, die anlage auf keinen fall zu groß zu wählen, wegen effizienz, taktung, etc

meine heizlast ist leider relativ hoch - gasverbrauch 2300m3/a, dabei wird aber im sommer das warmwasser hauptsächlich über solarthermie erzeugt. im jänner der letzten 3 jahre im schnitt immer 14m3/d, dezember und februar ca 12, die restlichen monate natürlich signifikant weniger.

man muss aber auch sagen, wir haben immer relativ schmerzfrei geheizt, 23-24 grad im ganzen haus und wenns zu warm war (sonnig) einfach rauslüften. naja macht man halt nimmer wenn die gasrechnung €600 pro monat ist. egal.

also zur heizlast, diverse berechnungen:
crink's heizlasttool beim RGK RGK [Ringgrabenkollektor] dings: 14kW (lol ok aber für -14° AT gerechnet)
2. schweizer formel: 9.6kW oder 11kW (mit und ohne warmwasser)
3. schweizer formel: 8.2kW oder 9.6kW
meine pi mal auge formel für 150kWh an einem Tag: 6.25kW oder 8.8kW (bei 24h heizung oder 5-22 Uhr, so wie ichs derzeit mache)

installateur wird wohl 12-15kW anbieten, ist auch OK aus seiner sicht - es zählt nur, dass es warm wird herinnen und lieber auf der sicheren seite. 

ich persönlich würd jetzt fix auf die 9KW klasse setzen aber gestern ist mir noch was eingefallen: ich hab einen kachelofen im wohnbereich mit nominell 5kW leistung UND klima-splits in den schlafzimmern (OG) mit insgesamt 7.5kW heizleistung :O 

d.h. im schlimmsten notfall kann ich zusätzlich zur LWP LWP [Luftwärmepumpe] auf ~12kW zusätzliche heizleistung zugreifen, auch wenns vielleicht nicht so komfortabel ist. kann ich mich da trauen, gleich auf eine 7kW LWP LWP [Luftwärmepumpe] zu gehen? 5kw?? bitte um meinungen

  •  dyarne
  •   Gold-Award
15.10.2022  (#1)
das kann man so überhaupt nicht beantworten. ein- und dieselbe lwwp hat bsplw 5-15kw, blöderweise die 15kw wenn es warm ist und die 5kw wenn es kalt ist.

es gehört daher immer nach leistungskurve vs gebäudekennlinie ausgelegt, nach bivalenzpunkt und dann sieht man auch ab wo die lwwp ins modulieren kommt und ob sie ein taktproblem hätte und ob der bivalenzpunkt vernünftig ist...

wie hast du nach dem hüllflächenverfahren (trenchplanner) gerechnet? hast du einen EA EA [Energieausweis] für die daten?

gibt hier ein paar beispiele kann die leider nicht von unterwegs verlinken...

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  •  enfo
15.10.2022  (#2)
Weil du im anderen thread Panasonic erwähnt hattest: Aufpassen, die Produktbezeichnungen ("9 kW-Klasse") sind manchmal irreführend!
Leistungskurve anschauen, wie von dyarne empfohlen.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
15.10.2022  (#3)
Heizkörper oder FBH FBH [Fußbodenheizung]?
Bei der WPWP [Wärmepumpe] kommt es halt auch auf die Type an. Nur so als Beispiel, bei Panasonic ist der Monoblock mit 5, 7 und 9 kW baugleich (gleicher Verdichter), die drei WPWP [Wärmepumpe] haben daher die gleiche Mindestleistung und somit würde die Reduzierung von der 9er auf die 5er hinsichtlich takten nix bringen. Anders sieht es bei der Split-Serie von Panasonic aus, hier ist die 7er mit der 9er gleich (gleicher Verdichter analog des Monblocks) die 3er und 5er haben jedoch einen weitaus kleineren Verdichter und dadurch reduziert sich auch die Mindestleistung. Somit sieht man schon, die Leistungsangabe der WPWP [Wärmepumpe] gibt zwar die Richtung vor, der Hund liegt aber im Detail.

Jetzt könnte man natürlich so eine kleine WPWP [Wärmepumpe] verbauen und akzeptieren, dass sich der Heizstab (welcher eh in jeder LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] verbaut ist) einschaltet, also Bivalenz-Betieb. Bei guter Auslegung kann das natürlich auf ein paar Tage in 10 Jahren beschränkt sein (Normaußentemperatur über mehrere Tage).

Wennst einen Insti an der Hand hast bzw. handwerklich geschickt bist, dann könntest für diesen Winter noch einen Wärmemengenzähler verbauen und die Tageswerte mit den Außentemperaturen und der Sonneneinstrahlung notieren.

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  •  Zwosti
  •   Bronze-Award
15.10.2022  (#4)
Ich habe 2500Nm3/a Gasverbrauch. Habe mich daher für eine 12kw T-Cap Monoblock entschieden. -14 Norm AT AT [Außentemperatur] hier.
Lt. Insti regelt die auf 9kw runter. Bediene hier 70m3 Fußbodenheizung und 130m3 Altbau mit Heizkörper. Erfahrungen kann ich erst im November hier mitteilen. 
Natürlich hätte ich gerne eine 12er von Mtec genommen, jedoch fehlte mir hier der Platz für mein Vorhaben.
Ich weiß das ich hier sicher mit 7000-8000 kwh Strom für die Heizung rechnen darf. Alles besser noch wie Gas oder Pellets.




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  •  tksr
15.10.2022  (#5)
vielen dank schon mal für die antworten!

zitat..
dyarne schrieb:

wie hast du nach dem hüllflächenverfahren (trenchplanner) gerechnet? hast du einen EA EA [Energieausweis] für die daten?

hab einen EA EA [Energieausweis], da drauf fehlt (?) leider einiges, Ptot zB.

hab hier (https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/enev-heizlast.html) folgendes eingegeben, werte aus meinem EA EA [Energieausweis]: -14°/0,49/21/666/1011/4 personen/fensterlüftung -> 14kW wie gesagt. glaub ich schon bei -14° AT aber das lass ich jetzt mal außen vor. wir hatten die letzten 3 winter jeweils einen (1) tag mit tiefst-temperatur -10°, wenn ich da einmal alle heiligen zeiten mit heizzstab (oder kachelofen, oder klimas) zuheizen muss is es mir egal


zitat..
berhan schrieb: Heizkörper oder FBH FBH [Fußbodenheizung]?

FBH. und danke für den tipp mit den gleichen verdichtern, das war mir neu. eigentlich is es eh wurscht, dort wo ich bestellen (würde, eventuell), reißt es sich zwischen 7 und 9kw panasonic grad mal um 300 euro. was mich halt interessieren würde ist wie weit ich runter könnte, falls mir ein gutes angebot auf willhaben oÄ reinläuft




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  •  berhan
  •   Gold-Award
15.10.2022  (#6)

zitat..
tksr schrieb: was mich halt interessieren würde ist wie weit ich runter könnte, falls mir ein gutes angebot auf willhaben oÄ reinläuft

Die Mindestleistungsaufnahme liegt bei ca. 400-420 Watt, Arbeitszahlen sind natürlich von der Vorlauftemperatur und der Außentemperatur abhängig, und kann bei diesen Temperaturen um die 7 bis 8,5 liegen, somit bis zu 3,5 kW. Ist halt die Frage wo bei dir die Heizgrenze liegt, bei 7°C wird die Mindestleistung eher um die 2,5-2,7 kW liegen.

Ich hatte z.B am 4 Jänner bei einer Außentemperatur von 9,5-11,5°C eine Leistungsaufnahme von 435-449 Watt mit einer Heizleistung von 2880-3080 Watt.

2022/20221015706859.png

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  •  Balu88
17.10.2022  (#7)

zitat..
berhan schrieb:

Ich hatte z.B am 4 Jänner bei einer Außentemperatur von 9,5-11,5°C eine Leistungsaufnahme von 435-449 Watt mit einer Heizleistung von 2880-3080 Watt.

Servus berhan,

darf ich fragen wie du die Daten auswertest? Welches Modell der WPWP [Wärmepumpe] heizt bei dir?
Ich stehe vor ähnlicher Entscheidung und hab mir letzte Woche einen Wärmezähler einbauen lassen, da will ich diesen Winter mal mitschauen.

Schöne Grafische Darstellung.
Hätte Home Assistant zur Verfügung oder Loxone.

Danke!


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  •  berhan
  •   Gold-Award
17.10.2022  (#8)

zitat..
Balu88 schrieb: Welches Modell der WPWP [Wärmepumpe] heizt bei dir?

Eine Panasonic, genaueres siehe
https://www.energiesparhaus.at/forum-berhans-waermepumpenmontage/57743


zitat..
Balu88 schrieb: darf ich fragen wie du die Daten auswertest?

Die WPWP [Wärmepumpe] ist mit Heishmon angebunden ( https://github.com/Egyras/HeishaMon ), zur Heizleistungmessung wird der Vortex-Sensor der WPWP [Wärmepumpe] verwendet, für die Temperaturmessung zwei externe sehr genaue Sensoren. Leistungsmessung erfolgt über externen Stromzähler mit S0-Ausgang, welcher an Heishamon angebunden ist. Daten werden mittels Home Assistant ausgewertet und mit Grafana grafisch dargestellt. 




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