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Was für ein 15° System hast du im Auge? Was hast du maximal genehmigt bekommen? |
Ohne auf weitere Details einzugehen, stelle ich die Grundplanung in Frage. Ein reiner West-Anteil in dieser Forum macht überhaupt keinen Sinn. Er ist schlechter als ein vergleichbarer reiner Süd-Anteil. Westen macht nur dann Sinn, wenn du ihn mit Osten "Rücken an Rücken" kombinierst. ||
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@rabaum: Danke für deine Meinung. * Ich muss zugeben, ich habe nicht hinterfragt bzw. gefragt welches System es ist, dass der Anbieter verwenden wird. Er kennt das Dachprofil und hat es sich angesehen und seine Aussage war nun telefonisch "5, 10 und 15 Grad bekommt er gut (und günstig), daher würde er bei den 15 bleiben"; zu steil möchten wir es auch optisch nicht haben! (auch wenn wir damit Einbußen im Ertrag in Kauf nehmen) * Genehmigt habe ich 11 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] bekommen * Laut der PVGIS Auswertung, ist ja der Ertrag gleichwertig bzw. minimal höher in der West-Variante gegenüber der Süd-Variante (wenn auch im Winter schlechter) Die reine Süd-Variante müssten wir ausmessen ob es sich in einer Linie ausgeht (Länge bzw. Fläche), ansonsten müssten man vielleicht ähnlich dem Schema aufteilen: |
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Noch eine Anmerkung: Eigentlich kam die wohl nicht sinnvolle Idee von mir, ob man die Anlage nicht teilweise in 2 Richtungen ausrichtet |
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Ich weiß ehrlich gesagt nicht was du genau gerechnet hast. Jedenfalls ist Süden Azimut 0° und Westen Azimut +90°. An meinem Standort ist hier grob 10% Unterschied zu Gunsten von Süd. |
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@rabaum Danke für den Hinweis, ich hatte hier - obwohl ich es mehrmals überlegt hatte - einen kompletten Denk-/Kalkulationsfehler. Ich habe anstatt der Ausgangsbasis von 0° Süd, die Ausgangsbasis 90° genommen - daher hatte ich -75 Azimuth anstatt -15. (Der Wert für die West-Ausrichtung war korrekt). Nun habe ich Süd vs. West neu gegenübergestellt: Es ist erkennbar, dass ich einen um 8% höheren Ertrag über das Jahr mit der Süd-Ausrichtung erreichen kann, aber vor allem die Monate Oktober - März haben eine Abweichung von jeweils >10%. Daher überlege ich, mehr Module von der West in die Süd-Ausrichtung zu bringen, oder möglicherweise alle. Auf das Jahr gerechnet, kann das einen Vorteil von bis zu EUR 50 bringen (bei kompletter Süd-Ausrichtung vs. 50-50 Ausrichtung). Möglicherweise mehr, weil ich vor allem im Winter profitiere? Danke nochmals! |
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Im Winter (vor allem wenn man mit Wärmepumpe heizt) freut man sich über jedes Watt mehr vom Dach. Und das kriegt man im Winter vor allem über Südausrichtung (SW bis SO geht auch noch). Da würde eine steilere Aufständerung dann auch ziemlich viel bringen. Auch mit einem Stromspeicher wäre (zumindest für den Winter) die steile Süd-Ausrichtung besser. Ich bin wirklich sehr froh über meine ca. 45° nach Süden. Hat im Sommer keine übermäßigen Ertragseinbußen und bringt im Winter ca. den doppelten Ertrag als eine flache Anlage (bei Sonnenschein). Optisch natürlich kein Highlight bei einem flachen Dach... |
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Hast Du eine reine Ost-West-Anlage schon durchkalkuliert? In beide Richtungen 15° aufgeständert, nur wird dann aufgrund der Dachneigung 10° und 20° daraus. Mir schiene das aus zwei Gründen sinnvoll: 1. Der Eigenverbrauch erhöht sich, weil sich der Ertrag mehr über den Tag verteilt und die kaum nutzbare Mittagsspitze dafür niedriger. In Anbetracht Eures grundsätzlich sehr hohen Stromverbrauchs von 10.000 kWh/a wäre das ebenfalls sinnvoll. 2. Ihr könntet einen kleineren und somit auch günstigeren WR WR [Wechselrichter] nehmen - die Anlage wird günstiger und amortisiert sich schneller. |
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Wenn du 11 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] genehmigt bekommen und auch beim Antrag auf die Tarifförderung so eingetragen hast würde ich die auch möglichst ausnutzen. Einfachste Variante - flach ohne Aufständerung Alternative: Aufständerung (min. 10°) O/W oder S/N Das wäre zumindest meine Herangehensweise... |
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@MissT Danke für den Hinweis, kann dem glaube ich nur nicht ganz folgen. Ich habe kalkuliert (wie auch oben ersichtlich) die Variante Richtung Süden und die Variante Richtung Westen. 50/50 oder eben auch anders aufgeteilt. Wäre deine Variante jetzt "nur" Westen oder eben "2 seitig"? Und das ergibt dann Ost-West? Das müsste ich mal mit PVGIS simulierenfalls ich es richtig verstehe. |
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Ost-West bedeutet bei einem Flach- oder Pultdach, dass die Modulreihen immer abwechselnd nach Osten und nach Westen gerichtet sind. An der höchsten Stelle stehen sie zusammen, quasi wie ein "A". Dadurch können sie sich auch gegenseitig nicht verschatten. |
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@MissT Danke für die Bestätigung/Klarstellung. Jetzt habe ich aber noch einen Knoten im Gehirn.... Für die Simulation mit PVGIS nehme mich Azimuth 71 für die Westausrichtung. Wäre jetzt die Ostausrichtung -109 (Azimuthwert)? Nein, oder? Das würde bedeuten laut PVGIS: West: Gesamt/Jahr: 5509,33 Ost: Gesamt/Jahr 5001,44 Gesamt: 10.510,77 Bei der Variante die ich ursprünglich hatte komme ich auf 11.000 oder sogar auf 12.000 laut Auswertung. Auch speziell die Wintermonate sind nicht besser. Wo ist mein Denkfehler? Somit bin ich am besten, wenn ich einfach alles Richtung "Süden" (dh. Slope 15, Azimuth -75) ausrichte mit 11.949,94 Danke für die Hilfe und Inputs! |
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Bei deinen Azimuth-Werten ist irgendwo der Wurm drin. Grundsätzlich gilt: O -90° / S 0° / W 90° Also kann je nach Ausrichtung deines Hauses O -109° / W 71° schon richtig sein. Dazu passen dann aber deine S -75° nicht. Der Trick ist nicht nur auf die kWh/kWp zu schauen sondern auch darauf was du sinnvoll auf´s Dach bekommst. |
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@ricer Danke Das ist korrekt - das war mein anfänglicher Fehler und hatte ich korrigiert auf Süden = -15° Diese Darstellung hatte ich heute um 07:10 dann gepostet Somit müsste dann Ost mit -109° durchaus passen Und ja natürlich abhängig von der Ausrichtung des Hauses |
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... und wie Du den höchsten finanziellen Ertrag bekommst! Die Einsparungen durch erhöhten Eigenverbrauch bringen Dir viel mehr als das Einspeisen. |
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@tobisegger Das ist zwar jetzt nicht mehr tragisch weit daneben, aber wenn O -109° / W 71° richtig sind - dann muss Süd -19° sein das ist natürlich völlig richtig - ich schätze aber mal vorsichtig dass der höchste finanzielle Ertrag einhergeht mit einer möglichst vollständigen Ausnutzung der 11kWp Tarifförderung. |
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@ricer Völlig korrekt von dir; Kontrolle alleine ist zu wenig - sollte auch das Hirn bzgl. Basics einschalten (rechter Winkel, 90 Grad, müsste ja fast einer sein, also Differenz sollte auch 90 Grad sein usw.) Daher muss ich mich ja sogar für die Fehler und das Spamen entschuldigen Bin nochmal mit Kompass herumgelaufen und habe das auch ein paar mal jetzt noch aufgezeichnet und final: Südausrichtung heißt bei mir: Azimuth (PVGIS) = - 36 Grad Westausrichtung heißt bei mir: Azimuth (PVGIS) = 54 Grad Dann hätte ich wohl bei einer Ost-West Ausrichtung laut PVGIS bei mir: -126 Grad / 54 Grad Daraus ergeben sich bei einer jeweils 15 Grad Aufständerung (ja nicht ganz korrekt wegen 5 Grad Pultdach): Daher folgt für mich: * Es scheint die Variante mit 50% "Süd" und 50% "West" in meinem konkreten Fall "besser" zu sein als "Ost-West" * Noch besser könnte es sein, alles in Richtung "Süd" auszurichten (vor allem wenn man vielleicht die Heizform mit Erdwärmepumpe im Winter betrachtet? ) - bleibt auch bei den eher geringen Unterschieden vielleicht eher ein Optik Thema * Jeweils auch unter der Bedingung/Annahme wir bleiben bei einer Aufständerung (aus welchen Gründen auch immer) bei rund 15 Grad * Zumindest laut PVGIS werde ich dann doch vielleicht nicht bis zu 12.000 kWh Ertrag pro Jahr kommen, sondern eher auf 11.500 kWh Noch immer massive (Denk-)Fehler in meinen Überlegungen? |
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Das wird immer so in den Raum geworfen, aber mir fehlen belastbare Zahlen dafür. Vor allem ist das Integral der Leistungskurve an den Tagesrändern so klein, dass hier nicht viel zusammen kommt. Dass die "Mittagsspitze" nicht signifikant niedriger ist, als bei Südanlagen haben wir in diesem Thread schon durch viele Grafiken gezeigt bekommen. https://www.energiesparhaus.at/forum-pv-wechselrichter-dimensionierung/58650_2 Du hast das vor ein paar Tagen schon etwas kryptisch geschrieben. Ich weiß nicht genau, worauf du hinaus willst? Eine O/W Anlage kannst du vom WR WR [Wechselrichter] jetzt nicht dramatisch niedriger auslegen als bei Süd. Jedenfalls nicht so, dass du dir eine Stufe in einer Baureihe einsparen kannst. Du bist gedanklich schon auf einem sehr guten Weg. Du musst jetzt nur eine vernünftige Transformation vom Papier bzw. Excel in die Realität schaffen und das geht einher mit Kompromissen, die dir eine einfache Anlage ermöglichen. Ein extremer Gedankengang dazu: Das beste ist eine sonnenstandsgeführte (Slope/Azimut) Anlage, die liefert den perfekten Ertrag, das ganze Jahr. Warum macht es dann bei uns keiner? Weil es viel zu teuer ist und sich nie amortisieren wird. Darum keep it simple. Süd und West ist zB schon mal schlechter als alles auf Süd, das hast du ja auch korrekt ermittelt. Deshalb würde ich in deinem Fall für die 11 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] alles auf Süd ausrichten. |
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@rabaum: Betreffend Mittagsspitze: Ich behaupte nicht, dass es diese bei O-W-Anlagen nicht gäbe, aber dass sie deutlich geringer ausgeprägt ist, als bei S-Anlagen. Genau dieser Vergleich fehlt in dem verlinkten Thread: Wie schaut die Leistungskurve von einem Süd- String und einem Ost- oder West-String in gleicher Größe aus? Oder noch besser, aber sicher schwerer zu finden: Wie schauen die Kurven bei einer Ost-Süd-West-Anlage mit drei Strings aus, wenn die Süd-Anlage idealerweise so groß ist, wie Ost und West zusammen? Was das Thema WR WR [Wechselrichter] betrifft: Ich beobachte hier im Forum, dass immer wieder Anlagen- oder Planungsbeispiele genannt werden, in der die WR WR [Wechselrichter]-Nennleistung quasi der kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]-Leistung der Module entspricht. Nach meinem Wissensstand ist das aus drei Gründen nicht notwendig: 1. Zum einen bleibt die PV-Anlage mindestens die Hälfte des Jahres auch bei optimalen Wetterbedingungen weit weg von der Maximalleistung im Hochsommer. 2. Wenn der WR WR [Wechselrichter] in den Sommermonaten seine Maximalgrenze erreicht und mir die Spitze der Kurve „abschneidet“, dann fällt das finanziell nicht großartig ins Gewicht, da das Einspeisen ohnehin nur sehr mager vergütet wird. Mein konkretes Beispiel: Ich habe mich für den kleineren WR WR [Wechselrichter] entschieden, der um ca. 1.000 € günstiger war. Da muss ich erstmal 14.285 kWh á 7 Cent mehr einspeisen, um das herinnen zu haben. 3. Manche WR WR [Wechselrichter] können zusätzlich (!) zur maximalen Nennleistung noch eine Batterie speisen. Bei meinem Fronius Symo Hybrid 5.0 sind das sogar 3kWh. Sobald ich also eine Batterie und/oder ein E-Auto habe, kann ich sogar bis 8kWh verarbeiten und damit auch die Mittagsspitze nutzen. Ich weiß nicht, ob das eine Seltenheit oder durchaus verbreitet ist, aber die Wenigsten scheinen das zu wissen und auszunutzen. |
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Die Module haben 450Wp? Was kostet denn da eins? Hier eine vergleichbare Anlage als Komplettpreis https://www.photovoltaik4all.de/12-kwp-trina-solar-flachdach-ost-west. ein paar Anmerkungen von mir: Lös dich von deinem Ansatz Süden mit Westen zu kombinieren. Hier gab es auch keine positiven Kommentare in diese Richtung. Du hast genung Platz auf dem Dach. Woher kommen die 11kWp? Mach da mehr drauf! 12 Module in einen String an den WR WR [Wechselrichter] sind nicht gerade Königsklasse, das geht effizienter. Grundsätzlich sehe ich drei Möglichkeiten, die du einfach durchrechnen/durchdenken musst: 1. Alles Richtung Süd. Und da gehen dann sicher 30+ Module drauf. 2. Alles Richtung Ost/West. Da wärst du jenseits der 40 Module. 3. Kombi aus Süd und Ost/West. Das wären dann deine 12 Richtung Süd plus 26 aufgeteilt in Ost/West. Ein günstiges, solides Modul dazu (380Wp gibts schon wirklich günstig). Dann bist du zwischen 11,4kWp und 15,2kWp Wenn du dich für eine Belegung entschieden hast, kannst du dir Gedanken über den WR WR [Wechselrichter] und das System machen. Willst du unbedingt einen Speicher anschließen können? |
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@rabaum und @alpenzell Danke für eure Meinungen. Das Thema mit der Ausrichtung ist für mich mittlerweile klar, dh. alles Richtung Süden. Und es ist davon auszugehen, dass sich damit vernünftig um die 30 Module ausgehen. Sollte das Modul kleiner und damit "günstiger" werden, wird die Anlage an sich möglicherweise nicht viel größer. @alpenzell Die 11kwp kommen aus der ursprünglichen Überlegung die dann leider auch in die Tarifförderung eingeflossen ist. Kann ich mir für die zusätzlichen kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] eine eigene Investmentförderung holen? Ich möchte in der Zukunft einen Speicher anschließen können, er war eigentlich kein Thema weil er sich nicht rechnet (muss er auch nicht unbedingt) und ich das Investment für mich zum jetzigen Zeitpunkt zu groß gesehen habe. Wenn ich das jetzt aber mit dem Angebot aus dem Forum im Beitrag von @pramber vergleiche, denke ich mir schon, dass es nicht sooo schlimm wäre? Also wenn die Anlage PV+Speicher sich in unter 13-14 Jahren rechnet, ist es attraktiv für mich! Daher aber die Überlegung eines WR WR [Wechselrichter] der auch Speicherfähig ist! |
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Wenn sich im Vergleich zum Vorjahr nichts geändert hat, dann ja - bei mir wurde es genau so gemacht. Du musst halt ggf. etwas warten, bis Fördergelder von nicht umgesetzten Anlagen frei werden. Wenn ich das richtig im Kopf habe, zählt für die Förderfähigkeit, dass der erste Antrag vor der Beauftragung war, auch wenn der Ergänzungsantrag heuer nicht mehr nachrücken sollte und Du ihn nächstes Jahr erneut einreichen musst. Prüfe das aber lieber und verlass Dich nicht blind darauf! Bei einem Flach- oder Pultdach stellt sich bei der Ausrichtung auch immer die Frage, ob man den Platz mit zwei Ausrichtungen in entgegengesetzten Richtungen nicht besser ausnutzt, als wenn alle Module nur in eine Richtung schauen und dazwischen viel mehr Platz ungenutzt freigelassen werden muss wegen der Verschattung. Bei manchen Aussagen in diesem Thread wurde das mEn nicht bedacht. |
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