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Diverse Rohre (Entlüftung, Kanal,...)

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  •  hausbauer14
7.10. - 15.10.2015
8 Antworten 8
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Wir sind gerade dabei die Entlüftungsrohre zu verlegen. Jetzt ist die Frage aufgetaucht, welche Rohre (Entlüftung, Abwasser, Wasserleitung, Strom) gedämmt werden müssen?!
Wie wird es richtig gemacht?
Danke!

  •  Bau1Haus
8.10.2015  (#1)
Was sind denn Entlüftungsrohre? Kannst du das näher erklären?
Ich kenne nur die StrangBElüftung für den Kanal. Die ragt ja nur wenig über die Dachfläche hinaus, ob dieses Rohr gedämmt wird kann ich nicht sagen. Ich wollte das vermeiden und hab eine Unterdruckklappe einbauen lassen. Belüftung für den Kanal kommt somit aus dem Haus.
Vorteil: kein Wärmeverlust über den Dunsthut
Nachteil: Die Membrane öffnet z.B. beim Betätigen der WC-Spühlung. Das hört man ein wenig.

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  •  gudrun
  •   Bronze-Award
11.10.2015  (#2)
Wärmeverlust Dunsthut ? -

zitat..
Vorteil: kein Wärmeverlust über den Dunsthut


Welche Wärme verliert man über den Dunsthut ???

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  •  Bau1Haus
12.10.2015  (#3)
@gudrun:
Wenn man es genau nimmt verliert man jene Wärme die durch Konvektion im Abwasserrohr nach oben ins Freihe transportiert wird. Der Dunsthut durchbricht ja die Dämmung, die am Dach üblicherweise ca. 30cm dick ist.

Ich würde aber sagen die Wärmemenge ist vermutlich zu vernachlässigen. Dennoch hatte ich ein besseres Gefühl bei der Unterdruckklappe im WC.

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  •  eggerhau
12.10.2015  (#4)
Wärmeverlust Dunsthut ? -

zitat..
Bau1Haus schrieb: Ich würde aber sagen die Wärmemenge ist vermutlich zu vernachlässigen. Dennoch hatte ich ein besseres Gefühl bei der Unterdruckklappe im WC.

Mechanische Klappen sind die zweitbeste Lösung. Sie müssen kontrollierbar eingebaut sein und regelmässig überprüft werden. Warum? Die mechanischen Teile können hängen bleiben und dann tritt "Kanal emoji luft" aus. Und die möchte - zumindest ich - nicht in den Wohnräumen haben.
In diesem Sinne
HDE

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  •  Bau1Haus
13.10.2015  (#5)
Eggerhau hat natürlich recht. Ich würde nicht so weit gehen unsere Lösung uneingeschränkt zu empfehlen, für mich war es halt bei unserem Haus die bessere Lösung weil ich die Dachhaut möglichst nicht durchdringen wollte.

Zur Technik, genaugenommen ist es keine Klappe sondern eine Gummimembrane, die durch den Unterdruck aufmacht. Ein sehr einfaches Prinzip daher auch kaum störungsanfällig. Aber klar, der Dunsthut funktioniert normalerweise Jahrzehnte ohne Probleme.

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  •  eggerhau
13.10.2015  (#6)
Wärmeverlust Dunsthut ? -

zitat..
Bau1Haus schrieb: für mich war es halt bei unserem Haus die bessere Lösung

Es gibt ja auch da - wie überall – EN-Normen. Die Klappe dürfte nur bei "Nebenlüftungen" eingesetzt werden. Eine Hauptentlüftung pro Haus muss direkt sein. Google mal "IKZH_200822_1797_Sanitaertechnik.pdf"
Privat kannst Du ja machen was Du möchtest. Ein Installateur darf das nicht!
Gruss HDE


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  •  Bau1Haus
14.10.2015  (#7)
Danke Eggerhau für den Hinweis. Ich kenne den Inhalt der in diesem PDF genannten DIN EN nicht. Dem Artikel ist auch nicht eindeutig zu entnehmen ob diese Norm die Vorgabe macht, dass zumindest eine Belüftung über das Dach erforderlich ist.

Ich bin kein Installateur, habe die Sanitärinstallation auch nicht selbst gemacht, das wurde vom Profi übernommen. Ich hatte nur im Vorgespräch den Wunsch geäussert, dass ich statt dem Dunsthut die Belüftungsklappe haben möchte. Vom Installateur wurde das ohne Kommentar umgesetzt.

Per Gesetzt dürfte diese Variante auf jeden Fall erlaubt sein. Ich habe nichts gegenteiliges dazu gefunden.

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  •  BAU2014
  •   Bronze-Award
15.10.2015  (#8)
die strangbelüftung bildet eine durchdringung sowie eine schwächung der dämmung in diesem bereich. bau1haus hat schon recht. besonders beim bau von passivhäusern wird daher völlig auf diese überdach lösung verzichtet und anstelle dessen belüftungeventile eingebaut. ja, sie müssen zugängig bleiben, ja sie leben nicht ewig. wirkliche lanzeiterfahrungen hat wohl niemand damit, es gibt die lösung noch nicht so lange am markt.
jedenfalls ist der einsatz, und damit der ersatz der überdach-lösung, von strangbelüftungsventilen (sie müssen prEN 12380 entsprechen) lt. önorm en 12056-2 (--> in österreich) erlaubt. aber es wäre nicht österreichisch wenn da nicht die önorm b 2501 wäre, die wiederum mindestens eine überdach entlüftung am hauptstrang fordert. in dieser steht auch noch: "Bei Niedrigenergie- und Niedrigstenergiegebäuden (zB Passivhäusern) wird empfohlen, eine ausreichende
Wärmedämmung der Fallleitungen und der Entlüftungsleitungen über Dach vorzusehen."

welcher der stränge nun der hauptstrang sein soll weiß ich nicht. bleibt wohl jedem selbst überlassen sich seine meinung zu bilden.
warmwasser muss natürlich gedämmt werden. die anderen leitungen müssen nicht gedämmt werden. dem strom ist die kälte egal, nur ein luftaustausch nach draußen muss verhindert werden. die zuleitung sowie die abwasserleitung muss tiev genug eingebuddelt werden um frostfrei zu bleiben. da steht in der norm wiederum: 100cm. hast du eine wohnraumlüftung muss die frischluftansaugung ebenfalls gedämmt werden.

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