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Durchführungen im geschalten Keller

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  •  baldbauherr
25.2. - 28.2.2009
14 Antworten 14
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Hallo zusammen,
wir machen uns grad gedanken über die Durchführungen welche wir im Keller brauchen, da wir einen geschalten Keller bekommen und wir vorher alles miteinmauern wollen, damit wir nachher keien Kernbohrungen machen müssen.

Im speziellen ist mir die Einleitung der Gas Leitung noch nicht ganz klar. Daher meine Frage wie habt ihr das gemacht, frage geht an alle die gasanschluss haben und einen geschalten keller.

Sollern wir einfach ein rohr mit Durchmesser zb 70mm einbetonieren und danach die leitung durch und den entstehenden kreisring mit ausschäumen ??? oder gibts für die gasleitungen auch dichtdurchführungen ????

Wenn jemand sonst noch Tipps zu durchführungen hat, nur her damit - auch hierfür bin ich dankbar.

mfg

  •  T505
25.2.2009  (#1)
Hallo - Einfach nach RDS (Rohrdurchführungssystem) googlen.
Wir haben zwar kein Gas sollte aber auch bei Gasleitung funktionieren.
MfG

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  •  fruzzy
25.2.2009  (#2)
wir haben gas. - das problem war, dass die gas mauerdurchführung (Stahlrohr) bereits mit PE Schlauch (außerhalb des Kellers) verschweißt geliefert wurde. somit war die rds durchführung nur mehr bedingt zu gebrauchen.
nur rohr mit schalen würd ich nicht, da die außenseite des rohrs ja dann nicht wasserdicht ist (ist ja nur glatt!!!) also würde ich auf alle fälle eine rds durchführung verbauen. es gibt glaub ich gummidichtungen für rds durchführungen welche man in zwei halbschalen zerlegen kann. die kann man dann über das rohr stülpen. wir haben trotzdem außen noch alles mit pu schaum aufgefüllt.

lg,
fruzzy

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  •  pointi001
25.2.2009  (#3)
Rohrdurchführung - was du machen kannst - normales 70mm HT Rohr mit einbetonieren, wenn Keller ausgeschalt - diese Rohr rausklopen. Danach eine Rohrmanschette besorgen (sh. RDS), davon gibts 2teilige Dichtungssysteme, welche von aussen und innen eingelegt und dann miteinander verschraubt werden (durch diese Manschetten auch die Gasleitung legen) - durch die Verschraubung dehnt sich die Gummidichtung aus und verschliesst die Druchführung sowohl zur Betonmauer, als auch zur Gasleitung. LG Gerhard

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  •  baldbauherr
25.2.2009  (#4)
guter tipp-danke - das mit dem rohr rausschlagen ist eine gute idee, daran hab ich nicht gedacht das zwischen rohr und beton ja die sache nicht dicht ist.
also werd ich jetzt schauen das wir einmal genug "löcher" in der kellerwand haben, und dann wenn wir die leitungen einbringen, abdichten.
danke

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  •  aligator
25.2.2009  (#5)
selbst noch nicht gemacht Aber hier wird sowas beschrieben:
http://www.baumurks.de/schluesselloch-betondurchdringung.htm

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  •  Ganesha
26.2.2009  (#6)
siehe auch Ringraumdichtung...

LG

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  •  DMC
26.2.2009  (#7)
Rohrdurchführung - normalerweise nimmt man RDS (Rohrdurchführungssystem)und auch wenn du einen Schalungskeller hast, benötigst du eine Isolierung. Denn ein Schalungskeller und auch Dichtbetonkeller ist nicht wasserdicht. Wenn geht keinen Dichtanstrich (absoluter Murx) denn in einigen Jahren bereust du es. Am besten mit einer EKV4 flämmen, somit kannst du deine ganzen Rohrauslässe mit einbinden lassen und es ist 100% dicht.

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  •  petter1
26.2.2009  (#8)
Gasanschluss - Ich habe für jede Durchführung (Wasser, Strom, Kanal etc.) RDS in der richtigen Dimension eingebaut. Nur für den Gasanschluss habe ich nach Rücksprache mit dem Netzbetreiber (Steir. Ferngas) nichts vorbereitet.
Beim Gasanschluss wurde von der Ferngas eine Kernbohrung gemacht und der Anschluss abgedichtet. War im Preis für den Anschluss inkludiert.

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  •  fruzzy
26.2.2009  (#9)
@dmc - was soll heißen ein dichtbetonkeller ist nicht dich? wenn ordnunggemäß mit dichtband (zw. platte und außenwänden, und auch zwischen getaktet betonierten außenwänden) gearbeitet wird muss man natürlich nicht mehr mit bitumen arbeiten.
warum sollte ich sonst mit teuerem wu beton arbeiten?

wo allerdings noch abgedichtet werde muss ist zw. kellerdecke und wänden.

lg,
fruzzy



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  •  DMC
26.2.2009  (#10)
fruzzy - wer verkauft soetwas das ein Dichtbetonkeller wasserdicht sei ? Er nimmt kein Wasser auf wie ein Ziegel und ist wasserabweisend bei normalen Verhältnissen das wars schon. Sobald hohes Grundwasser, Schichtenwasser oder Druckwasser vorhanden ist, ist es vorbei mit der Dichtheit. Ohne Flämmung sieht es dann nach einiger Zeit recht traurig aus.


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  •  fruzzy
26.2.2009  (#11)
@dmc - Glaube, wir reden nicht vom selben.
Ich gebe dir recht, dass auch in B 1 Beton Wasser zu einem bestimmten Maß in das Bauteil (Platte, Außenwand) eindringen kann.
Deshalb gibt es auch Mindestdicken (30cm) für Dichtbetonkeller.
Lt. Norm muss B 1 bis 10m Wassersäule dicht sein.

Wie bereits geschrieben. Bei fachgerechter Ausführung (RDS Rohrdurchführungen, Bitumen Dichtband) muss dieser Keller NICHT mehr zusätzlich abgedichtet werden.

lg,
fruzzy

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  •  christoph8
27.2.2009  (#12)
Viel Vergnügen - beim Überprüfen:
Laut Ö-Norm B4710-1 hat eine Weisse Wanne eine Mindestbauteildicke von 30cm. Die Rissbreite des Betones darf 0,1mm nicht überschreiten. Risse dürfen nicht durch die Wand gehen. Die Mindestbetongüte muss C25/30 F45 XC3 betragen. Die Betontemperatur darf vom Mischwerk bis zur Aushärtung nicht über 22°C steigen.

Und eine Meinung von der TU Graz:

Die Weiße Wanne ist wie vorher beschrieben aus wasserundurchlässigem Beton und nicht aus wasserdichtem Beton, darum ist ein stetiger Feuchtigkeitstransport durch Diffusion, Druckgefälle und kapillarer Saugfähigkeit vorhanden. Dieser Feuchtigkeitstransport ist in so geringen Wasser-Mengen, dass sie problemlos von der Luft gespeichert werden kann.

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  •  DMC
27.2.2009  (#13)
@christoph8 - gut rechergiert ist in einer Studie der TU Graz nachzulesen. Was dort nicht steht ist, dass bei Druckwasser und wenn der Keller permament im Grundwasser steht,im Bereich Bodenplatte und Wandaufsatz trotz Dichtband und WU30 der Keller undicht werden kann. Ein weiterer Schwachpunkt sind die Ankerlöcher(trotz Plastikpfropfen. Daher ist eine Flämmisolierung notwendig und empfohlen wird sogwar eine schwarze Wanne. Dies stammt nicht von der TU Graz sondern sind Erfahrungswete von 200 Dichtbetonkeller die wir jährlich bauen und isolieren. Unter anderem auch Sanierungen von denen die meinten sie brauchen nicht isolieren.

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  •  christoph8
28.2.2009  (#14)
@dmc - Ich würde auch den relativ "geringen" Aufwand der Herstellung einer schwarzen Wanne dem nochmaligen "Ausgraben" des Kellers im Falle einer Undichtheit den Vorzug geben.

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