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Ja ist halt die Grundsatzentscheidung ob du auf ein Busssystem gehst. Sauber dimmen geht halt nur mit neuen Treibern und die müssen dementsprechend angesteuert werden. DALI oder DMX sind hier die professionellsten Systeme. Wenn du viele einzelne Lichtquellen hast wird dann die Bedienung auch sehr aufwändig wenn du kein Bussystem mit Szenen haben willst.... Ich habe wie viele hier im Forum alles mit KNX/DALI umgesetzt. Viele machen auch Loxone/Dali oder nur KNX LED Dimmer. Wie immer führen viele Wege ans Ziel. Was ich bei einem Neubau vermeiden würde sind Funklösungen ala Hue, Zigbee etc. |
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Guten Morgen! Ja ich möchte mit KNX LED PWM dimmer arbeieten ala MDT AKD-0424V.02. Nur müssen ja nicht alle Lampen dimmbar sein, empfiehlt sich da ein Mischsystem aus 24V (dimmbar) und 230V (nicht dimmbar)? Deshlab die Frage welche Lampen, Stripes, Spots ihr einsetzt? |
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Hallo Ich habe bewusst auf KNX verzichtet, habe mir die Leitungen der Taster und Lampen der Zimmer jeweils zum Verteilerkasten gezogen und setze dort Tastdimmermodule von Eltako ein(ca. 30Euro/Stk). In den Zimmern verwende ich normale 230V E27/E14 Lampen und das Dimmen mit dimmbaren LED-Birnen funktioniert gut. mfg Sektionschef |
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Du kannst ja auch die 24V LED Leuchtmittel über KNX Schaltaktoren ein/aus schalten. Das hatte ich in einigen Bereichen geplant wo ich ursprünglich eine Dimmung als nicht notwendig erachtete. Letztendlich fand ich aber die MDT Dimmaktoren AKD-0424xx so toll, dass ich nur noch einige wenige Deckenleuchten mit 230V über Schaltaktoren laufen lasse. Speziell, da uns die 2sec Dimmung bei ein/ausschalten gefällt |
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Bzgl. Lampenkauf: Ist generell ein schwieriges Thema weil die Lampen ja auch optisch zur Einrichtung passen muss und jedem etwas anderes gefällt. Einfach von einem online shop kaufen ging für mich gar nicht, ich wollte die Lampe schon vorher live sehen. Ich bin jedenfalls so vorgegangen, indem ich mir vorallem die Lampen in den Bauhäusern angesehen und ausgesucht habe. Dort werden Lampen von Eglo, Philips, Konstmide,etc ausgestellt, welche sich dann in div. online shops noch günstiger beziehen lassen. mfg Sektionschef |
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Hallo hpgo, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: EFH Beleuchtung |
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Also meistens steht bei der Auswahl der Leuchten Design und Geldbeutel im Vordergrund, nicht 24 oder 230V! Eine zusätzliche 24V Verkabelung im EFH wäre mir zu aufwendig und zu unflexibel! Das heißt aber nicht, dass du keine 24V-Leuchten verwenden kannst. Mit DALI hast du alle Möglichkeiten, es gibt jede Menge EVGs für 24V-Leuchten, die EVGs werden an 230V angeschlossen. (Mit DMX ginge das genauso, aber DMX ist für Effekte optimiert, nicht für Allgemeinbeleuchtung) Bei DALI stellt sich auch die Frage Dimmen oder Schalten nicht, Dimmen ist im Bestandteil des Systems. Und dort, wo dimmen nicht notwendig ist, kannst du Soft-Ein und Soft-Aus nutzen. Und für Sonderfälle, wie z.B. einen Deckenventilator gibts auch DALI-Schaltrelais. Gruß GKap |
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Bei mir is auch fast alles Dali. Da gibts a Soft Dimm und Dimmen mit Startwert, da meine Leuchten zu hell sind.. einfach das beste |
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Hallo, ich habe mit einem Kollegen zusammen ein wenig Entwicklungsarbeit betrieben. Am Ende stehen selbst gebaute LED-Elemente für 48V, die in drei Stufen schaltbar sind. Da sind jeweils 15 LEDs beliebiger Farbtemperatur drauf, die man mit 0, 20, 40 oder 60 mA laufen lassen kann. Die Elemente können jeweils mit zwei verschiedenen Farbtemperaturen bestückt werden und erlauben zudem eine Bestückung oben und unten. Damit kann man dann beliebige Lampen (Eigenbau oder kommerziell) bestücken. Mein aktueller Eigenbau besteht aus drei dieser Streifen, die jeweils doppelseitig bestückt sind. Damit kann ich in drei Stufen nach oben und/oder in drei Stufen nach unten leuchten (zusammen aber max. 80 mA pro Streifen wegen Wärme). Ergebnis sind Lampen, die stufig dimmbar sind und sowohl direkt als auch indirekt an die Decke leuchten können. Minimum einer solchen Lampe sind etwa 110 Lumen, Maximum etwa 1320 Lumen. Kann man auch weiter zusammensetzen oder mehrere Lampen verwenden. Unsere grosse WohnEssKüche von ca. 55 qm versorgen wir derzeit mit 11 dieser Elemente, was etwa 4840 Lumen bei 0,88 A sind. Das ganze hängt an einem 48V-Gleichstromsystem und wird über I2C-Steuergeräte angesteuert (ebenfalls Eigenentwicklung, I2C läuft mit Bustreibern über 12V, womit mehrere hundert Meter möglich sind bei 20 KBit/s). Davon gibt es aktuell 24 Stück, die damit 384 Binärausgänge steuern können. Eine der fraglichen Lampen verwendet für die beschriebenen Stufen 6 Bit, ist also sehr überdimensioniert bzw. ausbaufähig. Der I2C-Master ist ein RaspberryPi, der seinerseits ein BAOS-Modul hat, mit dem er am KNX hängt. Rolladen und Lichtschalter sind KNX. KNX-Schalt- oder Dimmaktoren sind mir eindeutig zu teuer. Mein Eigenbau kommt bei den Steuergeräten auf etwa 15-20 Euro für 16 Bit... da liegt KNX wesentlich darüber (eher 200+). Im Endeffekt kann ich mit dem I2C-System für ca. 400-500 Euro mehr als 50 Lampen dimmen und diverse andere Spielereien umsetzen. Das 48V-System ist sternförmig über NYM-Leitungen realisiert. Man könnte es also bei Bedarf auf KNX-Aktoren und 230V umbauen, dann wären nur die I2C-Leitungen (normale CAT7-Netzwerkkabel) übrig. Im Keller hängt da ein 48V-Netzteil mit 10A dran - wenn ich alles anschalte, was aktuell installiert ist (24 Lampen), dann komme ich auf 4,9A. Großer Vorteil unseres Eigenbaus ist die klare Trennung der LED von den Netzteilen. Gerade bei den LED-Lampen für 230V sterben nämlich gerne die eingebauten Netzteile, so dass man alles wegwerfen muss. Hier habe ich das eine Netzteil (bzw. später ein zweites für Redundanz oder einen Akku, wenn ich mit Solarstrom ohne den Umweg über 230V arbeiten will) und kann die Leuchtelemente selbst beliebig reparieren, sofern nötig. Edit: Dimmen usw. macht aktuell ein kleines Programm auf dem RPi, in das ich nach und nach unsere Ideen und Anforderungen einbaue. Aktuell ist die Logik so: Oben drücken - an mit letzter Dimmstufe oder Startwert, wenn vorher auf null gedimmt. Unten drücken - aus. Oben/unten lange drücken dimmt in die betreffende Richtung, wobei oben dann zu indirekt übergeht und wieder dunkler wird, während unten zu direkt geht und auch dunkler wird (ganz unten ist quasi Minimum direkt, oben ist Minimum indirekt und dazwischen wird es immer heller mit parallelem Betrieb direkt/indirekt in der Mitte bei 80 mA = 440 Lumen/Streifen). Startet man die ausgeschaltete Lampe mit langem Druck, so startet sie bei oben mit Startwert und unten mit Minimum indirekt. Gerade letzteres ist prima, wenn man nachts auf Klo will und es so dunkel wie möglich haben will... Viele Grüße, Jan 1 |
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Klingt echt interessant und preiswert. Da könntest den Markt revolutioniern.. Ansonsten darfst ja net vor deiner den Sanktus geben.... Ansonsten steht sie mal im Dunkeln und keiner kann ihr helfn |
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Welche LEDs/Lampen hast du im Einsatz? @JanRi Klingt ja alle sehr interessant muss ich mir noch genauer anschauen. Wo kann ich mehr Informationen dazu erhalten? Funktioniert das alles auch zuverlässig, denn Bastellösung wo andauert etwas nicht funktioniert kann man im Haus nicht brauchen? Kannst du uns noch ein paar Fotos hochladen von den LED ELemente,Raspi, usw.. |
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Hallo, Tatsächlich gab es bisher (ein Monat) keinerlei Ausfälle, obwohl das redundante System noch gar nicht läuft. Die Prototypen hatte ich allerdings über ein Jahr in der alten Wohnung im Probebetrieb. Muss ich mal zusammensammeln, wenn ich demnächst dazu komme (aktuell sehr wenig Zeit). Mehr Infos dazu gibt es nicht... für irgendeine öffentliche Doku hatte ich keine Zeit. Knackpunkt des Bussystems ist der PCA9600. Der setzt das "normale" I2C, das für ein paar cm gedacht ist, auf eine höhere Spannung (12V bei mir) und einen höheren Strom (6 mA) um, womit dann die üblichen Distanzen im Haus gehen. Die Lampen selbst laufen dann an PCA9685, mit denen man sogar 4096stufig PWM-dimmen könnte, wenn man das will. Die Schaltung ist aber an sich trivial... ist nichts anderes als in den Datenblättern. Der Clou an den LED-Elementen ist, dass sie Konstantstromquelle (20 und 40 mA) sowie die Mosfets zum Schalten direkt enthalten. Die Leistungsschaltung findet also erst direkt im Element statt und erfordert damit keine teuren oder aufwendigen Aktoren. Relais und ähnlichen Kram gibt es damit gar nicht - wäre bei 48V Gleichspannung auch keine gute Idee, denn bei den vorkommenden Strömen gäbe das schon Lichtbögen. Viele Grüße, Jan |
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@Jan Als Elektroniker find ich deine Eigenbau-Beleuchtungslösung sehr interessant - wir tüfteln seit einigen Tagen auch an unserer Beleuchtung - und: selber basteln kommt def. in Frage! Mich würd sehr interessieren was für LEDs du verwendest? Und wie sieht das im fertigen Einbau aus? Danke schon jetzt, liebe Grüße, Reinhard |
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Hallo, Bilder kommen später... wobei man das Grundelement ja ganz nach Geschmack gestalten kann. Meins ist halt funktionell (direkt und indirekt benutzbar), was natürlich auch nicht jedem gefallen muss. Zu den Teilen: LED: Luminus 2016 Mid Power LED (bekommt man bei Mouser z.B. als MP-2016-1100-27-90) Haben einen Farbwiedergabeindex von 90, über 100 Lumen/Watt und alle möglichen Farbtemperaturen. Stromquelle: AL5809-20P1-7 (bzw. 40 mA) Die kann man parallel schalten, so dass wir mit 20+40 die Stufen 0,20,40 und 60 mA hinbekommen. 60 ist Maximum für die LEDs Mosfet: DMN10H700S-7 - zwei je LED-Reihe, weil zwei Stromquellen. Dazu dann noch Schutzdioden und Ableitwiderstand. Von + an: 15 LED in Reihe, dann die Stromquellen mit Transistor dahinter. Die Gates werden von den PCA9685 angesteuert. Damit müsste man es nachbauen können ... meine Platinen sind so, dass sie pro Seite zweimal den ganzen Aufbau haben. Je nach Bestückung kann man dann eine Seite mit einer Reihe bestücken (einfachste Lampe), beidseitig für direkt/indirekt oder zwei Reihen pro Seite, wenn man Farbtemperaturen mischen will. Thermisch muss man aufpassen... nach unseren Versuchen ist 80 mA pro Platine eine sinnvolle Grenze, die ich aktuell auch so programmiert habe. Ob das dann 60 unten und 20 oben oder umgekehrt oder 40+40 ist, spielt bei unserer sehr weissen Decke kaum eine Rolle. Nach unten muss aber eine Plexiglasstreuscheibe drunter, sonst wird es für die Augen gefährlich. Meine Platinen sind streifenförmig, aber wir haben auch welche gebaut, die rechteckig sind. Die lassen sich dann je nach Bestückung auch an 12V betreiben. So ein Ding war während der Bauphase an einem USB-Powerpack mit 5->12-Wandler meine mobile Hauptlampe. Zusätzlich hatten wir fast neun Monate lang eine auf 30V (10 statt 15 LED und keine Mosfets) umgebaute Version in fünf Exemplaren als Kellerlicht im Einsatz - da hing ein 60-zelliges PV-Modul davor und hat auch in der beginnenden Dämmerung noch genug Licht im Keller gemacht (was keine Kunst ist... die Lampen haben 10W gebraucht, das Modul hat 300 Wp bei Volleinstrahlung). Kostet unter dem Strich aber extrem viel Zeit und ist in der "Massenproduktion" auch nicht wirklich billig. Ich hatte es damals ausgerechnet... ein Strip mit Einfachbestückung lag um die 2 Euro mit Platine. Mit Doppelbestückung dann also etwa 3 Euro + Kleinteile... dürfte dann so 15 Euro + Steuergerät für eine Lampe machen, also ca. 30. Macht für 24 Lampen dann auch über 700 Euro.... dafür aber beliebig dimmbar (stufig, stufenlos), computersteuerbar, sehr sparsam, direkt/indirekt und natürlich jederzeit reparierbar. Einzige Ausfälle bisher sind ein paar kalte Lötstellen, die ich noch beheben muss - kann bei über 1000 handgelöteten SMD-LEDs aber mal vorkommen Durch den Aufbau der Lampe ist es dann aber nicht dunkel, sondern 1/3 der Lampe ist auf einer Seite dann aus. Viele Grüße, Jan 5 |
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Vielen Dank für die detailierte Beschreibung! Ich hätte fürs Bestücken sogar einen Automaten verfügbar :) Ich hab oft das Gefühl, dass Selbstbau-Beleuchtungen mit LEDs von der Farbtemperatur her manchmal nicht ganz so "angenehm" sind. Bist du damit zufrieden? Reinhard |
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Hi, sogar sehr zufrieden. Ich habe vorher Prototypen mit diversen Bestückungen gebaut und dann lange rumprobiert. Im Keller haben wir 3000K, in der Wohnung 2700K. Ist zusammen mit dem Farbwiedergabewert von >90 eine sehr angenehme Farbe für den Wohnbereich. Wenn man es zum Arbeiten hell haben will, dann 5700K oder 6500K... die sind nochmal deutlich effizienter. Aktuell habe ich im Arbeitszimmer eine "normale" Leuchte (zwei der Prototypen), aber das baue ich später noch so um, dass ich die Farbtemperatur umschalten kann (man könnte dank PWM sogar mischen). Viele Eigenbauten leiden halt unter billigen LEDs. Meine ersten Tests waren mit billigen LED-Strips... die haben ein GRAUSAMES Licht und eine Farbtemperatur irgendwo um 2200K. Das war dann das Hauptmotiv, vernünftige LEDs auszusuchen und damit dann selbst zu bauen. Da muss dann dann auch wieder überlegen, ob man wenige starke oder viele schwache will... ich habe letzteres gemacht und muss mich darum nicht um die Kühlung kümmern. Zudem ist das praktischer bei 48V, weil man ohnehin viele in Reihe schalten muss. Von daher: Platinen so machen, dass man genug Auswahl bei den LEDs hat und dann einfach mal testen. Obige gefallen mir gut... die gibt es inzwischen auch leistungsstärker und mit Doppelchips, so dass die halbe Anzahl reichen würde (ist bei 48V aber ungünstig wegen 15 Stück). Viele Grüße, Jan |
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@Jan: Sehr interessanter Beitrag! Bitte soviel Doku/Bilder wie einfach möglich online stellen :) Ein paar Fragen/Gedanken dazu: - Welche Farben haben die Leitungen für das 48VDC-Netz? Ich denke die Leitungen sollten eindeutig vom 230V-Netz unterschieden werden können... - Welche Kabeldurchmesser wurden genommen? (Wegen Spannungsabfall) - Muss/wird ein Elektriker so etwas abnehmen? - Mittels 48V-Akku sollte sich rel. einfach eine Notstrombeleuchtung realisieren lassen Danke und liebe Grüße, Matthias |
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Hallo, Da die Verwendbarkeit der Leitungen für 230V-Zwecke im Fall eines Rückbaus oberste Priorität hatte, sind es normale NYM-Kabel, die selbstredend zu einem eigenen Verteiler führen, der nur für 48V gedacht ist. Grundsätzlich sind alle grüngelben Adern auf der kompletten sichtbaren Länge auf rot "umgearbeitet" - das ist dann Plus von 48V. Blau ist Minus und braun bzw. schwarz ist gesichert und wird nicht verwendet. Ein Fehlanschluss bleibt also ohne Folgen... kann aber auch nicht geschehen, da diese Kabel ausschliesslich zu den Lampenauslässen gehen und es keine Lampenauslässe mit 230V gibt. Datenleitungen sind CAT7, die auf ein normales Patchpanel gehen und dort zum I2C-Verteiler (was ein Patchpanel ist, dessen Kontakte einfach über alle Ports gebrückt sind) gepatcht wird. Da sollte man keinen PC reinstecken... 12V mag der vermutlich nicht auf dem Ethernet-Anschluss. 3x1,5. Tatsächlich ist der Spannungsabfall quasi egal. Nehmen wir eine der üblichen Lampen... die zieht maximal 240 mA und macht etwa 1320 Lumen. Das entspricht einer Glühlampe mit ca. 120 W. Wenn man also mit 230V arbeiten würde, hätte man 0,52A und auf 20 Meter (10 hin, 10 zurück) einen Abfall von 0,11%. Wir haben 0,24 A bei 48V und damit einen Spannungsabfall von 0,24%. Spielt nicht wirklich eine Rolle, oder? Die Steigleitungen sind 10 Quadrat und rot/blau. Sicherungen sind "normale" Sicherungen mit 2A - Gleichstromauslöseverhalten beachten (dürften später auslösen, aber der geringe Strom sollte beim Kurzschluss die Auslösung sicherstellen). Das Netzteil ist selbstredend kurzschlussfest - die Sicherungen sind auch eher für den künftigen Akkubetrieb gedacht. Unser hat sich dafür nicht interessiert, er hat nur die Kabel mit verlegt. Da 48V Gleichspannung unter "Kleinspannung" fällt und noch weitere Regeln gelten (siehe Wikipedia zu "Kleinspannung", u.a. "Ist die Nennspannung bei Wechselspannung kleiner als 25 V beziehungsweise bei Gleichspannung kleiner als 60 V, so erübrigt sich bei SELV ein Schutz gegen direktes Berühren."), halte ich das für unkritisch. Brandschutz ist eine andere Sache, aber das gilt ja für jede Art von Eigenbau und ist bei einer 230V-Lampe noch wesentlich kritischer. Das Netzteil sollte man besser fertig kaufen Irgendwelche Klingeltrafos oder so müssen sekundärseitig ja auch nicht abgenommen werden, ebenso Modelleisenbahnen usw. Tatsächlich ist mein Plan, eine solarbetriebene Insel aufzubauen und damit das Licht grundsätzlich mit Solarstrom zu betreiben. Ich logge seit einer Woche... in der Zeit haben wir ca. 25 Ah für die Lampen verbraucht. Dazu kommt noch der Bedarf von RPi (48V->5V) sowie des 12V-Wandlers für das I2C... das dürften etwa 100 mA sein, also in der Woche nochmal 17 Ah. Macht zusammen 42 Ah/Woche, also etwa 6Ah/Tag. Das geht mit einem gar nicht so grossen Akku problemlos und man bekommt den mit Solarenergie sicher auch im Winter voll - das sind ja nur ca. 0,3 KWh. Notstromfähigkeit ist dann noch der Bonus... wenn man einen Akku mit etwa 1 KWh (20 Ah) nimmt, dann würde man mehrere Tage durchhalten. Der Energieverbrauch dieser Lösung ist ohnehin lächerlich, obwohl wir die Lampen sehr oft auch dann auf Maximum laufen lassen, wenn weniger auch ausreichen würde. Für KNX habe ich übrigens auch eine Lösung (aktuell aber noch nicht verbaut, hat sich im Test aber sehr bewährt): 48->24-Wandler, der sich auf knapp 30V hochstellen lässt. Dahinter dann eine normale KNX-Drossel, wie man sie für eine zweite Linie verwenden würde. Beides zusammen ergibt ein KNX-Netzteil für 48V, das sogar preisgünstiger ist als die üblichen Geräte für 230V. Damit wäre das Lichtsystem dann komplett autark. Viele Grüße, Jan |
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Deshalb auch meine Frage Bis wir die Beleuchtung brauchen ist eh noch sehr viel Zeit :D - genug um einiges noch zu testen - dazu hast du mich mal def. motiviert! Wie hast du die Gehäuse gelöst? |
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Ich habe bei mir 7x1,5 NYM + 1 x Kategorie 7 Kabel in die Betondecke eingezogen. Damit sind 24 Volt (2x4,5 mm²) oder auch 230 Volt möglich. Mit einem Kategorie 7 Kabel ist auch vom Bussystem alles möglich. Ich selbst werde um die 30 Volt mit DMX verwenden. |
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Hi, 3D-Druck. Die Streifen sind an Halter geschraubt, die die Streuscheibe nach unten enthalten und an denen die Sichtsperre zur Seite festgeklebt ist. Die ganze Konstruktion wird in einen dreieckigen Halter (beliebige andere Konstruktionen sind auch machbar) eingesetzt. Damit hat man dann eine "dreiarmige" Konstruktion, die sehr frei nach oben und unten leuchten kann. Kann man aber auch weiter skalieren... im WZ habe ich z.B. eine 5er Konstruktion aus zwei dieser dreieckigen Halter, einem Streifen dazwischen und je zwei außen. Ich muss mal schauen, vernünftige Bilder zu machen. Momentan ist das ganze noch sehr provisorisch (funktioniert aber), weil ich noch kein schönes Gehäuse für an der Decke habe (Kabel und Steuergerät, passt nicht ganz in die Deckendose). Die Steuergeräte liefern über I2C übrigens auch die Temperatur... könnte man also zur Heizungsüberwachung verwenden. Momentan logge ich das nur. Bei der Hausnummernbeleuchtung haben sich die Streifen auch bewährt: Ich habe eine 230V-Leuchte gekauft, die von der Größe und der Optik passte, das Innenleben (460 Lumen oder so... der reinste Wahnsinn) und durch einen Streifen ersetzt. Der hat zwei parallele Bestückungen, so dass ich bei Ausfall ohne Basteln auf den anderen umschalten kann, die jeweils auf 20mA ausgelegt sind. Das sind dann je Reihe 110 Lumen, was mehr als genug ist für den Zweck. Hängt über eine Cat7-Leitung am Steuergerät im Gästezimmer. Das ist im Konzept auch vorgesehen... da die Steuergeräte je 16 Bit können und die üblichen Lampen nur 2-6 Bit brauchen, gibt es diverse Verbinder zu anderen Auslässen, was mit Ausnahme der Hausnummernbeleuchtung aber noch nicht in Betrieb ist. Die Idee ist, diese "Slaveleuchten" dann auch über das Cat7-Kabel vom Master aus zu versorgen, was bei der kurzen Entfernung und den nicht so sehr hohen Strömen kein Problem ist. Mein I2C braucht nur sechs der acht Adern (12V, Masse, I2C SDA, Masse dazu, I2C SCL, Masse dazu), so dass ein Adernpaar für die 48V-Versorgung dienen kann, wenn nötig. Dementsprechend haben diese anderen Auslässe nur Cat7 und kein NYM. Dachte ich auch... der erste Prototyp lief etwa 1 1/2 Jahre vor Einzug. Drei weitere Prototypen (heute als normale Lampen verbaut) liefen dann an die 12 Monate in unserer Mietwohnung an einem kleinen 48V-Netzteil per Funksteckdose. In den letzten zwei Monaten vor dem Einzug kam dann richtig Stress auf, weil ich bis zum Einzug noch die Mindestmenge von Lampen fertig bauen musste (gab ja keine Alternative... gekaufte Lampen laufen nicht an unseren E-Auslässen). Das waren dann 12 Stück auf einmal, also 36 Streifen mit 1080 LEDs. Das war eine Löterei... aber man wird immer schneller und auch qualitativ besser. Hatten in der ersten Serie (Keller) noch drei von sechs Lampen je eine Reihe mit kalter Lötstelle (also 3 von 36 Reihen), war es hier nur eine Reihe von 72 (natürlich ausgerechnet die über meinem Schreibtisch... die werde ich darum wohl auch als erste nachlöten). Viele Grüße, Jan |
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Irgendwie ein bisschen irre (im positiven Sinne!), sich sein eigenes Lichtsystem inkl. Hard- und Software auszudenken und umzusetzen - sehr cooles Projekt. Wenn du mal Zeit hast, bitte unbedingt ein paar Fotos davon einstellen, am besten in einem eigenen Thread. |