Hallo Leute!
Ich lese hier im Forum schon längere Zeit mit aber jetzt wirds Zeit für spezielle Fragen:
Wir (ich und meine schwangere Freundin) planen den Neubau eines Einfamilienhauses in NÖ, Bez. St.Pölten Land.
Entwurfsplan gibts bereits und soll auch im großen und ganzen so bleiben. Ca. 220m² beheizte Fläche, 2-geschoßig ohne Keller. EG ca. 125m², OG 95m². Flachdach.
Außenwände mit 50er Ziegel oder vielleicht (mein Favorit, ausgenommen Preis) 44cm Wienerberger W.i. (Wärmedämmung integriert). Südseitig im EG große Glasfächen, natürlich mit Beschattung (Raffstore)
Energieausweis gibts noch nicht aber ich hoffe dass sich der HWB in Grenzen halten wird bei dieser Bauweise, auch wenn das A/V Verhältnis nicht optimal ist.
Heizung soll eine modulierende Grundwasserwärmepumpe werden (Nibe/KNV 1155-6) ohne Puffer in die Fußbodenheizung. Habe den Optimierungsfaden+Fortsetzung komplett!! gelesen, hab mir natürlich in den vielen, vielen Stunden nicht alles gemerkt
Warmwasserspeicher evtl. KNV Greenwater 300/200 bzw. Nibe VPA 300/200. Gerne auch was anderes aber im Forum habe ich viel gutes darüber gelesen (Ladung mit hoher Spreizung z.B.)
Zusätzlich soll noch ein (wahrscheinlich gemauerter) Kaminofen im offenen EG kommen fürs Auge und wenn Frau bei 23°C Raumtemperatur mal wieder kalt ist. Ursprünglich wollte ich einen Wasserführenden Ofen aber wegen Puffernotwendigkeit bin ich jetzt davon weggekommen.
KWL soll auch installiert werden. Da hab ich noch am wenigsten Ahnung welches Gerät es werden soll. Bezüglich Installation hab ich schon was gelesen, aber noch nicht intensiv genug.
Grundwasser ist in (angeblich) großer Menge vorhanden (Nähe Fluss Traisen) ab ca. 3m unter GOK (selbst bei Nachbar gemessen). Boden Schotter.
In der Umgebung haben schon etliche Leute Grundwasserwärmepumpen und keine Probleme (Wasserqualität dürfte passen).
Grundwasser möchte ich per Saugheber fördern (Hallo an die Spezialisten!
)
Ich habe bereits bei der Bezirkshauptmannschaft angerufen wegen Brunnen Genehmigung (wegen Nachbarn die auch GWWP haben), aber da wird man auf den Brunnenbauer bzw. Installateur verwiesen (Berechnung Wassermenge, Kältefahne etc.).
Ich hätte gerne gewusst ob ich die Möglichkeit überhaupt noch haben würde oder sowieso auf eine Luftwärmepumpe wechseln muss (mag ich eigentlich nicht)...
Der nächste Saugbrunnen ist in Grundwasserflussrichtung ca. 25m von meinem gepanten Schluckbrunnen entfernt (ist noch nicht gebaut aber wahrscheinlich vor meinem fertig).
In Flussrichtung wäre ca. 15m vor meinem Saugbrunnen ein Schluckbrunnen des Nachbarn, aber das wäre ja maximal mein Problem (kälteres Wasser) und ich könnte quer zur Flussrichtung etwas ausweichen im Bereich meines Grundstücks.
Ich war auch schon bei einem Heizi (Hat bei meinem jetzigen Haus bei Renovierung die Heizung geplant und geliefert (Fröling Stückholzvergaser mit Puffer, bin zufrieden). Leider war das Fazit diesmal nicht ganz mein Fall. Er rät zu Luftwärmepumpe, weiß nicht dass es modulierende Sole-Wärmepumpen gibt (trotz KNV-Vetrieb), dimensioniert
WPWP [Wärmepumpe] großzügig,... Vom Saugheber habe ich ihm noch gar nichts erzählt.
Da ich die Heizung und Wasser-/Kanalinstallation bei der Renovierung zum Großteil selber gemacht habe würde ich das beim Neubau auch am liebsten selber machen. Ein bekannter Installateur würde mich bei Fragen diesbezüglich sicher unterstützen.
Jedenfalls würde ich mich freuen wenn jemand was zu meiner Situation sagen könnte, vor allem bezüglich Brunnen (Ablauf Genehmigung, evtl. ohne Heizi möglich?) und Heizung, Wasser, Kanal in Eigenregie (braucht man unbedingt eine Firma?).
Einen Brunnenbauer brauche ich sowieso für Saug und Schluckbrunnen (ich denke mit Brunnenringen wie die Nachbarn, oder Bohren?), aber ich denke der wird die Genehmigung der Wärmepumpe nicht machen.
Achja, in den Saugbrunnen soll auch noch eine Unterwasserpumpe für autom. Gartenbewässerung und WC-Spülung. Mit Membranausdehnungsgefäß und Drehzahlregelung per Frequenzumrichter.
Elektrik mach ich sowieso selber (bin Elektrobetriebstechniker & Maschinenbautechniker)
Wenn jemand Tipps und Vorschläge für
KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Gerät hat, bitte nur her damit. Unter den echten Profis wird ja für Verrohrung anscheinend Spiro-Rohr favorisiert, aber ich glaube das bringe ich ohne abgehängte Decke nicht unter...
5-10kWp Photovoltaik soll auch aufs Dach (nur zur Info, ist noch nicht so wichtig)
Sorry für den langen Text. Wenn es besser ist bzw. detaillierter wird, teile ich das auf mehrere Beiträge auf.
Hoffnungsvolle Grüße
Erwin