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Einbindung sanierter Altbau in bestehende Heizung (S1155)

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  •  Poidl92
22.4.2025
3 Antworten | 3 Autoren 3
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Servus,
Im Zuge meines Umbaus ist mittlerweile der Neubau fertiggestellt indem eine S1155-12 seit einem Jahr ihren Dienst verrichtet. Die Heizung wurde damals dafür ausgelegt, künftig den sanierten Altbau (ca. 85m2) mitzuversorgen. Vermutlich habe ich in der Neubauplanung zu wenig Augenmerk darauf gelegt, wie die Anbindung dann genau funktionieren kann. Da ich nun in der Detailplanung des Altbaus bin möchte ich mich diesem Theam widmen.
Eckdaten:
1) Heizlast lt. EA Neubau: 6,8kW (ca. 266m2 BGF)
2) Heizlast lt EA EA [Energieausweis] Altbau saniert: 5,2kW (ca. 110m2 BGF)

Diese Heizlast wird im Altbau mit folgenden Sanierungsmaßnahmen erreicht:
- Unterste Geschoßdecke 12cm XPS unter neuer Bodenplatte
- Oberste Geschoßdecke/Dachschräge: 34cm Zellulose
- Außenwände: 10cm Multipor Innendämmung (teilw. sicher Wandheizung erforderlich?)

Logisch überlegt müsste nun entweder die Vorlauftemperatur im Altbau höher liegen, oder die Heizflächen vergrößert werden. Da im Neubau bereits großteils mit VA10cm sowie mit Betonkernaktivierung und Wandheizung gearbeitet wurde, stelle ich mir letzteres schwierig vor? Eine höhere Vorlauftemperatur würde einen Puffer bedeuten?

Kurzum zusammengefasst: Wie könnte die Anbindung inkl. Auslegung des Heizsystems für den Altbau funktionieren ohne Einfluss auf den Neubau zu haben?

Vielen Dank, LG

  •  rabaum
  •   Gold-Award
22.4.2025  (#1)

zitat..
Poidl92 schrieb: Eine höhere Vorlauftemperatur würde einen Puffer bedeuten?

Nein, den Puffer kannst du dir sparen.

zitat..
Poidl92 schrieb: Vorlauftemperatur im Altbau höher liegen

Wird vermutlich so werden, außer du zaubst etwas dazu.

Der Altbau wird demnach die höhere Temperaturanforderung haben und gibt die Heizkurve also den VL VL [Vorlauf] vor. Mit diesem Heizkreis fährst du direkt (ungemischt) drauf. Der Neubau braucht eine niedrigere Temperatur und wird zu mischen sein. Hier ist eine Mischergruppe zu installieren.

Wenn du sicherstellen kannst, dass der direkte Kreis genügend Abnahme hat, um den Mindestvolumenstrom zu gewährleisten, brauchst du keinen Puffer.


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  •  passra
  •   Gold-Award
22.4.2025  (#2)
...und für den Fall, dass die Mindestabnahme ab und zu nicht erreicht wird, kann man auch mit einem Überströmventil oder sogar mit einem geregelten Mindermengenbypass arbeiten. Auch dann braucht es keinen Puffer...

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  •  tempo85
  •   Bronze-Award
22.4.2025  (#3)
Eventuell wäre da auch so eine Brinksche Serienschaltung genial. Nur nicht Keller und Obergeschoss in Serie sondern Altbau und Neubau.

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