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Eingangs -und Terrassentür Unterbau

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  •  flandorf
23.5. - 25.5.2012
5 Antworten 5
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Hallo,

mir wurde von einem Baumeister ein Unterbau aus YTONG welche mit Ardex 8+9 wasserabweisend eingestrichen wird empfohlen.
Es wird nur jeweils der Stock der Eingangs (breite: 1100) -und Terrassentüren (breite 1500) auf YTONG (Festigkeitsklasse: 4 - blau) gestellt und dann nach außen hin abgedichtet. Das sollte dann wärmebrückentechnisch besser sein als Ziegel zum Estrichanschluß (Fußbodenheizung).
Was sagt ihr dazu? Oder sollte ich die Elemente doch lieber auf Vollziegel stellen bezüglich Stabilität und Feuchtigkeit?
PURENIT war mit einfach zu teuer.

Viele Dank,
Jürgen

  •  ziegel 1
23.5.2012  (#1)
@flandorf - Was ist das für ein Baumeister der Dir soetwas empfiehlt.Wie werden die Elemente verschraubt bzw. dampfdicht verklebt ohne das es später zu Schäden kommt.Stochaufdoppelungen im Bodenaufbau muß vom Fensterlieferanten kommen.Habe diese beim Anbot mitverhandelt.Die Montagefirma lehnt jegliche Haftung ab wenn die Elemente auf Ytong gestellt werden.

L.G.
ziegel 1

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
23.5.2012  (#2)
ich.. - ...finde den vorschlag mit ytong besser! jede fensterfirma verkauft gerne die stockaufdopplungen, jeder baumeister baut sie gerne ein, weils schneller geht als einen unterbau mit dünneren ziegel aufzumauern.

was aber vergessen wird:
wie wird eine terassentür oder haustür mit umlaufenden fensterschaumfuge und önorm-dichtbänder in 20 bis 30 jahren getauscht? die türrahmen sind fest zusammengeklemmt mit den stockverbreiterungen, die stockverbreiterung reisst man bei tausch der tür ungewollt mit raus. dann kann man unten unmöglich die abdichtungen wieder herstellen, ohne den kompletten boden innen und aussen zu öffnen. (viel spass bei inneren heizestrich und äusserer betonterassenplatte). bisher hat mir noch keine fensterfirma eine erklärung geben können, wie man das problem sinnvoll lösen kann.

ganz lustig sind haustürfirmen, welche eine stockaufdopplung aus OSB-platten machen. nichts gegen OSB, aber dieses material hat an einer stelle wo rollschotter und drain-schicht hinkommen meiner meinung nach nichts verloren.

daher finde den tipp mit ytong und spachtelung sehr gut, natürlich aussen diese aufmauerung ebenfalls mit XPS und flämmbahn versehen wie auch den gesamten haussockel bzw. keller in einem arbeitsschritt. die stockaufdopplungen haben aber nie den selben besseren u-wert wie die restlichen fenster/türenprofile. daher hat man auch in bezug auf u-wert mit ytong und XPS mehr vorteile.

eine montage-firma, welche ein fenster nicht auf einen mineralischen festen ziegel setzen will, würde ich sofort verjagen. was wäre denn der bessere untergrund?


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  •  heinzi
  •   Gold-Award
25.5.2012  (#3)
@cc9966 - ich denke nicht dass man sich heutzutage beim fenstereinbau verkopfen muss wie man die fenster mal tauschen kann. zudem bleiben fenster im schnitt über 50 jahre eingebaut. zudem kommt immer alles anders als man denkt. und es gibt immer eine lösung. und riesige fensterelemente auf irgendwelche ytong oder ziegel zu stellen, gibts bei uns im westen praktisch nie! wie will man das denn kraftschlüssig befestigen? vernünftige rahmenverbreiterungen, oder bei grossen verglasungen unten ein BSH vormontiert.

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  •  topstyling
  •   Silber-Award
25.5.2012  (#4)
purenit - Also wir haben bei allen bodentiefen Elementen als Unterbau Purenit verwendet. Dies ist feuchtigkeitsresistent, stabil und hat einen guten Dämmwert.

Weiters wurde dann alles mit Dichtbahnen und einem speziellen Anstrich überzogen und abgedichtet.

So wurde es uns vom Baumeister und vom Fensterhersteller empfohlen.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
25.5.2012  (#5)
@heinzi - ich denke sehr wohl voraus und ich würde fenster/terassentüren niemals so einbauen, dass eine rieisige baustelle pro raum vorprogrammiert ist. den schnitt mit 50 jahre glaub ich nicht, weil technischer vorsprung früher sein wird. es werden jetzt ja auch viele 80iger-jahre kunststofffenster ausgetauscht, obwohl diese technisch völlig ok sind und die hersteller der beschläge auch noch die nächsten 20 jahre ersatzteile liefern können. die heutzutage entsorgten hätten auch 50 jahre gehalten. zu aufdoppelungen gibt es alternativen, ytong gibt es auch in verschiedene festigkeiten, man kann genausogut auch ziegel oder beton nehmen wenn aussen ohnehin mit XPS bündig mit dem keller gedämmt wird. dann kann man auch bei sanierung eine rundumlaufende abgedichtete fuge wieder herstellen.

übrigens will ich auch keine diskussion führen ob es im osten oder westen besser ist, ist alles eine frag der sichtweise ob man vor oder hinter dem (arl)berg steht :)

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