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Eingangstüre mit Fingerprint

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  •  Loan
28.9. - 9.10.2016
14 Antworten 14
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Wer von euch hat Erfahrung mit dem Fingerprint System? Wir überlegen eines einzubauen (+ Motorschloss) sind uns aber ob der hohen Zusatzkosten nicht sicher.
Wie zufrieden seid ihr? Fehleranfälligkeit?
Und was habt ihr gezahlt? Ist ein E-Öffner und ein Motorschloss das gleiche? Haben nämlich ein Angebot mit E-Öffner für ca. 400 Euro Aufpreis und eines mit Motorschloss für ca. 1500 Euro Aufpreis

  •  Stefan86
  •   Gold-Award
28.9.2016  (#1)
hi, wir haben bei meinen eltern seit jahren einen, und für mich war klar wir brauchen auch einen. ist einfach praktisch :)
e öfner kann ich jetzt nur raten, aber vieleicht fährt da nur der bolzen vom drücker. ein motorschloss hat mehrere veriegelungen. sie veriegel automatisch sobald die türe schliesst, gut für die versicherung

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  •  rainer1977
  •   Gold-Award
28.9.2016  (#2)

zitat..
Loan schrieb: Ist ein E-Öffner und ein Motorschloss das gleiche?


Ein E-Öffner ist wie er sich schon selbst beschreibt lediglich ein Öffner, wie Stefan86 schreibt wird dabei nur der Drücker geöffnet.
Beim Motorschloss verriegeln alle Schließbolzen, je nachdem wieviele du hast.
Zumindest den E-Öffner mit Fingerprint würde ich nehmen. Dann kann dir nicht passieren, das der 2 jährige hinter dir die Hebeschiebetür zuschiebt, und mit seinem Kopf (weil er ja gerade dort steht) die Verriegelung bedient. Gott sei Dank wohnen meine Eltern mit einem Ersatzschlüssel für genau solche Fälle nicht weit.....

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  •  Ramhard
29.9.2016  (#3)
Im Prinzip gibt es 3 Typen elektirscher Schlosssysteme:

Typ 1:
Der E-Öffner, wie schon erwähnt wird hier lediglich die Falle über eine Vorrichtung im Schließblech (Türstock) entriegelt, die Wirkungsweise des Reigels (Schlüssel) wird davon nicht beeinflusst. Wird über den Schlüssel versperrt kommt man über den Öffner nicht mehr rein.
Versicherungstechnisch gilt die Tür nicht als versperrt wenn sie nur über die Falle (ohne Schlüssel) gehalten wird da kein Einbruchschutz gegeben! Preis <500€

Typ 2:
Das Automatikschloss, hier gibt es mehrere nicht rückschiebbare Fallen welche mechanisch automatisch beim Zuziehen der Tür rausfallen. Die Tür gilt versicherungstechnisch als versperrt, obwohl der Riegel (Schlüssel) nicht ausgefahren ist. Über einen motorischen Antrieb im Türflügel oder den Schlüssel werden die Fallen zurückgefahren und die Tür lässt sich öffnen.
Wird zusätzlich über den Schlüssel (Riegel) versperrt kommt man ohne Schlüssel auch nicht mehr rein. Preis <1000€ (z.b. GU-Secury Automatic mit A-Öffner)

Typ 3:
Das Motorschloss, hier wird motorisch der Riegel (oder mehrere) im Türflügel ein/bzw. asugefahren. Wird über den Schlüssel versperrt kann die Tür trotzdem über den Motor (oder den Schlüssel) geöffnet werden. Preis >1000€ (zb. Winkhaus Blue Motion, FUHR multitronic 881)

Tagesentriegelung:
Möchte man die Tür wenn man nur kurz rausgeht nicht jedesmal über den Schlüssel oder Fingerprint etc. öffen, hat außen aber keinen Drücker, benötigt man ein Schloss mit Tagesfunktion.

Bei Typ1:
Öffner ohne Summton und für Dauerbetrieb zugelassen wird für diese Zeit einfach dauerbestromt. Um das Öffnen der Tür durch einen zum Beispiel Windstoß zu vermeiden, ist ein Obentürschließer oder ein Haltemagnet erforderlich!

Bei Typ2:
Motor bekommt dauerimpuls, auch hier wird die Tür durch nichts mehr gehalten und es ist ein Magnet oder Obentürschließer nötig.

Bei Typ3:
Der Riegel bleibt für den Zeitraum eingefahren, die Falle ist hier meist als Rollenfalle ausgeführt und hält die Tür somit auch im nicht verriegelten Zustand zu, lässt sich aber mit leichtem Druck aufdrücken.

Meiner Erfahrung nach hat jeder Türhersteller sein bevorzugtes Schloss und ein Wechsel ist nur ungern oder nicht möglich. Typ1 hat jeder, bei Typ2 und 3 ist meis nur eines davon möglich.



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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
29.9.2016  (#4)
Fingerprint halt nur bedingt frustfrei. Nicht zu vergleichen mit Sensoren von Mobiltelefonen. Wenn du viel werkelst oder am Schrauben bist dann wirt das Teil oft seinen Dienst versagen. In meinem Umkreis haben die dejenigen mit Fingerprint den Schlüssel auch im Einsatz. Also eher Gimmick/Gag als wirklicher Ersatz.

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  •  rocco81
  •   Silber-Award
29.9.2016  (#5)
Als Alternative zum Fingerprint kannst auch ein Zahlenschloss nehmen.

Einbruchsschutz an der Haustüre ist schön und gut, die Einbrecher kommen aber meist durch die einfacher zu knackenden Fenster / Terrassentür auf der Hinterseite.

Jede Elektronik lässt sich (ohne Spuren zu hinterlassen?) überlisten, wie lange dauerts noch bis die Einbruchsbanden aufgerüstet haben und bei den Elektrischen Systemen ein- und ausspazieren?
Bei einem Arbeitskollegen stand das Garagentor offen als er von der Arbeit heimkam. Rasenmäher und Werkzeug weg, er wurde am hellichten Tag ausgeräumt, Nachbar hat keiner was gesehen.
Und das beste, die Versicherung hat nicht gezahlt weil ja keine Beschädigung da war und er hat sicher das Garagentor selbst offen gelassen...
Er parkt im Sommer vor der Garage, macht das Tor also morgens gar nicht auf.

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  •  Ramhard
29.9.2016  (#6)

zitat..
rocco81 schrieb: Jede Elektronik lässt sich (ohne Spuren zu hinterlassen?) überlisten, wie lange dauerts noch bis die Einbruchsbanden aufgerüstet haben und bei den Elektrischen Systemen ein- und ausspazieren?


Sorry aber das ist Schmarrn, vernünftige Systeme lassen sich nicht so einfach überlisten und wer den Türkontakt direkt über die Außenstation schaltet ist selbst schuld ;)

Fingerprint muss man die eigene Nutzung hinterfragen, wer überwiegend mit dreckigen oder abgeschliffenen Fingern rein will, für den ist es eher nicht zu empfehlen.

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  •  Stefan86
  •   Gold-Award
29.9.2016  (#7)
wenn du beim einscannen mehrfach den selben finger scannst absolut kein problem

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  •  baumeister3400
  •   Silber-Award
29.9.2016  (#8)
Bei uns - Motorschloss mit ekey
2x bei Eingangstüre und Garagentüre

Sowie mit Türöffner bei Gehtüre Straße
Ich habe seit Mai den Hausschlüssel nicht mehr verwendet

Funktioniert auch bei der 6jährigen Tochter

Wichtig - wir haben es nicht in der Türe integriert sondern extra daneben in der Wand - und dort unbedingt sehr hoch montiert - lt montageanleitung ekey

Funkt perfekt - die Finger sind mehrfach eingelernt

Motorschloss hat auch Tag / Nachtmodus - das habe ich auf ein Relais der Alarmanlage gelegt - somit ist immer zugesperrt wenn Alarmanlage scharf

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  •  Romeo Toscani
  •   Gold-Award
29.9.2016  (#9)
Ergänzend zu den vielen Antworten, die schon richtig geschrieben wurden, noch ein paar Gedanken von mir:

1.) Bedenke, dass ein Motorschloss auch ein gewisses Geräusch (ich nenne es "Krach") macht.
In einem Bungalow, bzw. wenn mein Schlafzimmer 7 Meter neben der Eingangstür ist, möchte ich um 1 Uhr nachts das nicht hören, wenn der Sohnemann aus der Disco heimkommt. Ist das Schlafzimmer im OG, wäre das eher wurscht.

2.) Stromausfall; Fingerprint kaputt/beschädigt; etc. Irgendwo brauchst du dann sowieso einen Reserveschlüssel (im Auto, beim Nachbarn, wo auch immer) für den Notfall.

3.) Zitat: "Als Alternative zum Fingerprint kannst auch ein Zahlenschloss nehmen."
Kinder verraten die Kombinatin gerne mal an ihre Freunde. Der Nachbar oder die Schwiegermutter weiß den Code dann auch, wenn ihr mal auf Urlaub seid und den Code verraten habt. Aus Bequemlichkeit wird der selten geändert (ähnlich, wie man seine Passwörter am PC regelmäßig ändert).

4.) E-Öffner mit Tages- und Nachtfunktion hat seinen Ursprung ja aus Mehrparteien-Häuser. Zum Beispiel ist im EG eine Arztpraxis ansäßig, der Patient klingelt, die Tür geht auf. Oder du hast deine Mietwohnung im oberen Geschoß und lässt einen Besuch rein.
Im Einfamilienhaus halte ich den E-Öffner nicht für unbedingt notwendig. Wenn du Besuch erwartest, bist du ja nicht im OG und drückst dort einen Knopf, sondern öffnest ihm die Tür.

4a) Der E-Öffner wird ja immer dann eingesetzt wenn man außen einen Bügelgriff hat und keinen Drücker. Weil man den dann umschalten kann damit man sich nicht aussperrt.
Den Bügelgriff bei der Haustür hinterfrage ich sowieso ...
Denn er kostet 1) je nach Ausführung relativ viel Geld, 2) ich finde die Haptik nicht besonders, und 3) sieht er in meinen Augen ein wenig patschert aus:

Beispielbild:


https://www.kp-holzshop.de/cosmoshop/default/pix/a/g/m003911457099253.6177.19.jpgBildquelle: https://www.kp-holzshop.de/cosmoshop/default/pix/a/g/m003911457099253.6177.19.jpg

Da finde ich einen schlichten Edelstahl-Drücker schöner,
Beispielbild:


http://thumbs4.picclick.com/d/l400/pict/231879446283_/Hoppe-Zimmert%C3%BCr-Dr%C3%BCckergarnitur-Utrecht-PZ-Edelstahl-matt-F69.jpgBildquelle: http://thumbs4.picclick.com/d/l400/pict/231879446283_/Hoppe-Zimmert%C3%BCr-Dr%C3%BCckergarnitur-Utrecht-PZ-Edelstahl-matt-F69.jpg

4b) Das ganze mit dem Aussperren + Schlüssel vergessen usw, finde ich überbewertet.
Deinen Autoschlüssel, Firmenschlüssel vergisst du ja auch nicht. Genauso wie man automatisch immer sein Smartphone eingesteckt hat.
Mir ist das jedenfalls mit meinem 35 Jahren noch nicht passiert, dass ich mich aus meiner Tür ausgesperrt habe.

5.) Zum Thema Einbruch:
Der Einbrecher weiß das schon, dass eine neue Haustür eine Mehrfachverriegelung hat, dass es im Eingangsbereich vielleicht eine Beleuchtung gibt, dass die Tür einen Alarm-Kontakt hat, usw. Der ist ja nicht so blöd und bricht dort ein, sondern sucht sich die billige Kellertür, Nebeneingangstür etc. für seinen Versuch aus.
Wenn ich ein Verbrecher bin, der unbedingt in dein Haus möchte, das über Alarmanlage, Fingerprint, einbruchhemmende Fenster verfügt, dann beobachte ich deine Gewohnheiten, warte bis du abends nach Hause kommst und wir gehen gemeinsam rein...

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  •  Loan
29.9.2016  (#10)
Vielen Dank für die hilfreichen Antworten. Wir werden jetzt mal sehen wo wir insgesamt mit dem Preis für Fenster und Beschattung landen und danach entscheiden, ob wir bereit sind den Aufpreis für Fingerprint mit Motorschloss zu bezahlen. Es wäre schon nett, aber extrem viel wert ist es uns dann auch wieder nicht.

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  •  lidl
  •   Bronze-Award
8.10.2016  (#11)
Auch wenn meine Antwort etwas spät kommt, gebe ich noch eine.

Was bei Fingerprint viele übersehen, ist die Tatsache, dass der Fingerabdruck der Schlüssel ist. Wenn diesen jemand hat, kann man ihn nicht mehr tauschen.

Wir werden es so machen, dass wir das Motorschloss mit externer Ansteuerung nehmen und die Öffnungselektronik (Fingerprint / Zahlenschloss / RFID) neben die Tür in das Mauerwerk (UP-Dose / Türstation) setzen.
Damit sind wir in Zukunft flexibel und können z.B.: für den Fall, sollten heutige Fingerprint-Reader in 10 Jahren leicht überlistet werden können, auf ein anderes System wechseln.

Meine Wunschvorstellung wäre Gesichtserkennung. Open-Source-Software wie Open-CV ist dazu schon heute _zuverlässig_ in der Lage. Eine Lebenderkennung über Liedschlag, Adernbewegung durch Herzschlag o.ä. ist aber zum aktuellen Zeitpunkt noch sehr schwer umzusetzen.
Es wäre aber von der Usability m.M.n nach die beste Variante. Ich brauche keinen Schlüssel / RFID-Chip mitnehmen und muss aber zum Öffnen der Türe nichts abstellen um mit dem Schlüssel oder dem Fingerprint aufzuschließen.

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  •  Eduard
8.10.2016  (#12)
Hallo,

also wir haben die Haustüre mit Fingerprint in der Tür intergriert. Ich würd ihn nicht mehr hergeben. Hab nichtmal mehr einen Schlüssel dabei.
Aber ich würd ihn an eine kleine USV etc. hängen (bei mir hängt er am Speicher) damit im Falle eines Stromausfalles auch die Tür auf geht.
Bezüglich Motorschloß kann ich nur empfehlen, ich kenne manchen diese aus Kostengründen ein E-Öffner reingebaut haben und dieser ist Versicherungstechnisch nicht gedeckt, und es ist leichter dort hineinzukommen als man denkt.

Einziger Nachteil bis jetzt ist dass wenn mann schmutzige Finger hat, dieser nicht sofort reagiert.
Meine Eltern haben einen Code -> es wissen mittlerweile alle den Code
Bruder hat einen Transponder -> kann ich gleich den Schlüssel auspacken weil der Transonder am Schlüssel hängt.
Am vernünftigsten ist wie Lidl schon gesagt hat zumindest so vorsehen das du auch in 10 Jahren eine andere Technik verwenden kannst. Und kauf keinen Billigramsch ausn Internet, 2 Drähte kurzschließen und schon bist drinnen ;)

zitat..
lidl schrieb: Was bei Fingerprint viele übersehen, ist die Tatsache, dass der Fingerabdruck der Schlüssel ist. Wenn diesen jemand hat, kann man ihn nicht mehr tauschen.


Was willst tauschen??? Und wer soll deinen Fingerabdruck haben?

LG Eduard

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  •  lidl
  •   Bronze-Award
9.10.2016  (#13)

zitat..
Eduard schrieb: also wir haben die Haustüre mit Fingerprint in der Tür intergriert.


Ja genau da sehe ich das Problem. Wenn die heutigen Fingerprint-Reader in 10 Jahren leicht überlistet werden können, wird es schwer diesen zu tauschen. Deshalb setzen wir den "Leser" neben die Türe in das Mauerwerk.

zitat..
373952 schrieb:
Was willst tauschen??? Und wer soll deinen Fingerabdruck haben?


Seine Fingerabdrücke hinterlässt man überall. Egal ob man ein Glas beim Wirten / Nachbarn angreift, oder ob die Fingerabdrücke irgendwo digital abgelegt sind ( Smartphone / Notebook mit Fingerprint-Reader --> Gerät verloren / gestohlen). Fingerabdrücke sind im Reisepass, ev. in der Cloud (Man erinnere sich an den Hackangriff auf Adobe vor ein paar Jahren).

Das hört sich heute alles nach sehr viel Aufwand und damit unrealistisch an "Wer tut sich den Aufwand an, nur um in mein Haus einzubrechen". Aber immer mehr Eingangstüren mit Fingerprint in Kombination mit immer mehr Möglichkeiten an Fingerabdrücke zu kommen macht das alles immer rentabler.
Ich spreche nicht von heute oder morgen, aber die Zutrittskontrolle sollte ja in 30 Jahren auch noch sicher sein.

Das mag zwar etwas paranoid klingen, aber nachdem ich in der IT-Branche tätig bin (wie so viele hier), weiß ich, dass Sicherheit ein Katz- und Mausspiel ist.

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  •  BoZm
  •   Gold-Award
9.10.2016  (#14)
Wenn es ums Haus geht, so wenig Funk und Elektrik wie nur geht.

Schlüssel und haufen Verriegelungen in den Türen.
Analog ist oft goldes Wert.

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