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Ähnliche Fragen stellen sich wohl viele. Energieberater mit breiter Kompetenz, vor allem im Bereich Sanierung, wird es in den nächsten Jahren und Jahrzehnten genug brauchen. Falls du was mit Bau oder Kulturtechnik zu tun hast kannst dich immer gut in öffentlichen Dienst melden :) da steht eh eine massive Pensionierungswelle an... Mit ein bisschen Personalverantwortung geht auch das Gehalt ganz in Ordnung... |
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hatte und habe auch ähnliche Gedanken. Mache sowas auch schon genug quasi unentgeltlich für die nähere Verwandtschaft. Mein Problem zum Schritt zur Professionalität ist, meine Sorge, dass ich eigentlich Qualität abliefern will, aber sowas sogar schon bei kleinen Projekten irrsinnig viel Zeit verbrennt. Und bin mir nicht sicher, ob dir das je wer angemessen zahlen wird?! Jeder Vollhonk um die Ecke macht das Gleiche nach Art "hamma immer schon so gemacht" ums zigfach günstigere. Also ja... weiß nicht, ob "Qualität" im Häuslbauer-Bereich überhaupt gefragt ist?! Oder ob du dann nicht eher schnell gegen die Durchschnitts-Dumping Preis-Angebote untergehst... |
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Background Maschinenbau und in den letzen Jahren mehr Mechatronik. Ich sehe dass genauso. Habe mir bei meinem eigenen Haus schon oft genug anhören müssen dass ich nicht so genau sein soll ;). Eine gute Planung benötigt halt eine gewisse Zeit und die wollen die wenigsten bezahlen. Außerdem interessiert den wenigsten ob die Technik ein paar Prozent effizienter ist, man sieht keinen Unterschied. Bei allen optischen/Design Dingen wird viel lieber Geld ausgeben.. Am ehesten geht es wahrscheinlich noch im gewerblichen/öffentlichen Bereich. |
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Ich glaube diese Gedanken haben sich in aktueller Lage schon viele gemacht bzw. hatte ich in meinem Bekanntenkreis schon einige Diskussionen dazu. Die erste Frage sollte mal sein welches Gewerbe überhaupt in Frage kommt. Ich glaube du musst mit Maschinenbau Background fast bei 0 anfangen um z.B. ein Elektriker Gewerbe zu bekommen. Soweit ich weiß muss man mit Elektrik/Elektronik HTL kann man wenigstens nur die Prüfungen nachmachen und mit einer Uni sogar nur eine sehr kleine Prüfung. Die nächste Frage wäre dann zum Thema "PV Techniker" z.B. was du genau anbieten willst? Konzeption? Auslegung? Verkauf? Montage? Alles aus einer Hand? Meine Erfahrung zeigt, dass es entweder "nichtswissende" gibt die gehen zum nächsten Elektriker und lassen sich die Anlage besser oder schlechter auslegen und zahlen dann ein All-In Paket. Die Leute zahlen meistens auch einen erhöhten Preis weil sie wenig vergleichen oder sich nicht mit dem Thema beschäftigen. Die Leute die sich mit der Materie beschäftigen legen die Anlage gleich selbst aus (weil dementsprechendes Interesse oder technischer Background da ist), bestellen die Komponenten vielleicht selbst, montieren Sie auch selbst und lassen die Anlage nurnoch "abnehmen". Also was wäre das genaue Business Modell? Zu anderen Themen wie "Energieberater", da gibts sicherlich Bedarf aber mittlerweile bieten viele Gemeinden so Energie/Sanierungsberatung an. Wieviele geben dann wirklich ein paar Hundert/Tausend Euro nur für die Beratung aus? |
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seh ich ähnlich. Ich glaub die Zielgruppe ist eher klein. Was bleibt denn über zw. der "ich nehm das billigste Angebot" - Fraktion und den Nerds, die eh schon genau wissen was Sie wollen und brauchen und dem Gewerk alles genau vorgeben. Oder es gleich selbst machen. Dazwischen gibt es vielleicht noch eine kleine Gruppe, die Interesse an technisch guten Lösungen haben, nebenbei auch noch Geld dafür investieren wollen, aber vielleicht keine Zeit haben sich selbst überall reinzutigern. Die würden vermutlich für Qulität zahlen. Aber ob die Zielgruppe ausreichend ist... ?? Mhh... Daher bleibt bei mir das Thema Haustechnik und Energie wohl doch eher nur Hobby. Da sind Einzelkämpfer wie @Dyarne oder @Leitwolf sehr zu loben. Aber die schaffen auch irgendwie den schier unmöglichen Spagat zw. Qualität und trotzdem leistbar. |
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Der Einstieg würde mMn über Energieberatung/Energieausweis am ehesten gelingen (da wäre jetzt auch Potential vorhanden). Erstens hat man da noch die Chance auf die Bauherrschaft (oder den Einreichplanersteller) gerade noch rechtzeitig einzuwirken und zweitens sollte beim Energieausweis ja schon die Anlage richtig angegeben werden --> hier kann man ja die (auch kostenmäßigen) Vorteile einer - meiner Philosophie nach - möglichst "einfachen" Anlage (Bsp. ohne Puffer etc.) erklären und hat den Fuss in der Türe, die Anlage (Heizung, PV etc.) in Folge zu planen --> ist zu Beginn mühsam, aber irgendwann spricht sich das dann auch bei den Leuten herum, wenn man seine Arbeit gut macht. Die Befähigung ist dann halt noch ein Thema ... Ingenieurbüro oder individuelle Befähigung bei der Wirtschaftskammer (Prüfungen und evt. Kurse erforderlich). Weil sie sich eigentlich zurecht darauf verlassen, daß ein Professionist weiß was er tut. 🤣 Ich hoffe du hast dich verschrieben und meintest Selbstständigkeit ... professionellere Arbeit als das was du hier im Forum an Planung, Ausführung und sonstigen input gezeigt hast, wird schwer zu erreichen oder gar zu toppen sein (da steht mir immer noch der Mund offen). Da braucht es am Anfang Überzeugungsarbeit (Kostenvorteile "deiner" Planung aufzeigen ... vor allem langfristige Kosten wie Wartung, Austausch und Betriebskosten ... Dinge die man nicht braucht, muss man nicht warten und nicht ersetzen) und Durchhaltevermögen. Mit möglichst niedrigen Errichtungskosten der (einfachen) Anlage und niedrigen Betriebskosten versuche ich z.B. zu überzeugen ... gelingt aber nicht immer, da einige einfach ihren Haus- und Hof-Installateur haben den sie kennen und dem voll vertrauen --> da wird dann für die überdimensionierte Anlage (besonders bei WPWP [Wärmepumpe] mit Erdsonden) inkl. Puffer viel mehr Geld ausgegeben, als die Planung/Begleitung kosten würde. Die Frage ist, ob es den normalen Häuslbauer in dem bisherigen Ausmaß überhaupt noch geben wird? ... in Salzburg brechen die gerade weg (zeichnet sich bei den Baufirmen für nächstes Jahr schon ab). Sanierungen, Anbauten, Aufstockungen und Umstellung des Wärmeerzeugers werden das Thema sein. Viele Bauherren (und leider auch einige Planer) nehmen sich die erforderliche Zeit gar nicht (und beginnen teilweise erst während des Baues zu planen ... wie man auch im Forum immer wieder sieht). Mehrwert einer guten Planung (die aufgrund höheren Zeitaufwandes - nicht höheren Stundensatzes - auch mehr kostet) sehen und verstehen die Leute teilweise erst nach dem ersten Haus :) |
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Denke auch dass hier noch am besten "eingegriffen" werden kann. Dazu müsste man wahrscheinlich einen Fuß in die Tür von Gemeinden oder Baufirmen bekommen. Ein weitere Möglichkeit wäre es wie z.b. Dyarne direkt zu den Systemhersteller/Installateur zu gehen und diese beraten oder weiterzubilden. Damit könnten mehr Menschen und schlussendlich die ganze Gesellschaft davon profitieren. Wir ist schon klar dass egal in welchem Bereich, zuerst einmal eine ausgiebige Weiterbildung erforderlich ist. Wie bereits erwähnt sind meine Gedanken eher theoretischer Natur. Aber irgendwie lassen sie mich auch nicht los 😏 |
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Die Energieberaterausbildung ist glaube ich nicht wahnsinnig aufwendig fürs Erste... |
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Als jemand der Mittlerweile aehm mehrere Firmen in der Selbstaendigkeit betreibt bzw fuer andere aufgebaut hat ... bzw noch paar andere Ideen im Kopf hat (scheiss Lebenszeit grr) mein Rat. Such Dir was wo du LEIDENSCHAFT darin hast .. nur wenn es keine "Arbeit" ist, ist es leichter darin Erfolgreich zu sein. Erfolg ist fuer jeden anders definiert, aber Leidenschaft, Herz, Motivation und Spass an der Sache ist immer gleich - viele sehen aber nur "das Geld" als Karotte - das ist falsch. Alles im Bereich ENERGIE wird DAS Zukunftsthema sein, da bist sicher nicht falsch. UND: Es gibt kein FALSCH, maximal anders. Nur weil alle einen Anzug tragen, musst Du es nicht auch tun. Bei uns gibts kein SIE, sondern nur respektvolles DU und wir wurden oft auch fuer das fuer verrueckt erklaert (nebst anderen Sachen), aber Authentizität ist mega wichtig. Gefaked wird nur in der Politik 😂 Und als Workaholische Maschinenbauer weiss ich was es heisst seiner eigenen Perfektion nicht im Weg zu stehen. Nach 20Jahren Wohnungen sanieren (selbst) und zig Weltweiten Projekten darf ich Dir einen weiteren Rat geben: Es gibt kein Perfekt 😉 Strebe nach 100, sei zufrieden mit 99%, weil auch du bist nur ein Mensch. Ich hab das erst vor ein paar Jahren gelernt |
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UND ... Menschen wollen SEHR WOHL QUALITAET Frei Schnauze haben soooo viele den Rotz bis zum Anschlag wens staendig nur Aerger gibt undcman sich auf nichts verlassen kann. Es wird nicht immer absolut perfekt ablaufen (Wir sind Menschen !!) aber ich kann unzaehlige Aussagen von Buddys zitieren dass man froh ist ENDLICH mal jemanden gehabt zu haben auf welchen man sich verlassen kann QUALITAET zaehlt ... immer mehr ! Einmal richtig als 17x gepfuscht |
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Es gibt auch große Technologiefirmen die sich mit der Energiewende beschäftigen. Arbeite selbst in einer großen Forschungsgruppe (80% Firma, 20% TU). Zurzeit finalisieren wir gerade ein sehr spannenden PV-Zellen Projekt. Ein anderes sehr spannendes Thema ist gerade Hochspannungstransport und deren Ansteuerung. Dabei ist der Ausbildungsgrad meist zweitrangig. Einige meiner wertvollsten (und teuersten) Mitarbeiter sind HTL-Ingineure mit viel Neugier. Kann dir gerne per PN einige Firmen nennen (mag hier nicht die Konkurrenz loben). Zur Selbstständigkeit: Nach\ In meiner Postdocstelle habe ich eine Firma für Messsysteme gegründet um die Experimente aus meiner Unizeit an andere Institute zu verkaufen. An sich ein nettes sehr abwechslungsreiches Arbeistumfeld. Die Wirtschaftskammer war dabei überraschend hilfreich. Nach zwei Jahren wurde die Firma (und meine zwei Mitarbeiter) in besagten Technologiekonzern eingegliedert. Ich persönlich hatte mit der Selbständigkeit große Probleme. Die Arbeit hat großen Spass gemacht, die Büroktratie darum eher nicht. Da es meine Firma war konnte ich auch nicht ganz abschalten, sehr zum Leiden meiner Frau. Wochenenden wurden oft dazu verwendet um der Bürokratrie nachzulaufen (Abrechnungen, Angebote,...), da unter der Woche echte Arbeit gemacht werden muss. Urlaube und Freizeiten hatten immer den faden Beigeschmack, dass an Tagen ohne Arbeit auch nichts verdient wird. Dabei hat sich aber auch herausgestellt, dass ich absolut kein Typ für die Selbstzändigkeit bin. Also bitte auch im Bekanntenkreis 1-Mann Unternehmer (und deren Partner) fragen wie die Belastung aussieht. Meine ganze Familie hat mir auch schon gesagt, dass seit ich 'normal' arbeite viel entspannter, ruhiger und wieder mehr Zeit für alle habe. Leider wird noch immer Arbeit mit nach hause genommen, aber das liegt eher an der Bindung zu den Projekten. Auch ein wichtiger Punkt ist die Kundennähe\ Projektanwerbung. Viele Angebote (gerade im provaten) Bereich führen zu keinem Auftrag. Ein gewissenhafter Projektleiter hatte trotzdem viel Arbeit und muss sich auch mit Verhandlungsrunden herumschlagen. Magst du den Kontakt\ Umgang mit Menschen? |
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Hallo Bube, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Energietechnik - Selbständigkeit |
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SELBST und STÄNDIG , da hast du recht MUSS man mögen und "Können" Ich kenne viele TOP Handwerker die mit der Bürokratie nichts anfangen konnten und die Selbstständigkeit dadurch schnell wieder UN-Selbststäöndig wurde. Ich bin der Meinung man kann ALLES lernen wenn man will, aber mann kann nicht ALLES MÖGEN 😁 |
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Man sollte sich zuerst auch fragen, warum man eigenlich selbstständig werden will. Vorweg, das Geld sollte es nicht sein...in den seltensten Fällen verdient man mehr (zumindest am Anfang), man hat ein erhebliches Risiko (Krankenstand, Kundenaufträge...) und muß sicher mehr als in einem Angestelltenverhältnis arbeiten. Die ersten 1-2 Jahre "überlebt" man relativ einfach, man nutzt dabei oft die Kontakte aus dem Angestelltenverhältnis, macht für die alte Firma/Partner ein wenig etwas usw...danach wirds aber hart und man muß sich tatsächlich mit sehr viel (unbezahlten) Aufwand um neue Aufträge kümmern. Für mich war´s nix, ich hatte auch ein schlechtes Gewissen, wenn ich mal krank oder im Urlaub war 🙄 |
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Ich habe mir immer die Arbeit nach Interesse und nicht wegen des Geldes ausgesucht. Leider war bis jetzt nicht beides möglich 😆. (Darf aber auch nicht jammern). Habe auch erst nach 4 Jahren Job zum studieren begonnen weil ich einfach mehr Detailwissen haben wollte. Jetzt weiß ich zumindest das ich nichts weiß und alles kompliziert ist wenn man es gscheit macht😁😁 Man kann halt schwer aus seiner Haut heraus. Denke dass ist ein "Problem" vieler Techniker. In diese Richtung schaue ich mich auch um. Denn mir würden viele ausgeschriebene Jobs zwar interessieren aber ich will in gewissen Branchen nicht mehr arbeiten. War z.b. einmal in der zivilen/militärischen Luftfahrt tätig. Die Arbeit war sehr interessant aber ich kann es nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren. Wenn ich mich selbständig mache dann nur wenn ich von einer Idee/Arbeit 100%ig überzeugt bin. Das war ich bis jetzt aber noch nicht.. Bin sicher kein riskiofreudiger Menschen. Momentan fehlt mir nach 2 Jahren Hausbau (eingezogen aber noch lange nicht fertig) und kleinen Kindern auch ehrlich gesagt die Energie dazu. Das sehe ich bei meiner Frau. Sie arbeitet selbstständig in einem schlecht bezahlten Dienstleistungssektor. Da hat man wirklich nur ein Einkommen für jede einzelne Stunden...ohne 13./14. Gehalt und kein Einkommen wenn z.b. ein Kind krank ist. Da lernt man ein Angestelltenverhältnis wieder sehr zu schätzen. |
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