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Energieverbrauch der Erdwärme WW-WP ok?

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  •  redcarver
3.4. - 22.5.2011
6 Antworten 6
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Hallo,

ich würde gerne Wissen ob meine Energiekosten für das Warmwassererzeugung jetzt in Ordnung sind, da es vorher einige Probleme gab.

Wir haben in unseren EFH 2 getrennte Direktverdampfungs-Erdwärmepumpen. Eine davon ist nur fürs Warmwasser zuständig (Ochsner mini EPW), die einen 500l Speicher aufzheizt, der dann über einen Durchlauferhitzer das Frischwasser erwärmt.

Unser dzt. Verbrauch liegt bei ca 4,5kWh Stromkosten pro Tag für die WW WW [Warmwasser]-WP bei einer Speicherzieltemperatur von 53°C. Der Speicher verliert so ca. 3°C im Schnitt pro Tag (je nach Temperatur; 10cm Dämmung). Wir sind ein 4 Personenaushalt, davon 2 kleine Kinder (4 u 1 J.). Ich denke wir haben einen rel typischen Warmwasserverbauch für so einen Haushalt.
Das System läuft jetzt ca 10Monate und es gab anfangs einige grobe Probleme was zu einen Verbrauch von bis zu 9kWh geführt hat (WW-Zirkulation und dadurch hohe Speicherverluste, jetzt mit 2 Rückschlagventilen behoben; ineffizient eingestellt WP WP [Wärmepumpe]; defektes Frischwassermodul). Ich denke wir haben echt alles durch...

Hat irgendwer von euch Referenzwerte für eine ähnliche Konfiguration od auch im Vergleich zu anderen Systemen? Das sind ja so ca €20 im Monat für die Warmwasseraufbereitung...

Klaus

  •  dandjo
  •   Gold-Award
3.4.2011  (#1)
Hallo Klaus, - wir sind auch 4 Personen mit 2 kleinen Rackern und sind Vielduscher und Vollbader. Im Winter (also wenn die Solaranlage nichts beiträgt) werden etwa 7kWh Warmwasser verbraucht (das sind 150l mit 55°C). Das ist aber der Gasverbrauch, sprich du müsstest deine 4,5kWh noch mit der Jahresarbeitszahl multiplizieren, damit du vergleichen kannst. Wenn euer Verbrauch ähnlich ist wie unserer würde das eine JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von etwa 1,6 ergeben. Wenn ihr etwas weniger benötigt, wird die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] irgendwo bei 2 liegen, was typisch für eine Wärmepumpe bei so hohen Temperaturen ist (53°C). Das Frischwassermodul trägt natürlich auch nicht wirklich zur Effizienz bei. Im Grunde sind 4,5kWh vertretbar, auch wenn das gleich nach dem Elektroboiler die teuerste Variante ist das Warmwasser zu erzeugen (lediglich halber Verbrauch gegenüber Direktstrom und hohe Anschaffungskosten).

LG
dandjo

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  •  redcarver
3.4.2011  (#2)
Hallo Dandjo,

vielen Dank für deine Antwort, die etwas beruhigt.
Ja, ich hab mich schon bald von der JAZ4,1 Illusion verabschienden müssen, die das WP WP [Wärmepumpe]-Datenblatt bei W10-55 angibt. Allerdings hätt ich schon auf so zw 2-3 gehofft...

Was mich etwas unvorbereitet getroffen hat sind doch die etwas hohen Speicherverluste, die ja mittlerweile schon erträglich sind (waren ursprünglich bei >1° pro Stunde. Da hatte ich schon meinen elektr. Durchlauferhitzer aus der alten Wohnung nachgetrauert... ~3°C pro Tag ist aber auch immer noch einiges...

Da wir ohnehin auch eine Direktverdampfer-WP für die Heizung haben (Sprich gebagger wurde ohnehin schon) sind dank der guten Föderung denk ich auch die Anschaffungskosten absoult im Rahmen geblieben.

LG
Klaus

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
3.4.2011  (#3)
Die Frage, die man sich dabei stellen muss ist eigentlich, - hättest du die 4,5kWh auch mit einem elektrischen Durchlauferhitzer verbraucht? Die Investitionskosten wären ein Bruchteil gewesen. Die Speicherverluste sind nicht zu unterschätzen und eigentlich hoch, meiner mit 300l verliert etwa 2°C in 24h, aber nur, wenn der untere Bereich mit den Solarkollektoren erwärmt wird, sprich die Verluste sind wurscht. Die 150l oben im Speicher, die mit Gas erwärmt werden zeigen kaum Verluste. Zudem habe ich die Aufheizzeiten so programmiert, dass der Boiler erst kurz vor dem regelmäßigen Duschen am Morgen erwärmt wird, das reduziert die Speicherverluste noch mal enorm. Wenn dann mal außertourlich viel geduscht wird, drücke ich das Knöpfchen auf der Fernbedienung und habe in 5 Minuten warmes Wasser, dank 13kW Therme. Ich würde mal beobachten, wie lange dein Speicher benötigt um ausreichend warmes Wasser bereitzustellen und dann die Aufwärmzeiten einschränken. Einen Speicher ständig auf Temperatur zu halten ist energieintensiv und in den meisten Fällen nicht notwendig. Hoffe dir damit geholfen zu haben.

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  •  Benji
  •   Gold-Award
3.4.2011  (#4)
Ansichtskarte - Ich hoffe dein Installateur hat dir wenigstens eine Ansichtskarte geschickt, von seinem sechswöchigen 5-Sterne-Urlaub auf Antigua, den DU ihm finanziert hast.



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  •  mlduke1975
  •   Silber-Award
4.4.2011  (#5)
hallo redcarver!

Was war bei eurem Unifresh 500 defekt?

Ich hatte anfangs auch enorme Probleme mit WW WW [Warmwasser] Bereitung über Unifresh, aber seitdem ich die Freigabe für WW WW [Warmwasser] Bereitung von M0-FR 17:00 bis 19:00 u am WE zusätzlich von 10:00 - 12:00 gesetzt habe ist der Verbrauch bei mir in Ordnung. Habe ich auch automatische WW WW [Warmwasser]-Bereitung gestellt war der Verbrauch auch viel höher da die Pumpe andauernd angesprungen ist. (Da Hysterese nicht einstellbar ist - zumindest nich vom Kunden)

Ich heize u bereite WW WW [Warmwasser] mit einer 8kW DV Pumpe von Ochsner. (keine Zirkulationsleitung)

Eure Mini EWP hat eine el. Aufnahme von 0.73kW bei WW WW [Warmwasser] Bereitung - dh sie läuft am Tag bei 4.5kWh satte 6h.

Ich würde mir dann fast überlegen mich vom 500l Speicher zu trennen und einen StandardSpeicher mit 300l einzubauen ohne Frischwassermodul.

Lg

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  •  redcarver
22.5.2011  (#6)
Hej, ist zwar schno ne Weil her aber ich hab deine Frage erst jetzt gesehen.
Also, dzt brauchen wir pro Tag ca 3,8kWh für WW WW [Warmwasser]-Bereitstellung 53°C mit einer 6°C Differenz (unser WW WW [Warmwasser]-Verbrauch sollte eigentlich nicht anders sein als im Winter). Sprich, die WP WP [Wärmepumpe] springt an sobald die Temp im Speicher unter 47°C fällt. Im oberen (für die WP WP [Wärmepumpe] schwierigeren Bereich gegen 53° schafft die WP WP [Wärmepumpe] ca 2,65° pro Stunde.

Wie gesagt, haben wir keinen Unifresh 500, sondern eine getrennte Speicher - Frischwassermodul/Wäremtauscher Kombi. Letzterer ist von Sonnenkraft. Beim Unifresh ist das ja meines Wissens innenliegend (was ja irgendwie intelligenter klingt, aber das war lt. Ochsner mit der miniEWP nicht möglich... warum auch immer).

Was bei uns alles defekt war? Ne Menge...
- Defekte Steuerung der Umwälzpumpe im Frischwassermodul (sprich die lief ständig 24x7 anstatt immer nur dann wenn Warmwasser gezapft wird)
- keine Rückschlagventile in den beiden Kreisen (zwischen WP WP [Wärmepumpe] und Speicher und zwischen Speicher und Frischwassermodul)
- 2x werkseitig schlecht konfigurierte miniEWP (Kühlmittel, etc), was dazu führte dass zuerst einfach die Spitzenleistungsaufnahme wesentlich zu hoch war und beim 2. mal die Effizienz einfach zu schlecht. Nach der letzten Wartung/Rekonfiguration verbesserte sich die Effizient um mehr als 30%... (3,8kWh anstatt 5,5kWh Verbrauch pro Tag)

Ad Dandjo:
Ja den Gedanken mit dem elektr. Durchlauferhitzer hatte ich sehr bald nachdem ich die usprünglichen Werte (6-9kWh Verbrauch aufgrund der obig beschriebenen Defekte) sehr bald. Mittlerweile aber denk ich siehts besser aus. Wenn ich nicht ohnehin Erdwämeleitungen im Garten für die Heizung schon machen hätte müssen und die 2. WP nicht nochmals separat gefördert worden wäre, hätt sich es sich wohl nicht ausgezahlt. So, hab ich quasi nur die Mehrkosten für den Speicher + Frischwassermodul. Das geht denk ich.


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