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Enthärtungsanlage

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  •  GWS77
30.7. - 9.8.2019
15 Antworten | 12 Autoren 15
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Hallo!

Wiedermal eine Frage zur Haustechnik.

Ich bin am Überlegeneine Enthärtungsanlage zu installieren, da wir sehr kalkhaltiges Wasser haben (Raum Wiener Neustadt) und mein Installateur hat mir Honeywell oder Syr Anlagen empfohlen. (BWT sagt er ist unnöätig teuer..)

Hat jemand von Euch eine Enthärtungsanlage - wie oft muss man die warten, welche Dimension benötigt man da ca. und zahlt sich das überhaupt aus??

Einfamilienhaus, dzt. 3 mittelfristig 4 Personen, ca. 320m2

  •  Blabla
30.7.2019  (#1)
Als erstes Mal bei der Gemeinde nach einem Wasserbericht fragen und checken wie die Wasserhärte tatsächlich ist. Grobe Richtmarke: Ab einem Wasserhärtegrad von 14 ist eine Enthärtungsanlage empfehlenswert. Vor allem Putztechnisch erspart man sich eine Menge.
Mir wollte man eine Enthärtungsanlage einreden, der Wasserbericht hat eine Härte von 12 gezeigt und nach einem halben Jahr kann ich bestätigen, dass sie unnötig gewesen wäre.

In meiner Nachbargemeinde bei Freunden mit einem Härtegrad von 21 war es vor der Enthärtungsanlage eine Katastrophe putztechnisch.

Eine Anmerkung noch: wenn du dir eine Enthärtung machst, dann bedenke das vielen Leuten das enthärtete Wasser nicht schmeckt und man daher meistens zumindest eine unenthärtete Leitung (z.B. in die Küche) vorsieht.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
30.7.2019  (#2)
Wir wohnen seit etwas mehr als einem Jahr im Haus und haben eine Enthärtungsanlage - ich würde sie nie mehr hergeben. Abgesehen davon, dass ca. alle 2 Monate ein Sack Salztabletten einzufüllen ist, haben wir keinen Wartungsaufwand.

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  •  GWS77
30.7.2019  (#3)

zitat..
Blabla schrieb:

Eine Anmerkung noch: wenn du dir eine Enthärtung machst, dann bedenke das vielen Leuten das enthärtete Wasser nicht schmeckt und man daher meistens zumindest eine unenthärtete Leitung (z.B. in die Küche) vorsieht.

 oh daran hätte ich nicht gedacht...

Naja ich lebe schon immer in der Gemeinde und der Wasserkocher,... sind wöchentlich zu entkalken.. Aber ich ruf mal den Bürgermeister an...




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  •  coisarica
  •   Gold-Award
30.7.2019  (#4)
wir haben ein gerät von bwt und kann zu den og. herstellern nichts sagen. denke aber, dass es da qualitativ keine großen unterschiede gibt.

wartung sollte lt. anleitung 1x im jahr durch den kundendienst gemacht werden. da ich aber schon mehrfach gelesen habe, dass da kaum was gemacht wird, mache ich die wartung seit 3 jahren selber.

es ist unbedingt ein 2-säulen gerät zu empfehlen, da ansonsten des öfteren kein enthärtetes wasser zur verfügung steht (wenn gerade regeneriert wird). die intelligente steuerung für 1-säulen geräten von bwt ist nichts weiter als werbegewäsch.

wir haben 26°dH und mit der enthärtungsanlage keinerlei kalkproblem. mit gewissen ablagerungen ist aber zu rechnen, da ja lediglich die Ca-ionen entzogen werden (im tausch gegen Na-ionen). putzen muss man also trotzdem;)

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  •  MissT
  •   Gold-Award
30.7.2019  (#5)
Wir haben ein 1-Säulen-Gerät und keine Probleme damit. Regeneriert wird meines Wissens spät nachts/früh morgens, wenn sowieso kein Wasser gezapft wird.

@coisarica: Magst Du mir bitte verraten, was Du bei der Wartung genau selber machst?

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  •  stecri
  •   Gold-Award
31.7.2019  (#6)

zitat..
MissT schrieb: Regeneriert wird meines Wissens spät nachts/früh morgens, wenn sowieso kein Wasser gezapft wird.

Kennst ich als ich nachts munter wurde und das Geräusch nicht kannte im Technikraum und glaubte der Raum steht unter Wasser 😂

zitat..
MissT schrieb: Magst Du mir bitte verraten, was Du bei der Wartung genau selber machst?

Mir auch 😆

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  •  MRu
  •   Gold-Award
31.7.2019  (#7)
Wir haben auch eine BWT, haben 30° deutsche Härte - haben auch diverse Anschlüsse für nicht entkalktes Wasser (Küche, Kühlschrank, Technikraum).

zitat..
coisarica schrieb: wir haben 26°dH und mit der enthärtungsanlage keinerlei kalkproblem. mit gewissen ablagerungen ist aber zu rechnen, da ja lediglich die Ca-ionen entzogen werden (im tausch gegen Na-ionen). putzen muss man also trotzdem;)

Ja putzen muss man trotzdem, die Ablagerungen sind nicht gerade ansehnlich auf Armaturen und Glas.


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  •  MissT
  •   Gold-Award
31.7.2019  (#8)
Wir haben ca. 20°dH. Der große Unterschied mit Enthärtungsanlage: Das, was man sieht, sind vielleicht 20% von dem, was man sonst an Kalk hätte, und ist sehr einfach ohne aggressive Mittel oder Scheuern abwischbar. Was das auch für die Leitungen und für alle Elektrogeräte, die mit Wasser arbeiten, bedeutet, kann man sich leicht ausmalen.

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  •  ellinga
31.7.2019  (#9)
Wir haben die Enthärtungsanlage von Grünbeck SC18 seit einem Jahr in Betrieb.
Wartungsaufwand ist keiner. Regeneriert und spült von selbst.
3x im Jahr 25kg Sack Salztabletten rein, das wars. 
von 21°dH eingestellt auf ca. 7°dH. leichte Kalk-Schlieren gibt es trotzdem

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
31.7.2019  (#10)
hab auch eine pflegeleichte noname-anlage von einem ebay-händler mit marken-ventil von der fa. fleck/Pentair. der rest sind ja eh nur plastik-behälter, daher hatte ich keine bedenken und läuft seit 6 jahren problemlos. ich fülle ebenfalls nur salz nach ca. 3 bis 4 mal pro jahr.

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  •  cuthx
1.8.2019  (#11)
Wir (2 Erwachsene, 2 Kinder) haben eine judo softwell, bei 23°dH in Betrieb seit nun 6 Monaten.
Wir haben wie erwähnt in der Küche eine unentkalkte Leitung zusätzlich, wobei ich mir den "Geschmacksunterschied" immer viel schlimmer vorgestellt habe, als er tatsächlich ist.
Habe letzte Woche das erste mal Salz nachgefüllt.

Die Selbstwartung würde mich auch interessieren :).

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  •  teslason
  •   Silber-Award
1.8.2019  (#12)
Das einzige war wirklich an einer Enthärtunganlage zu warten ist, ist alle 5-10 Jahre das Harz auszutauschen. Der Rest bei Bedarf bzw. Störung (Stellmotoren/ Kohlestifte/ usw.)

Meine Grünbeck ist BJ 1993,  hab sie Günstig bekommen und ein Generalservice gemacht. 
Alles zerlegt und gereinigt, Harz bei einer Firma in Wien neu befüllen lassen. Hab sie 2011 von meinen Großeltern übernommen, das sie sich eine neue angeschafft hatten, und ich so eine gratis Entkalkungsanlage hatte.

Das einzige was sich in knapp 20 !! Jahren wirklich verbraucht hat, war wie gesagt das Harz und ein defekt am Schrittmotor für die Zusatzdosierung (Eisenrohre). 
Von der Einstellung hat sich auch nicht gravierend was verstellt, mein Vater hat einmal im Jahr die Härte gemessen, und bis auf ortsübliche Schwankungen war da auch 20 Jahre alles i.O.

Würd mich echt mal interessieren was der "Techniker" da so zu warten hat. 

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  •  gkra
2.8.2019  (#13)
Es kommt hier wirklich auf die Anlage an. Wir haben eine Judo i-soft safe. Die Anlage regelt den Härtegrad auf die eingestellten °dH die der Benutzer vorgibt. Das heisst egal welche Wasserhärte ankommt die Anlage reduziert die Härte auf die gewünschte. Dazu verwendet Sie einen Leitwertsensor. Dieser wird bei einer Wartung durch die Diagnose im Werksmodus überprüft, sollte die Diagnose einen Defekt des Sensors anzeigen so wird dieser getauscht. Jeder sollte natürlich für sich überprüfen ob so eine Anlage einen Sinn ergibt. Ich brauche keine dynamische Härteregulierung falls die Härte des Ortswassers nicht sonderlich schwankt. Bei uns sind das im Jahresverlauf ca. 10 °dH je nachdem wie der Verschnitt der Stadtgemeinde vorgenommen wird. Habe ich jedoch einen kontinuierlicheren Härtegrad so wird die dynamische Regelung sicher nicht notwendig sein.
Auch die Kosten für die Wartung und gegebenenfalls Austausch des Sensors durch den Werkskundendienst sind wirklich gering (wir sprechen hier von ca. 20€).
Ich will hier wirklich keine Werbung machen das liegt mir fern aber mit dieser Firma hatte ich bisher nur positive Erfahrungen.

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
5.8.2019  (#14)

zitat..
MissT schrieb: Magst Du mir bitte verraten, was Du bei der Wartung genau selber machst?


eingangs- und ausgangshärte sowie auf offensichtliche schäden und verschmutzungen kontrollieren, 1 sack sanitabs einfüllen - das wars.

zitat..
MissT schrieb: Wir haben ein 1-Säulen-Gerät und keine Probleme damit. Regeneriert wird meines Wissens spät nachts/früh morgens, wenn sowieso kein Wasser gezapft wird.

im optimalfall sollte das so ablaufen, ja.
praktisch schaut es so aus, dass eine kapazität für die regeneration eingestellt wird (zb. 500l weichwasser). ist diese kapazität verbraucht startet die regeneration spontan - und dann natürlich unter tags wenn gerade wasser gezapft wird. man kann diese kapazität eröhen -  hat damit aber auch mit erhöhtem wasser- und salzverbrauch zu rechnen.

bwt bewirbt hier eine "smarte" lösung, die allerdings so lächerlich ist, dass sie hier nicht näher beschrieben werden muss.


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  •  monika1979
  •   Bronze-Award
9.8.2019  (#15)

zitat..
gkra schrieb: Auch die Kosten für die Wartung und gegebenenfalls Austausch des Sensors durch den Werkskundendienst sind wirklich gering (wir sprechen hier von ca. 20€).
Ich will hier wirklich keine Werbung machen das liegt mir fern aber mit dieser Firma hatte ich bisher nur positive Erfahrungen

 Bist du dir da sicher?
Wir haben derzeit genau diese Anlage. Ursprünglich wurde 1x jährlich der Sensortausch empfohlen, dann alle 2 Jahre. Kostet jedes Mal ca. 200€! Das Problem sind hier nicht die Kosten für den Sensortausch, sondern die Anfahrtspauschale!

Bei uns wird es nun sicher keine Anlage mit automatischer Härteneinstellung mehr. 




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