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Entschädigung falsche Farbe Schließblech

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  •  Maffew
19.3. - 18.6.2018
19 Antworten | 9 Autoren 19
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Hallo liebes Forum!

Ich war hier schon des öfteren am Lesen aber nun ist es doch so weit, dass ich einmal selbst eine Frage stellen muss, da ich einfach keine Infos dazu finden konnte und etwas ratlos bin.

Mein Problem ist, dass ich weiße Innentüren vom Typ Kunex Option eingebaut bekommen habe. Nur sind bei allen neun Türen die Schließbleche (der Teil, wo der Schnapper aufschlägt) metallfarben, obwohl vertraglich ausdrücklich weiße Schließbleche vereinbart waren. Laut Aussage der Montage-Firma ist eine Nachbesserung nicht möglich, da die Schießbleche auch von der Innenseite der Zarge verschraubt sind.

Mir wurde im ersten Schritt eine Entschädigung in der Höhe von €50,00 in Aussicht gestellt, was gerade einmal 1% der Auftragssumme darstellt. Ich soll nun einen "Gegenvorschlag" machen und habe keine Ahnung, was ich fordern soll und wie ich die Summe begründen kann.

Irgendwelche Ideen oder Erfahrungen?

LG
Maffew

  •  peterT1
  •   Silber-Award
19.3.2018  (#1)
Auf die Erfüllung des Vertrages pochen.
Wären die ersten Schließbleche, die man nicht tauchen kann...

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  •  Microft
  •   Silber-Award
20.3.2018  (#2)
Sorry, das ist ja lächerlich 50€. Also du bist der Kunde, und hast bewusst "Weiße Schnapper und Schließbleche" bestellt, weil es auch aus m.M frischer und moderner aussieht. Du musst gar nichts begründen, entweder ist die Entschädigung angemessen, oder du bestehst auf die Ausführung in der Bestellung.

mbg

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
20.3.2018  (#3)
Das ist deren Problem, wenn sie es nicht tauschen können. Du bestellst ja nicht zur Gaudi, das was dir gefällt. Du musst halt dramatisieren und nicht sagen "naja kann man halt nichts machen" => Das komplette Design ist nicht mehr gewährleistet, die Einheit von Zarge und Türe gestört. 

Bei ästhetischen Aspekten brauchens auch gar nicht mit Angemessenheit kommen. 

Gegenvorschlag => Liefern wie bestellt, notfalls Zargen tauschen.

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  •  maack
  •   Silber-Award
20.3.2018  (#4)
wie schon von anderen gesagt wenn du weiss bestellt hast dann willst du weiss, damit kannst du auch 100% fordern, 1% ist wirklich lächerlich.

wenn du damit leben kannst das es nicht weiss ist würde ich eine für beide seiten faire lösung suchen

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  •  Maffew
21.3.2018  (#5)
Danke für eure Tips! Ich habe mich nochmal beim Hersteller rückversichert: "Die Schließbleche sind mit dem Zargenfutter an dessen Rückseite verschraubt - somit ist eine Demontage nur bei ausgebauter Zarge möglich." Ein Tausch der Zargen ist für mich keine Option.

Ich frage mich auch, ob die Monteure wirklich nicht wussten, dass die Schließbleche an der Rückseite verschraubt sind, oder den Mangel bewusst in Kauf genommen haben. Ich hatte die Monteure ja noch auf die falsche Farbe hingewiesen und mir wurde ein nachträglicher Tausch versprochen.
Mit Sicherheit werde ich es wohl nie sagen können.

Aber was ist denn nun "fair" oder "angemessen"? 5% vom Gesamtpreis? 10%??

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  •  haueslbauer25
  •   Bronze-Award
21.3.2018  (#6)
Meine Meinung
Ned 5% oda 10% 
Wie bestellt so geliefert bzw. Eingebaut alles andere uninteressant!

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  •  Maffew
21.3.2018  (#7)
Ich habe schon eine Acrylfuge um alle Zargen gezogen. Die Zargen zu tauschen wäre kein Spaß und ich möchte die Wohnung auch irgendwann fertig haben.
Auch wenn ich lieber weiße Schließbleche hätte, wäre ein Austausch/Ausbau der Zargen wohl auch nicht verhältnismäßig.

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  •  maack
  •   Silber-Award
22.3.2018  (#8)
ich würde eher so an 30-40% denken als verhandlungsbasis denn die gegenseite wird dich dann sicherlich versuchen runterzuhandeln wenn man mit einem angebot von 1% daherkommt

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
22.3.2018  (#9)

zitat..
Maffew schrieb: nicht verhältnismäßig


das kannst nur du beantworten. Wenn es dich jedes mal beim vorbeigehen stört, hilft dir ein Nachlass auch nur bedingt. 

Wir haben bei den Zargen gerade auch ein Thema. Die Außenecken der kantigen Zargen haben alle einen Produktionsfehler. Man sieht einen braunen, dunkelbraunen bis schwarzen Strich und es fühlt sich auch nicht glatt an. Ist es nun verhältnismäßig, diese komplett zu tauschen? Ist ja auch "nur" ein optischer Mangel...
Preisnachlass kommt für mich nicht in Frage. Ich bestelle ja nicht Türen im Gesamtwert von 12k, dass ich dann unschöne Furniere hinnehme. Der Hersteller steht aber für einwandfreie Qualität und tauscht alles aus. emoji



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  •  cc9966
  •   Gold-Award
27.3.2018  (#10)
in anbetracht dessen, dass du das rechtzeitig bei einbau reklamiert hast wo man das leicht korrigieren hätte können, würde ich hartnäckig bleiben.

würde mich daher bei der forderung nach korrektur nicht mit "unverhältnismäßig" abblitzen lassen. unverhältnismßig war es, wider besseren wissens das so mutwillig einzubauen, mit der hoffnung die reklamation billig abspeisen zu können.

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  •  CytochromP450
28.3.2018  (#11)
Wenn man damit leben kann, dann überleg dir eine summe, die deinen schmerz lindert und teil das dem händler klar mit. Aber Leute: seid euch auch bewusst, wo diese " es wird nur perfekte ware akzeptiert" mentalität hinführt. Nämlich dass der händler dann die ware die er wegen kleinster mängel bereits auf den müll schmeissen muss der gesamtheit seiner kunden künftig in rechnung stellt. Und dann gibts halt keine türen mehr für 300€ samt einbau sondern halt für 500€ in ein paar jahren. Weil det händler dann aus leidiger erfahrung weiß, dass er x % seiner ware zurücknehmen und entsorgen muss...


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  •  rabaum
  •   Gold-Award
28.3.2018  (#12)

zitat..
CytochromP450 schrieb: es wird nur perfekte ware akzeptiert" mentalität hinführt. Nämlich dass der händler dann die ware die er wegen kleinster mängel bereits auf den müll schmeissen muss der gesamtheit seiner kunden künftig in rechnung stellt.


Soetwas regelt aber zum Glück der Markt. Wenn er schlampig arbeitet und nicht nach Kundenauftrag liefert, dann wird es ihm auf Dauer viel kosten. Die Kosten probiert er wieder reinzuholen. Die wird aber nicht jeder zahlen wollen. Somit wird er über kurz oder lang vom Markt verschwinden, wenn er seine Qualität nicht verbessert. Dank Preisvergleich wähle ich einen Anbieter der keine "Pfusch-Auftrag-Gemeinkosten" einkalkulieren muss.

Warum soll man als Konsument alles schlucken, weil wer unfähig ist, sich Dinge zu notieren oder einen Auftrag vor der Produktion/Montage gegenzuchecken?

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  •  Maffew
2.6.2018  (#13)
Danke für eure Hilfe!

Zum Ergebnis: Ich habe 40% der Auftragssumme als Entschädigung gefordert und wird haben uns jetzt letztendlich auf 10% der Auftragssumme als Gutschrift geeinigt. Ich denke, das ist fair, und bin zufrieden. 

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  •  squashmichi
17.6.2018  (#14)

zitat..
Maffew schrieb: Danke für eure Hilfe!

Zum Ergebnis: Ich habe 40% der Auftragssumme als Entschädigung gefordert und wird haben uns jetzt letztendlich auf 10% der Auftragssumme als Gutschrift geeinigt. Ich denke, das ist fair, und bin zufrieden.


Die Hauptsache ist dass du zufrieden bist, allerdings hätte es meiner Einschätzung nach nicht besser für den Hersteller laufen können... Damit hätte ich mich NIEMALS zufrieden gegeben, alleine schon aus Prinzip nicht.

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  •  maack
  •   Silber-Award
18.6.2018  (#15)

zitat..
squashmichi schrieb:

__________________
Im Beitrag zitiert von Maffew: Danke für eure Hilfe!

Zum Ergebnis: Ich habe 40% der Auftragssumme als Entschädigung gefordert und wird haben uns jetzt letztendlich auf 10% der Auftragssumme als Gutschrift geeinigt. Ich denke, das ist fair, und bin zufrieden.

Die Hauptsache ist dass du zufrieden bist, allerdings hätte es meiner Einschätzung nach nicht besser für den Hersteller laufen können... Damit hätte ich mich NIEMALS zufrieden gegeben, alleine schon aus Prinzip nicht.


100% das falsche geliefert für 90% vom Preis emoji

spannend dabei wäre wie hoch der Aufpreis von Metall auf Weiss gewesen ist wenn der mehr als 11,11% war, dann rollt der Rubel richtig für die Firma

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
18.6.2018  (#16)

zitat..
maack schrieb: 100% das falsche geliefert für 90% vom Preis


Wieso? Der Auftrag war ja nicht 100% Bleche. Oben stehend kann man errechnen, dass der Auftrag 5.000 EUR wert ist. Jetzt ist die Frage, ob 500 EUR die falschen Bleche ausgleichen können, was der TE mit ja beantwortet hat.

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  •  maack
  •   Silber-Award
18.6.2018  (#17)

zitat..
rabaum schrieb:

__________________
Im Beitrag zitiert von maack: 100% das falsche geliefert für 90% vom Preis

Wieso? Der Auftrag war ja nicht 100% Bleche. Oben stehend kann man errechnen, dass der Auftrag 5.000 EUR wert ist. Jetzt ist die Frage, ob 500 EUR die falschen Bleche ausgleichen können, was der TE mit ja beantwortet hat.


oben steht auch das die Bleche nicht tauschbar sind und wenn das so ist dann sind die Türen inkl. Bleche falsch also 100%.

aber ich glaub solangsam geht mir ein Licht auf bei meiner Kostenüberschreitung vom Rohbau man fährt völlig daneben beim Preis will keinen Rabatt geben, ich will es nicht zahlen und hofft dann das man sich bei -10% einig wird und zack hat man am Ende noch ordentl. verdient

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  •  squashmichi
18.6.2018  (#18)
Eine bessere Verhandlungsgrundlage wie diese hätte es wohl nicht geben können.
Im schlimmsten Fall hätte das Unternehmen 100% der Auftragssumme in den Sand gesetzt + Ausbau/ Einbau... Aber wie gesagt, hauptsache der Threadersteller ist damit einverstanden/ glücklich

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
18.6.2018  (#19)
Wieso sagt ihr immer, dass alles zu tauschen gewesen wäre? Es geht um die Zargen und die darauf montierten Schließbleche. Die Türen sind ja von dem Spektakel ausgenommen. 

Wenn man jetzt grob davon ausgeht, dass die Zargen 20-25% ausmachen, sind das vom Auftragswert ca. 1.000 EUR Anteil. Der Nachlass iHv 10% vom Auftragswert sind 500 EUR.

Das sind mal die korrekten Parameter zur Betrachtung der Angelegenheit. Jeder wird hier etwas anders dazu stehen und anders entscheiden.

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