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Entscheidung Wärmepumpe

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  •  christophn
  •   Bronze-Award
12.2. - 24.2.2013
12 Antworten 12
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Hallo!

Ich habe eine Frage bezüglich einer Luft-Wasser WPWP [Wärmepumpe].

Kurz zur Vorgeschichte…
Ursprünglich hatte ich vor eine Grundwasser WPWP [Wärmepumpe] als Heizung zu errichten. Voraussetzung für den Betrieb ist – wie man weiß- eine ausreichend gute Wasserqualität.
Besonders die Grenzwerte von Einsen sollten nicht stark überschritten werden.

Gestern habe ich einen Auszug aus dem Wasseranalyse gesehen- unglaublich bescheiden…
Der Messwert für Eisen hat bei der Analyse eine Konzentration von 4.3 mg/l ergeben.
Der Grenzwert der Wärmetauscher liegt bei kleiner 0,5 mg/l !!!!

°)Hat jemand von euch trotz eines so hohen Eisengehalts eine Grundwasserpumpe errichtet? Wenn ja hattet ihr schon Probleme?

Als Alternative habe ich mir jetzt überlegt evtl. eine Luft- Wasser WPWP [Wärmepumpe] zu installieren.

Wenn jemand von euch eine LW-WPWP [Wärmepumpe] hat, wäre es toll wenn ihr eure Erfahrungen mit mir teilen würdet emoji

Ich hätte dazu noch folgende Fragen:
°)Was war eure Motivation für die Errichtung einer LW-WPWP [Wärmepumpe] und seit ihr mit der Entscheidung zufrieden?

°)Welche Arbeitszahlen erreicht ihr durchschnittlich in den Wintermonaten?

°)Welches Fabrikat habt ihr verbaut?

lg

  •  Woedas
  •   Bronze-Award
12.2.2013  (#1)

zitat..
Gestern habe ich einen Auszug aus dem Wasseranalyse gesehen- unglaublich bescheiden…
Der Messwert für Eisen hat bei der Analyse eine Konzentration von 4.3 mg/l ergeben.
Der Grenzwert der Wärmetauscher liegt bei kleiner 0,5 mg/l !!!!


Soweit ich weis gibts bei manchen Herstellern eigene Waermetauscher um diese Problematik zu umgehen.

MfG

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  •  christophn
  •   Bronze-Award
12.2.2013  (#2)
@Woedas - ....
Kannst du mir auch einen hersteller nennen?

Eine möglichkeit sind edelstahlwärmetauscher.
Das problem ist aber, dass das eisen in kombination mit sauerstoff "ausflockt" und es zu verstopfungen kommen kann

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  •  Woedas
  •   Bronze-Award
13.2.2013  (#3)
Hast eine PN...
Wuerd an deiner Stelle mal beim Hersteller direkt nach fragen wie das nun genau ist...vllt hast auch auf der Bauen und Energie Messe in Wien die Moeglichkeit einen Techniker auszuquetschen.

Denn eines ist sicher, fuer die Zentralheizung ist eine WW WW [Warmwasser]-WPWP [Wärmepumpe] bestimmt wirtschaftlicher als eine LW-WPWP [Wärmepumpe].

MfG

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  •  johro
  •   Gold-Award
13.2.2013  (#4)
hallo - bitte darauf achten, dass bei hohen Eisen auch der Brunnen verockert,
ich würde lieber die Finger davon lassen wenn die Werte erhöht sind,

lg
johannes

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  •  niceguymarty
  •   Bronze-Award
13.2.2013  (#5)
Wir haben uns damals für LW-WPWP [Wärmepumpe] entschieden, weil weit und breit kein Gasanschluss sichtbar war, weil Tiefenbohrung viel zu teuer, weil Grundwasser viel zu tief (Brunnen in der Nähe ca. 20m tief) und für Flächenkollektor kein Platz am Grundstück war. Wenn ich genug Platz gehabt hätte, wäre meine erste Wahl der Flächenkollektor gewesen (kein DV).
Das Problem bei LW-WPWP [Wärmepumpe] ist halt, dass der Ausführende wirklich eine Ahnung von der Materie haben muss. Da muss wirklich beginnend von der Heizlastberechung über Dimensionierung der Pumpe und des Rohrnetzes bis zur Auslegung der Fußbodenheizung alles zusammenpassen, sonst geht die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] ziemlich rasch in den Keller. Wenn nur irgendeine Chance besteht, dass WW WW [Warmwasser]-WPWP [Wärmepumpe] oder Flächenkollektor möglich sind, dann würde ich Dir zu diesen Varianten raten.
Wenns den wirklich eine LW-WPWP [Wärmepumpe] werde soll, dann suche Dir einen guten Heizungsbauer. Meine Erfahrung war die, dass die meisten Installateure da nicht wirklich fit sind.
Diese Homepage hat mir damals wirklich weitergeholfen, die Arbeitsweisen von WPWP [Wärmepumpe] zu verstehen und auch worauf geachtet werden muss: http://www.jahresarbeitszahlen.info

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  •  christophn
  •   Bronze-Award
13.2.2013  (#6)
@woedas:
Ja, du kannst mir gerne eine PN senden

@johro:
Führt die Verockerung des Brunnen dann in weiterer Folge zu einer Verstopfung des Wärmetauschers?
@niceguymarty:
danke, ich bin auch schon mal über diese HP gestolpert. Ich werds mir aber nochmal durchsehen.

Wie bist du mit deiner Anlage/ Heizungsbauer zufrieden und welche JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] erreichst du im Schnitt im Winter?
Welches Fabrikat hast du verbaut?

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  •  bautech
13.2.2013  (#7)
Verockerung des Brunnens - führt zur Verstopfung des Brunnens, nicht des WT.
Aber sprich mal mit einem Brunnenbauer auf einer Messe, der kann Dir zu den Wasserwerten genaue Aussagen geben.

ng

bautech

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  •  christophn
  •   Bronze-Award
13.2.2013  (#8)
@bautech - Also hat das Eisen keine negativen Einfluss auf Wärmetauscher/ Wärmepumpe sondern ist der Brunnen das Problem?

Die Grenzwerte für die Wasseranalyse habe ich von Installateuren bekommen und diese beziehen sich immer auf deren Wärmetauscher.

Was ist jetzt eher das Problem?

Wer hat dann zum Schluss das letzte Wort bzw. trifft die Entscheidung für ein go/no go? Der Brunnenbauer oder der Installateur.

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  •  bautech
13.2.2013  (#9)
Mit dem richtigen Sicherheits-WT nicht! - Es gibt WT aus Kupfer und WT aus Edelstahl - die kupfergelöteten sind meines Wissens nach nicht für eisenhaltiges Wasser geeignet, die NiRo schon.
Und die eigentliche Verockerung, die johro ansprach, findet auch im Brunnen statt, da das Filterrohr (wenn ein gebohrter Brunnen) eine recht kleine Schlitzweite hat - aber genau deswegen mit den Wasserwerten zum Brunnenbauer.

Der Brunnenbauer kann das OK für den Brunnen geben, der Heizi für seine Anlage. Also sollten beide auf Linie sein

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  •  johro
  •   Gold-Award
13.2.2013  (#10)
hallo - wenns nur geringe bedenken gibt, die finger weg. wenn der brunnen in 3 Jahren dicht ist, dann wird dir der Brunnenbauer keinen neuen machen und auch die kosten nicht übernehmen (auch der Installateur wird dir in 5 Jahren keinen neuen WT auf seine Rechnung einbauen)

von unseren Installateur-Leuten weiß ich, dass gerne die Wasser-Pumpen alle paar Jahre eingehen.

lg
joahnens

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  •  christophn
  •   Bronze-Award
16.2.2013  (#11)
hallo - Ich hab jetzt nochmals mit "meinem" Installateur Rücksprache über die erhöhten Eisenwerte (4.3mg/l)gehalten.

Als Alternative empfiehlt er mir einen DV Analge. Der Installateur hat selber die Kältetechnik im Haus. (macht das auch schon seit über 20 Jahre).
Laut seiner Aussage kann es - sofern alles richtig gemacht wird- beim DV zu keinen Problemen kommen. Er meinte auch, dass es kein Problem sei wenn er mir zeigt wie die Kältemittelkreise verlegt werden, um den Rest dann selber zu machen.

Hat wer von euch einen DV- Anlage? Was ist eure Meinung dazu?

lg

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  •  chris48
  •   Bronze-Award
24.2.2013  (#12)
Hallo Christoph,

Warum nimmst du nicht einfach eine Solewärmepumpe wenn die Grundwasserwärmepumpe problemmatisch ist. Die Tiefenbohrung bleibt dir weder da noch dort erspart.

Ich habe auch die Tiefenbohrung mit Sole und bin mehr als zufrieden damit. Meistens ist auch die Genehmigung für die Grundwasserwärmepumpe noch schwieriger zu bekommen als bei der Sole.

Lg Chris

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