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Entwicklung 12 M Eurib vs 3 M Eur

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  •  haubilance
12.6. - 13.6.2012
3 Antworten 3
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hi,

habe gerade diverse Angebote für den Kredit eingeholt.
Letztlich stehe ich gerade vor folgender Verständnisfrage, ob das logisch zu erklären ist.

Ich habe ein Angebot mit einem Aufschlag auf 12 Monats Euribor und ein anderes mit einem höheren Aufschlag für den 3 Monats Euribor.
Begründet wurde das damit, dass der 3 Monats Euribor ja billiger ist und es in Summe dann aufs gleiche kommt.

Jetzt habe ich mir mal eine Tabelle erstellt um das zu überprüfen, Rückwirkend bis 2008.

Siehe da, der 12 Monats Euribor wäre dann eigentlich fast immer billiger, vorallem in Zeiten mit etwas höheren Zinsen, da da die Differenz zum 3 Montas Euribor kleiner wird.

Und genau das ist meine Frage, ob und wie das zu erklären ist, dass die Differenz zwischen 12 und 3 Monats Euribor bei höherem Zinsniveua sehr gering ist und bei niedrigem Zinsniveau höher wird.

Wenn man dann davon ausgeht, dass über 25 Jahre das Niveau nicht immer bei ca 1% liegt sondern höher, dann wäre aus meiner Sicht der 12 Monats Euribor mit geringerem Aufschlag besser.

Stimmt das?

Vielen Dank
lg mike

  •  creator
  •   Gold-Award
12.6.2012  (#1)
die werte findet man z.b. hier - http://de.euribor-rates.eu/euribor-zinssatz-12-monate.asp
und
http://de.euribor-rates.eu/euribor-zinssatz-3-monate.asp

bis 2006 - also vor dem letzten zinsanstieg - war der 12m mal billiger, seit damals ist der kurzfristigere 3m-euribor billiger.
die banken des euribor müssen ja auch einschätzen, wie die entwicklung verlaufen wird. in niedrigzinsphasen ist halt weniger risikozuschlag im kürzeren 3m-euribor eingepreist, in hochzinsphasen läuft das spiel für den 12m-euribor, weil man mit verbilligung rechnet.
der entscheidende punkt ist aber die anpassungsklausel: es nützt wenig, wenn man den 12m-euribor monatlich (ggf mitrundung) angepasst bekommt. nur, weil der 12m-euribor die basis ist, heißt das ned, dass nur 1 mal pro jahr die zinsen angepasst werden...

die argumentation der bank ist halt verkaufsaussage - was soll sie denn sonst sagen? dass jetzt für basel III abgecasht werden muss, kommt ned so gut. de facto müsste, weil das risiko geringer, der zeitnahe indikator auch der billigere sein, weil der 3m-euribor der verbreitetste indikator ist...


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  •  haubilance
13.6.2012  (#2)
hi,
danke für die Einschätzung!
Genau von dort habe ich die Werte genommen.
Ich habe den gleichen Eindruck.

Mir ist es darum gegangen. Die Angebote sind 12 Monats Euribor plus 1,375% oder 3 Monats mit plus 2%.

In den letzten Monaten hat sich das tatsächlich nicht viel genommen.
Aber in Zeiten mit höherem Zinsniveau ist 12Monats plus 1,375 deutlich billiger.
Das wollte ich mal einschätzen, ob das immer so sein wird, dass wenn die Zinsen wieder mal steigen dieses 12 plus 1,375 Modell das bessere ist.

Richtig??

danke lg mike

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  •  creator
  •   Gold-Award
13.6.2012  (#3)
die angebote scheinen mir etwas schräg

zitat..
Die Angebote sind 12 Monats Euribor plus 1,375% oder 3 Monats mit plus 2%.


2% auf den 3m-euribor ist schon auch unter berücksichtigung der aktuellen abcash-tendenzen mehr als heftig - 1,5% (als höchstaufschlag vertraglich vereinbart mit berechtigung zur reduktion) sollten beim 3m-euribor die grenze sein, denn:

zitat..
Es liegt die Vermutung nahe, dass die Banken die optisch günstigen Niedrigzinsphasen zu einer Ausweitung der Aufschläge zu Lasten des Kreditnehmers nutzen.


http://www.arbeiterkammer.at/bilder/d170/Privatkredite_marz12.pdf

ich sehe in absehbarer zeit eben wenig möglichkeiten, längerfristig höhere zinsen durchzusetzen - kann sich eh niemand leisten.


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