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servus Patrick, warten wir mal was brink sagt, der hat exakt das gleiche ei gelegt bekommen... die aussage vom baustoffhändler ist natürlich verarxxxung - expandiert - extrudiert - eh alles eins... ich würde einen systemtechniker des herstellers dazu befragen... |
also wnigstens nur EIN problem ...
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Wir hatten dasselbe Problem, nur eine Evolutionsstufe früher. Sprich das falsche Material wurde angeliefert aber noch nicht verbaut. Ich ließ den Baumeister kommen, "Wir haben da EPS-P (für Perimeterbereich) und kein XPS". Dieser hat gar nicht lang argumentiert, ob ok oder nicht. Seine Aussage: "Wir haben XPS im Vertrag und werden auch XPS liefern und einbauen" Drum auch mein Tipp: Nicht fachlich herumdiskutieren, ob es nicht doch auch ev. irgendwie ginge. Sondern auf das beharren, was im Vertrag sprich Leistungsverzeichnis steht. |
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Es ist natürlich so eine Sache, ob das geforderte Produkt welches im Angebot steht eingebuat wird oder ein anderes bzw. eine adäquates. Arne hat auch grundsätzlich recht, dass EPS und XPS grundverschieden sind. 2 Sachen haben die gemeinsam. Den Rohstoff und dass sie dämmen. Es gibt aber sehr wohl EPS Produkte welche man im Perimeterbereich verwenden darf. Aus dem Datenblatt vom blauen EPS geht aber leider absolut nicht hervor um welches EPS es sich handelt. Nur als Beispiele: EPS-F (Fassade), EPS-S (Sockel), EPS-P (Perimeter) Solle es sich um ein EPS-P handeln, dann wäre noch die Druckfestigkeit wichtig. Aber wie im ersten Satz schon geschrieben würde ich den BM fragen warum er ein XPS einbietet und ein EPS einbaut. Er hätte ja gleich ein EPS-P anbieten und dich beiläufig über die idente Eigenschaft aufklären können. |
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Ich würde auf XPS bestehen, EPS ist grundsätzlich im Perimeterbereich schlechter, bzw garnicht zugelassen wenn du zb drückendes Grundwasser hast. XPS ist aber (deutlich) teurer als EPS. |
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Danke für die Auskunft so weit. Der BM klärt das jetzt mal mit einem SV ab. Ich halte euch am laufen. |
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Wollte euch nur kurz informieren, das wir jetzt mit dem Baumeister vereinbart haben, dass die EPS Dämmung runterkommt und durch XPS ersetzt wird. Sein Baustoffhändler/Lieferrant konnte keine entsprechende Zulassung für den erdberührten Bereich vorlegen. |
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danke patrick!
wichtige info. und du hast sicher vielen bauherren geholfen denen nicht mehr der gleiche fehler aufs aug gedrückt wird... ich habe bei einem der ersten projekte die ich punkto erdwärme begleitet habe bei einer besprechung am rande mitbekommen daß der tiefbauer die dämmung unter der bopla ersatzlos weglassen wollte, weil er davon 'nicht überzeugt' war. habe dann den bauherren aufgeklärt was da gerade passiert... das hätte bis auf die funktion der fbh enorme auswirkungen gehabt. war natürlich auch in einreichplan und EA EA [Energieausweis] drinnen... es gibt da draußen viel zu viele schwarze schafe. und wenn sie nur graue sind lernen sie es halt beim ersten mal ... 1 |
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Ja ist eine ganz wichtige Info, dass die Dämmung passen muss (und auch auf Jahre). Bei unserem Hanghaus ist es ja auch noch ein Wohnbereich. Unser Bauleiter hat gemeint, dass ihm der Fehler mit XPS/EPS nicht nocheinmal passiert. Hat sich auf die Aussage des Baustoffhändlers verlassen mit dem sie schon lange zusammenarbeiten. Der Baustoffhändler hat gemeint, dass sie schon tausende m2 EPS für diesen Zweck verkauft haben... |
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Bei Hanglage und Schichtwasser ist die Entscheidung die einzig richtige. Bei mir wurde auch EPS-P angeliefert, ich hab das dann schwer hinterfragt. In meinem Fall (nur Bodenplatten-Perimeterdämmung, GSS, keine Hanglage, alles abfallend vom Haus weg, Lastfall Erdfeuchte) ist das EPS-P aber in Ordnung. |
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Da ich letzte Woche auch das Thema bzgl EPS und XPS im Perimeterbereich hatte, habe ich mir die aktuell gültige Norm (ÖNORM B 6000: 2018 08 01) durchgelesen. Hier mal meine Erkenntnisse daraus. Es gibt zwei Anwendungsfälle gemäß Norm 1. Perimeterbereich, außen liegende Dämmung unter Niveau hinter einer Abdichtung mit mechanischem Schutz 2. Perimeterbereich, außen liegende Dämmung unter Niveau mit direktem Kontakt zum Erdreich Für diese Anwendungsfälle sind EPS, XPS, CG geeignet. EPS: EPS-P 150, 200, 250 mit der Einschränkung nicht drückendes Wasser und als Anforderung Stufenfalz, WL(T)2, WD(V)5 <= 80mm, WD(V)3 > 80mm, FTCD10 z.B. https://www.brucha-eps.com/fileadmin/user_upload/media/EPS_Leistungserklaerungen/DoP_EPS-K_2018-09-04.pdf XPS: XPS-30 G, XPS-50 G, XPS-70 G (kein XPS-20 G) mit Stufenfalz, WD(V)5 < 80mm, WD(V)4 >=80 <100mm, WD(V)3 >=100 <170mm, WD(V)2 >=170mm, FTCD2 z.B. https://www.austrotherm.de/fileadmin/user_upload/Austrotherm_XPS_TOP_30_SF_DE.pdf wobei über 170 mm das Austrotherm meineserachtens nicht die Norm erfüllen würde CG: CG-D, CG-HD, CG-F Anforderung MU u > 40000 z.B. https://de.foamglas.com/-/media/files/products/de/1-foamglas-slabs/dfg_pca_pds_slabst4plus_de_20170703.pdf |
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Hallo, unser Baumeister würde gerne EPS-K von Brucha für die Bodenplattenisolierung verwenden. (https://www.brucha-eps.com/fileadmin/user_upload/media/EPS_Datenblaetter/EPS-K_01.pdf) Vereinbart hatten wir XPS. Gibt es Argumente gegen die Verwendung von EPS-K? |
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EPS-K gibt es nach ÖNorm B6000 nicht, dürfte eine Marketingbezeichnung von Brucha sein. Das gemäß Brucha im Datenblatt angegebene EPS - EN 13163 - L(3) - W(2) - T(1) - S(2) - P(3) – CS(10)150 - DS(N)5 - DS(70,-)3 – TR150 – BS200 - DLT(1)5 – WLT(2) – WDV(3/5)5) – FTCD10 ist gemäß ÖNorm B6000 ein EPS-P 150. Und EPS-P 150 darf aufgrund der geringen Druckspannung und Biegefestigkeit gemäß ÖNorm B6000 nicht unter lastabtragenden Fundementplatten verwendet werden. EPS-P 200 bzw. EPS-P 250 würde aber gehen, jedoch nicht bei drückendem Wasser. Ich würde mich auf diese Diskussionen nicht einlassen, EPS-P ist günstiger als XPS daher möchte der BM dies verwenden. Oder geht es hier um den seitlichen Bereich der Bodenplatte? |
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Bin mir da nicht ganz sicher vielleicht kann da jemand aufklären. Im Datenblatt steht bei Druckfestigkeit CS(10/150) Ich glaube die 150 stehen für 150Kpa(15t/m2) oder irre ich mich da? Wenn dass so wäre würde ich die Platte schon aus diesen Gründen nicht einbauen. Standart XPS PG30 hat eine Druckfestigkeit von 300kpa(30t/m2) diese 300kpa funktionieren bis zwei Geschoße.Ab drei Geschoße mussten wir schon PG70(70t/m2 einbauen. |
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Ja genau, das habe ich nicht ordentlich beschrieben, sorry. |
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Dann wäre es nach ÖNorm B6000 möglich, wenn kein drückendes Wasser vorhanden ist. |
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Expandiertes Polystyrol sauft sich im Lauf der Zeit mit Wasser an. Das ist gar nicht gut. Gar keine Diskussion eingehen: runter damit und XPS drauf. Dem Ausführenden sollte auch klar sein, dass Vogelstrauss-Taktik da nicht viel bringt, weil damit kommt er nicht mal über die 3 Jahre Gewährleistung. |
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Auch wenn es ein Perimeter-EPS ist, wo die Kügelchen das Wasser weniger ziehen wie bei EPS-F, so würde ich darauf bestehen dass jenes geliefert wird was bestellt wurde. Ich denke einen SV braucht man dafür nicht. XPS wurde vom Bauherren bestellt, XPS muss geliefert werden. Leider schummeln hier viele Baufirmen, weil die Bauherren einfach nicht alles Bauwissen haben können. Hauptsache Begriffe wie "Permieterplatte" am Beipackzettel und blau oder rosa statt weiß geht daher in 99% der Fälle durch. Eigentlich eine Frechheit der Hersteller, die bei diesen Spielchen so mitzuspielen und die Platten in XPS-Farben einzufärben, obwohl es technisch keinen Grund dafür gibt. Du warst halt einer von 100 der eben die Ausführung prüft und sich das Wissen hierfür aneignet, und notfalls sich nicht hier abkanzeln lässt mit Sprüche wie "genauso gut" oder "im Perimeterbereich zugelassen" usw. Wenn ich ein Walmdach bestelle und der Baumeister baut ein Pultdach entgegen dem Plan, dann interessiert mich kein SV-Gutachten ob das Pultdach genauso dicht ist. Ich zahle, ich bestelle, ich will geliefert haben was ich bezahle. |
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Danke euch! Rein interessehalber, kann jemand sagen, wie groß der Preisunterschied im Großhandel in etwa ist? Kommen 50 bis 70% hin? |
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Bisserl spät alles hier, aber jetzt rutsche ich gerade in die selbe Falle beim Bau meiner Tochter ... swisspor EPS-S geliefert, soll erdberührt (ca. 50cm unter Niveau, ca. 50cm über Niveau) verbaut werden. Bei swisspor steht nur ... Einsatz im Sockelbereich, aber nicht explizit 'über Niveau'. Lastfall: Aufstauendes Sickerwasser (purer Lehmboden mit sehr geringer Versickerung) Mein erster Reflex war: "Das ist nicht ok", wurde mir natürlich spontan vom 'Bauleiter' ausgeredet, weil so ein Sockel halt auch unter der Erde beginnt 😍. @berhan Muss ich jetzt bei swisspor anrufen, oder gibt es irgendetwas am Etikett, das mir den erlaubten Einsatz erklärt. |
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Soweit ich mich an den Inhalt der Norm erinnern kann ;) Ich geh jetzt Mal vom Anwendungsfall "Perimeterbereich, außen liegende Dämmung unter Niveau mit direktem Kontakt zum Erdreich 3b,c" aus. EPS-S gemäß o.a. Norm nicht erlaubt. EPS-S ist gemäß Norm für die Anwendung:"Sockel, außenliegende Dämmung im Spritzwasserbereich und bis höchstens 85 cm unter Geländeoberkante". Möglich wäre EPS-P 150 bis 250 mit der Einschränkung "nicht bei drückendem Wasser; mit umlaufender Kantenprofilierung (zB Stufenfalz)" |
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mit 50cm unter Niveau wäre das dann aber auch zulässig! |
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