Erde aufs Nachbargrundstück [NÖ]

Unsere Baufirma hat vor nicht ganz 2 Jahren den Aushub fürs Haus gemacht. Das Aushubmaterial wurde teils abtransportiert, teils (da gute Erde) am Grundstück verteilt. Der Polier erklärte dass er das dadurch erhöhte Niveau bewusst gemacht hat da es sich um 10-15cm senken würde. Hat es aber nicht.

Unser Nachbar (Eigentümer Mehrparteienwohnhaus – lebt selbst nicht hier) hat die Fläche zu unserm Grundstück vorigen Sommer neu gestaltet (großflächig Flußkiesel). Mir kommt vor dass er dabei sein Niveau abgesenkt hat (kann mich aber auch täuschen). Jedenfalls sind wir jetzt ca. 15cm höher.

Meine Frau hat vorigen Herbst entlang dieser Grenze Sträucher gesetzt und dabei dürfte etwas Erde auf das Nachbar-Grundstück gelangt sein (ist jetzt noch dort). Jedenfalls bekamen wir jetzt eine unhöfliche Email (Kernaussage: “im Zuge der Bauausführung haben sie das Bodenniveau entlang der gemeinsamen Grundgrenze beträchtlich angehoben, so dass nunmehr Wasser und Erde auf mein Grundstück gespült wird. Ich bitte sie, dass möglichst bald durch geeignete Maßnahmen zu vermeiden”).

Mir ist klar dass er im Prinzip Recht hat und ich was tun muss. Ich habe an Raseneinfassungsbleche gedacht welche ich als “Abschluss” einschlagen könnte(wie tief soll ich die einschlagen wenn die ca. 15cm rausschauen?). Ist aber etwas blöd da “unser” alter Maschendrahtzaun dabei etwas im Weg sein wird.

Meine Fragen:
a) Was ist die übliche Zeit die einem für diese “Behebung” zugestanden werden muss?

b) Kann der Nachbar trotzdem sofort mit Anwalt zu Gericht gehen und ich habe dann seine Kosten zu tragen obwohl ich bisher nicht Kenntnis davon hatte?

Besonders ärgert mich das, da uns dieser “Herr” bereits bei der Baugenehmigung mutwillig Steine in den Weg legte (von anderen Nachbarn erfuhr ich dass er generell ein unangenehmer, streitlustiger “Mitmensch” sein soll).
Ausserdem wird ständig von seinem Grundstück Abfall (Plastikmüll, Papier, Restmüll) zu uns rübergeweht – und die Místkübel (v.a. der riesige Altpapierkontainer) nach der Entlehrung meist tagelang am Gehsteig steht und jeder gezwungen ist auf die Strasse auszuweichen. Davon habe ich ihm noch nie etwas gesagt weil ich wegen “guter Nachbarschaft” das einfach hinnahm. Jetzt das zu erwähnen würde mir auch nicht passend erscheinen da es so nach “aber du machst auch was Schlimmes”-Rechtfertigungsversuch aussehen würde.

Bin für jeden Tipp/Anregung (rechtlich, zwischenmenschlich) dankbar!

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